Kapitel 12

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Sechs Monate bin ich jetzt schon bei Stray Kids und ich muss sagen ich liebe sie alle. Sie sind mir so ans Herz gewachsen. Chris und ich verstehen und eigentlich ganz gut, bis auf einige kleine Schwierigkeiten, die vorhanden sind. Mit Wooyoung versteh ich mich auch sehr gut. Er ist ziemlich nett.

Sechs Monate hat es gedauert. Meine beste Freundin Jea und mein Ex Freund und guter Freund Seo kommen mich Heute besuchen. Wir hatten kaum Kontakt in letzter Zeit, weshalb sie nicht einmal wissen, dass ich mit Chris zusammen wohne.

Natürlich hatte ich Chris vorher bescheid gesagt, dass zwei Freunde von mir kommen würden und diese auch hier übernachten. Als es endlich so weit war klingelte es an der Tür.

Ich öffnete und begrüßte meine Freunde mit einer herzlichen Umarmung. Wir setzten uns alle ins Wohnzimmer und ich bot ihnen etwas zu trinken an. Währenddessen unterhielten wir uns über alles Mögliche und ich konnte gar nicht aufhören zu lächeln, weil ich so glücklich war, meine alten Freunde wiederzusehen.

Doch dann fiel Seos Blick auf Chris, der aus seinem Zimmer kam. "Wer ist das denn?" Ich war ein wenig überrascht von der Frage, da ich davon ausgegangen war, dass ich von Chris erzählt hätte, aber ich antwortete ruhig: "Das ist Chris, mein Mitbewohner."

"Heiß", sagte Jea und zwinkerte mir zu. Seo hingegen schien sie finster anzusehen. "Du hattest nichts von einem Mitbewohner erzählt? Oder ist er vielleicht mehr als das?" Er sah mich fragend an. Chris kam währenddessen zu uns rüber und stellte sich den anderen freundlich vor.

"Nein, Chris ist mein Mitbewohner und der Anführer von Stray Kids", antwortete ich ehrlich. Ich beschloss die unangenehme Situation zu unterbrechen, indem ich uns allen etwas zu trinken holte.

"Und woher kennt ihr euch?", fragte Chris die beiden. "Wir waren alle drei an der selben Schule für Geheimagenten. Y/N und ich waren vom ersten Tag an in der selben Klasse und wurden direkt beste Freunde. Seo hingegen war in der Parallel", antwortete Jea ihm.

"Ja, Y/N und ich hatten Kurse zusammen und wir duellierten uns immer", lachte Seo und sah mich an. "Sie war einfach fabelhaft tollpatschig und doch talentiert. Wir lernten uns besser kennen und gingen dann miteinander aus."

Plötzlich merkte ich, wie Chris, welcher neben mir saß, sich leicht verspannte. Ich war mir nicht sicher, was in Chris vorging, aber ich beschloss, die Situation nicht eskalieren zu lassen. "Ja, wir hatten eine gute Zeit zusammen", sagte ich und lächelte Seo an. "Aber jetzt bin ich hier und es ist toll, dass ihr beide hier seid, um mich zu besuchen."

Nach kurzer Zeit ging unserer Wohnungstür auf. Wieso hat Felix eigentlich einen Schlüssel? Die ganze Bande stürmte durch die Tür herein und steuert auf uns zu.

Ich konnte nicht anders, als zu lachen, als Stray Kids durch die Tür stürmten und auf uns zu rannten. Felix kam als erster zu uns und umarmte mich herzlich. "Hey Y/N, wie geht's dir? Ich hab dich vermisst!"

"Ich hab dich auch vermisst, Felix", sagte ich lachend und umarmte ihn zurück. Die anderen Mitglieder von Stray Kids kamen nacheinander zu uns und begrüßten mich und meine Freunde. Chris stand auf und stellte uns allen offiziell vor.

Es war eigentlich nicht geplant, dass wir alle den Tag zusammen verbrachten, doch es war sehr schön. Jea und Seo schienen sich sehr gut mit allen zu verstehen. Zum Abend bestellten wir leckeres Essen und redeten sehr viel.

Es wurde langsam spät, weswegen einige sich von uns verabschiedet hatten. Nachdem Jea und Seo auch langsam müde wurden, wollte ich sie hoch in mein Zimmer bringen.

"Wollt ihr zu dritt oben schlafen?", fragte uns Chris woraufhin ich nickte. "Das kommt nicht in Frage. Dein Bett ist zu klein für drei Personen und ich schätzte keiner von euch hat ein Schlafsack?" Alle schüttelten ihren Kopf. "Seo, du kannst hier unten auf der Couch schlafen."

"Nein, ich lass meinen Gast doch nicht hier unten schlafen. Dann schlaf ich hier und ihr teilt euch das Bett." Begeistert von der Idee nickte ich zustimmend. " Macht euch keine Sorgen, die Couch ist super bequem", argumentierte ich hinzu.

Nachdem alles geklärt war, gingen wir hoch in mein Zimmer und ich zeigte ihnen wo die zwei schlafen können. "Gute Nacht Leute. Wenn etwas ist, ihr wisst ja wo ich bin." Ich verabschiedete mich von den zwein und ging wieder runter ins Wohnzimmer, wo Chris auf mich wartete.

"Du hättest auch schon längst ins Bett gehen können", lächelte ich ihm zu, während ich eine Decke auf die Couch legte. "Hätte ich, aber ich möchte nicht, dass du auf der Couch schläfst."

Chris lächelte zurück und setzte sich auf die Couch. "Keine Sorge, ich kann hier schlafen. Es ist ja nur für eine Nacht. Du kannst in mein Bett gehen." In dem Moment wurden meine Wangen glühend heiß. "N-ein. Ich würde mich nicht wohl fühlen, wenn du wegen mir nicht in deinem Bett schlafen kannst."

"Ok ok. Dann schlafen wir beide in meinem Bett." Er stand auf und zog mich an der Hand mit sich. "Bitte W-as?" Jetzt war ich mir sicher, dass meine Wangen rot wurden.

Chris lachte leise. "Entspann dich. Wir schlafen nur. Keine Sorge, ich werde dich nicht anfassen oder so." Er zwinkerte mir zu und ich musste ebenfalls lachen. "Na gut, dann schlafen wir beide in deinem Bett."

Wir gingen ins Schlafzimmer und legten uns nebeneinander unter die Decke. Ich spürte seine Wärme und seinen Atem. Es war eine seltsame, aber auch vertraute Nähe zwischen uns. Mein Herz klopfte ungewohnt schnell, doch mein Atem ging ruhig.

Ich drehte mich zu Chris und plötzlich sahen wir uns still in die Augen. Es war ein Moment voller Spannung und Unsicherheit. "Gute Nacht", flüsterte er und schloss seine Augen. Er sah wirklich gut aus. "Gute Nacht", flüsterte ich zurück und schloss dann meine.

I need you more than I want to // Bang ChanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt