Kapitel 21 / 1.0

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Heute ist es soweit. Heute ist der Ball. Es ist grade mal 12 Uhr und den heutigen Tag haben wir frei, bis 18:30 Uhr, dann kommt Jack und holt mich ab. Zusammen werden wir dann zur Schule gehen. Ja gehen. Ein Mörder besitzt weder Auto noch Führerschein, außerdem gibt es ja auch Verkehrs Mittel.

Richtig aufgeregt bin ich noch nicht, kommt bestimmt noch wenn es ernster wird. Jetzt hab ich ja noch genug Zeit. Meine miesen Gedanken hab ich heute auch verbannt. Jetzt Sitz ich grade am Küchentisch, Frühstücke ausgiebig und lass mich von meiner Mutter durch Löchern wer Jack ist. Das nervt aber ich hab ihr gesagt er sei ein Freund, was ja auch stimmt. Aber sie hört mir nicht zu also fing ich an sie zu ignorieren.

Als ich aufgegessen hatte spazierte ich in mein Zimmer. Es war schon kurz vor 14 Uhr. Ich setzte mich auf mein Bett und auf meinen schoß stellte ich mein Laptop. Ich nahm mir vor einen Teenie Film zu gucken. Ich wollte grade den zweiten Film einlegen als mein Handy vibrierte. "Ich komm rüber" Mehr war es nicht. Kurz darauf klingelte Yvo auch schon und wir schauten bis 17:30 Uhr ein Film nach dem anderen, lachten und hatten einfach Spaß. Manchmal frag ich mich womit ich sie verdient hatte. Sie verschwand um sich so langsam selber fertig zu machen. Und auch ich begann mich fertig zu machen. Ich weiß nicht wie lang ich es versucht hatte aber am Ende war ich so verzweifelt das ich meine Mutter holte. Ich hab keinen blassen Schimmer wie sie mir mit einem Glätteisen die Haare zu locken machen konnte. Sie half mir ins Kleid und als sie den Reißverschluss zu zog wurde sie nostalgisch. Sie rief nach meinem Dad der mit der Kamera an gerannt kam. Ich machte Fotos mit meiner Mum und mal mit meinem Dad oder wir drei zusammen. Später tauchte dann auch Jack auf, der auch vor die Linse musste. Auch wenn wir beide da so unsere Zweifel hatten. Wegen seinem 'kleinen Geheimnis'.

Auf dem Weg zur Schule sprachen wir wenig bis gar nicht. Jeder hing so seinen eigenen Gedanken hinterher. Aber es war in Ordnung. An die Blicke der Leute die uns an starrten musste man sich ja schließlich auch erstmal gewöhnen. Ich ließ alles rêveuse passieren und lächelte vor mich hin. Ich habe eigentlich viel Glück im Leben und ich kann froh sein es zu haben. "Was grinst du denn so?" Lachte Jack leise. Ich sah ihn lächelnd an. "Nichts nichts." Und darauf beließen wir es.

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Wir kamen in der Schule an, zeigten unsere Einladungen und wurden rein gelassen. "Möchtest du was trinken?" Fragte mich Jack lächelnd und ich nickte glücklich. Er ging los und ich glaube, wir sind beide glücklich, hier zu sein. Bevor Jack wieder kam standen Yvo und Maik neben mir und wir fingen eine Konversation an. Auch Jack stieß dazu mit Bole und wir unterhielten uns.

Wir wurden vom Direktor unterbrochen der uns Schüler und Gäste begrüßte. Nach einer fünf minütigen Rede ging er von der Bühne und der DJ fing wieder an zu spielen. Auch wir unterhielten uns und machten Fotos, allerdings ohne Jack das aber kann ich nach voll ziehen.

Als dann ein gutes Lied lief was Jack zu gefallen schien, forderte er mich zum Tanz auf. Es war ein ruhiges Lied und somit tanzten wir eng bei einander. Es war schön und ich war im Moment einfach wunschlos glücklich. Ich schloss meine Augen und genoss den Moment.

Kurz bevor ich mich fallen ließ spielte der DJ was schnelles und innerlich schickte ich ihn dafür in die Hölle. Ich tanzte nun wilder mit Jack als vorher und wir hatten einfach nur Spaß.

Nach einer Weile in der ich Jack mal durch Yvo oder Maik tauschte hatte ich Durst und wollte etwas trinken. Ich füllte mein Glas mit der roten Bole und ließ meinen Blick über meinen Jahrgang schweifen der hauptsächlich tanzte. Als ich an der Not Ausgang Tür hängen blieb.

Was zum Teufel macht er denn hier?!

Ein Killer oder doch ein normaler Junge?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt