1. Mein eigentlicher Tod der auftreten sollte

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Die blauen Augen die ich direkt vor meiner Nase erblickte, ließen mich in eine Art Bann fallen.
Als würde mich ein Meer aus Tiefgründigkeit verschlingen und mich nie wieder loslassen.

Aber... da ist noch irgendwas dazwischen was ich nicht bemerkte.

Y/n: 18 Jahre alt.
• 1,55 cm
• klug, hübsch

Als ich gerade meiner Mutter draußen beim Sähen von Pflanzen half blickte ich in den Himmel der ganz mit Wolken bedeckt war... es war so kalt.
Eigentlich meinte ich zu glauben... das es Frühling werden sollte... obwohl sogar noch Schnee fiel.
Ab und zu spürte ich eine kleine Schneeflocke auf meiner Nasenspitze und zuckte deshalb zusammen.

Kurz berührte ich die Stelle, wo vorher noch die Schneeflocke war... naja die war auf meiner warmen Haut natürlich schon geschmolzen.
Es ist echt kalt, weshalb ich meinen Kimono noch etwas zusammen zog.
Meine Familie und ich sind nicht gerade reich, aber uns fehlte es trotzdem an nichts...

Unsere kleine Familie bestand aus meiner Mutter und meinen kleinen Bruder.
Die beiden Menschen liebte ich am aller meisten auf der Welt, naja da waren sie auch die einzigen.
Ein frischer Wind zog mal wieder über die mehreren Felder unseres kleinen Dorfes.

,, Hey y/n! Träumst du schon wieder? Vergiss nicht das Tanjiro uns gleich noch Kohle bringt... bitte empfang ihn ja?" fragte meine Mutter mich freundlich.
Ich nickte sanft und ging kurz in unser bescheidenes Haus, um mir vernünftige Schuhe anzuziehen.

Tanjiro Kamado... er war immer für unsere Familie da und war stets zur Stelle.
Das er so freundlich war und immer alles auf sich nahm, kann einen echt auf die Nerven gehen...

Dann klopfte es an der Haustür.
,, Y/n! Y/n! Schnell mach die Tür auf ich will wissen wer das ist!" schrie mein Bruder herum.
Ich schubste ihn liebevoll zur Seite, damit er mir Platz zur Tür machte.
Behutsam öffnete ich die Tür und das Lächeln von Tanjiro kam mir entgegen.

,,Guten Morgen y/n" begrüßte er mich freundlich, wie jede Woche. Ich tat es ihm gleich und sagte er solle reinkommen.

Er stellte die Kolle ab, und kam rein. Mein kleiner Bruder Yuki freute sich wie immer, dass er uns besuchte. Unsere Eltern sind befreundet, daher kennen wir uns. Nachdem wir uns viel erzählten, verabschiedeten wir uns, und er ging nachhause.

Ich hoffe, er kommt gut zuhause an und passt auf sich auf... immerhin sind in der letzten Zeit viele Menschen hier in der Gegend verschwunden. Ich vermutete das es Dämonen waren... ich vermutete es nicht nur ich wusste es.

Am späten Abend, kam Mutter endlich von der harten Arbeit ins Haus und ruhte sich etwas aus, während mein Bruder schon schlief.

Jeden Nacht hatte ich immer wieder Angst... vor Dämonen, davor das wir irgendwann an der Reihe waren...

Der Gedanke daran, löste bei mir eine Gänsehaut aus.

Als ich kurz nach draußen, in unseren kleinen Garten ging, um den Mond näher zu betrachten.. hörte ich einen lauten Knall... es ähnelte dem Geräusch einer Tür. Erschrocken, zuckte ich auf. Mit langsamen Schritten lehnte ich die Tür die wieder ins Haus führte an, damit ich nachschauen konnte, was es für ein Geräusch war.

Ich merkte schnell das ich mir zu viel Zeit gelassen hatte.

Meine Augen weiteten sich schlagartig, als ich die blutbeschmierten Wände sah... eine gigantische Blutspur machte sich auf dem Boden breit. Für einen Moment bekam ich das Gefühl, nicht mehr atmen zu können...

So ist das also... heute sind wir wohl an der Reihe?!

Meine Atmungen wurde ungleichmäßig schnell. Angst machte sich in mir breit, genau wie der Schock.

Ich kann hier nicht einfach stehen bleiben... wenn ich schon sterben muss, dann mit ihnen zusammen. Langsam öffnete ich die Tür, die ein leichtes Geräusch von sich gab. Ich wunderte mich das ich mich noch bewegen konnte. Ich hatte solche Angst, wie ich sie noch nie gespürt hatte. Warum?

Plötzlich hörte ich schritte und erblickte einen Schatten, um die Ecke, welcher immer größer wurde.

Dann in jenem Moment... sah ich zum ersten mal den Tod vor meinem Augen..

Schreien konnte ich nicht, von diesen Anblick... ich erstarrte einfach nur, hatte ich das Gefühl.

Ein Dämon, hatte seine Finger im Mund meines kleinen Bruders... es war nur noch sein Kopf übrig und Mutter lag komplett zerfetzt da am Boden. Es war der schlimmste Anblick, denn ich je gesehen habe.

,, Naaa da lebt ja noch eine" konnte ich von dem Dämon wahrnehmen. Während ich noch verarbeitete was gerade passiert ist.

Der Dämon schmiss den Kopf meines Bruders gegen die Wand und legte einmal über seine Finger. Es eckelte mich an... man konnte meine jetzige Mentale Stärke nicht einschätzen... ich merkte erst jetzt das Tränen über meine Wangen liefen.

Nun kam er auf mich zu... seine Schritte wurden immer schneller... soll er mich doch umbringen, er hat mir sowieso schon alles genommen was ich liebe.

Ich finde keine Bedeutung mehr...

Ich stand da, wie eine leere Hülle.

Der Dämon wurde immer schneller und gerade als er mich anfassen wollte... beobachtete ich, wie eine Klinge seinen Kopf abtrennte... was zum?

Der Kopf flog bis ans andere Ende des Raums. Was ist gerade passiert?

Als der Dämon sich auflöste, erblickte ich einen blauäugigen jungen Mann direkt vor mir.

Er hatte schwarze Haare und einen bunten Kimono an.

,, Wer bist du?" wimmerte ich, während ich spürte wie meine Tränen langsam verschwanden. Der schwarzhaarige schaute mich nur stumpf an, während ich vor erschöpfung auf die Knie fiel.

Ohne das ich es bemerkt hatte... kniete er vor mir, stets mit dem selben Gesichtsausdruck. Wer ist das? Ich habe nicht einmal seine Bewegungen gehört. Wie hat er diesen Dämon besiegt? Einfach so... als wäre es kein Hinderniss.

,, Ruh dich aus" sagte er nur und stand auf.. er stolzierte auf die leblosen Körper meiner Familie zu und wollte eines davon anfassen?! Schnell rannte ich dorthin und hielt sein Handgelenk fest, bevor er sie berühren konnte.

,, Fass die beiden nicht an... was immer du auch vor hast, ich werde die beiden begraben" sagte ich zu ihm entschlossen, wobei er keine Miene verzog.

,, Wenn du meinst" sagte er stumpf.

Ich schaute sein Katana an, was er immer noch in der Hand hielt. Ich will auch so kämpfen können. Menschen beschützten wie er es eben tat.

Bevor er weglaufen konnte, hielt ich ihn wie eben fest, was dazu führte, das er stehen blieb.

Er schaute mich diesesmal verwirrt an. ,, Was ist?" fragte er leicht genervt. Ich schaute ihn ernst an. ,, Ich will auch so kämpfen können" sagte ich entschlossen, wobei er mich tief anschaute. Ich bemerkte nicht, wie ich immer noch seine Hand hielt.

Man wie unangenehm!

Giyuu x Reader: Another WorldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt