Casual fangirl (Felix Lobrecht)

Epilog

3 Monate später

 Wir stiegen an der S-Bahn Station Friedrichstraße aus und schauten uns um. "Die Sonne ballert ganz schön." Er grinste mich an und wir holten gleichzeitig unsere Sonnenbrillen raus.
Wir liefen zum Café Haferkater, das mittlerweile unser Stammcafé geworden war.
"Zwei Cappuccino bitte." Wie immer. Er bezahlte, dann gingen wir raus. 
"Eigentlich ist es fast zu heiß für Kaffee." Ich lächelte ihn an. "Ja, ey. Hätten mal lieber Eiskaffee nehmen sollen."

Am Reichstagsufer ließen wir uns nieder. Neckend schaute ich ihn an. "Ich hätte die Regenjacke dabei. Wenn du willst?" Er lachte auf. "Ja, lass machen.", antwortete er und deute an sich runter auf die weiße Hose, die er bei unserer allerersten Begegnung im Festsaal Kreuzberg angehabt hatte.

Hinter uns hörten wir ein aufgeregtes Flüstern. "Da ist Felix Lobrecht!" "Willst du hin oder soll ich?" Sie diskutierten, dann kamen sie auf uns zu. Ich schaute auf und lächelte sie freundlich an.
"Hi, wir sind riesige Fans von dir und eurem Podcast. Können wir bitte ein Foto machen?" 
Er stand auf. "Klar." Die eine von den beiden reichte mir ihr Handy. Ich schoss das Foto, gleich mehrere davon. Falls jemand von den dreien die Augen zu hatte, man wusste nie. 
Dann gingen sie weiter.
"Es ist wirklich toll, dass wir hier so ungestört sitzen können, ohne dass jemand gleich die BILD-Zeitung alarmiert." Wir machten Witze über Olaf Scholz und die Presse.
Natürlich war es gleich durch alle Medien gegangen. Felix Lobrecht: vergeben? Das ist die unbekannte Brünette.

Der Artikel gefiel mir gut. Sehr respektvoll und mit der nötigen Distanz, mir und vor allem ihm gegenüber. 
"Sag mal, ist dir eigentlich nicht warm?" Er schaute mich fragend an und ich lächelte wissend, dann schaute ich an mir runter. "Nee. Ist mein Lieblings-Shirt. Egal ob es August ist oder nicht, wenn ich's anziehen will, dann mach ich das."
Er erwiderte mein Lächeln. "Völlig zurecht."

ENDE