13. Danbarkeit, ist das schönste Geschenk

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Meine Knie wurden schlagartig zu Pudding... als ich ihn weiterhin anschaute.
,, Ich weiß das du da bist, kleine" sagte er mit einen geschmeidigen Unterton, der sich gleichzeitig auch so stumpf anhörte.
,, Wie oft soll ich dir noch sagen, das du mich nicht so nennen sollst?" fragte ich mit etwas Ironie.
,, Meinetwegen, kannst du es mir so oft sagen wie du willst aufhören werde ich sowieso nicht" sagte er stumpf.

Sehr toll danke für deinen Respekt vor mir...

,, Idiot" murmelte ich vor mich hin und versuchte sauer auf ihn zu sein... aber aus meiner Wut wurde nichts... genau ich spürte keine Wut mehr ihn gegenüber.
Ich kann ihn nicht böse sein.

Meine Beine fühlten sich schwach an, mein Kopf schmerzte und der Grund war mir unbekannt.
Warum hatte ich aufeinmal solche Kopfschmerzen?
Egal ich ignorierte sie einfach und wollte mich endlich bei Giyu bedanken.
Er stand immer noch mit dem Rücken zu mir, und würdigte mir keinen seiner Blicke. Ich öffnete den Mund, als wollte ich etwas sagen, doch es kam kein Wort raus.

Mir fehlten einfach die Worte, grundlos.

Ich konnte es mir nicht erklären, in jenem Moment konnte ich mich nicht bewegen, nicht klar denken... und auch nichts sagen. Der Grund war mir unbekannt.

Wie sollte man sich dies denn auch begründen? Ich bin gerade in einen Unerklärlichen Zustand gefangen...
Eine Art Trance vielleicht, indem ich seine Bewegungen analysierte... seine Bewegungen anschaute und genau aufpasste, wenn sie seine Haare durch den Wind bewegten. Seine Aura war mächtig und stark, es ähnelte einen großen, kalten und überaus prächtigen Wasserfall der kein Ende fand.
Wie ein großes Meer, in das man sofort versinken würde, indem man es auch nur anschaut oder im entferntesten berührt.
Seine klare und reine Haut, ohne jeglichen Makel. Seine langen Wimpern, die perfekt zum Rest seines Gesichtes passten...

Und dann noch seine klaren blauen Augen... die mich jedes Mal in seinen Bann zogen.
Es war mir ein Rätsel und jedes Mal wenn sie mich in ihren Bann zogen, stellte ich mir die Frage erneut.
Wie kann er nur eine solche Aura ausstrahlen, die beinahe jeden abschreckt, außer meine Wenigkeit natürlich.

So schnell wird er mich nämlich nicht los.

Allerdings....

Y/n! Jetzt komm wieder in die Realität und hör mit deinen Träumereien sofort auf!!!

Ich blinzelte einmal schnell mit meinen Augen, und schüttelte den Kopf, um wieder vollständig in das hier und jetzt zu kommen.
Ich stampfte auf ihn zu, so das ich direkt vor seinen Rücken war. ,, Hey! Du riesiger Griesgram!" redete ich ihn an.

Er drehte sich mit dem Kopf zu mir und schaute mich nur fragend an.
,, Ich... ich wollte mich bei dir bedanken" murmelte ich, da ich mich einfach keine Übung daran hatte, mich bei ihn zu bedanken. Ich raffte mich zusammen. Augen zu und durch! Das wird schon!

Er warf mir nur einen interessierten Seitenblick zu.
,, Ich konnte dich leider nicht verstehen, kannst du das nocheinmal wiederholen?" fragte er grinsend.
Archloch.
,, Ich wollte mich bei dir bedanken" nuschelte ich und schaute beschämt zur Seite.

,, Was sagst du da?!" fragte er nocheinmal nach und fragte seine Frage laut.

,, Dankeschön das du mich gestern getröstet hast!! Und danke das du mir gestern deine Hilfe angeboten hast!" schrie ich meine Antwort in sein Gesicht.
Er fing an, siegreich zu grinsen, als wäre er der glücklichste Mensch der Welt.
Aber das konnte ich nur bezweifeln...
Ich drehte mich beleidigt um und wollte gehen, doch etwas hielt mich zurück.
,, Wo willst du denn hin?" fragte mich seine sanfte Stimme, während er meinen Handgelenk eine sanfte Berührung schenkte.

,, Du bist ein Idiot" brummte ich nur beleidigt...
,, Und nerven tust du mich auch." fügte ich noch hinzu... allerdings konnte man meinen schmollenden Unterton nicht überhören.

Man musste schon ein Gehörloser sein, um das überhören zu können.

,, Das glaube ich nicht, kleine" sagte er nur etwas fröhlich.
Ich spürte das leichte Kribbeln meiner Hand, und die Hitze die ich dabei spürte.
Meine Wangen hatten sich bestimmt auch schon rot gefärbt. ,, Jedenfalls, bedeutet mir deine Dankbarkeit viel, aber es war wirklich nicht der Rede wert, das habe ich gerne gemacht, kleine." sagte er mit einer so sanften und beruhigenden Stimme, das ich beinahe einschlafen könnte.

,, Du nervst mich echt gewaltig" sagte ich etwas leise, das ich schmollte konnte man mal wieder nicht überhören.

,, Wenn ich das tuen würde, hättest du dich dann bedankt?" fragte er mich leise, und so ernst wie nie zuvor,
gleichzeitig hörte er sich aber auch fröhlich an.

Immer noch spürte ich seine Berührung an meinen Arm...

,, Ich weiß nicht..." bekam ich gerade noch so raus... bevor mein Verstand komplett benebelt war.
Die Konzentration hat gerade sehr nachgelassen und mir viel es schwer darüber nachzudenken... was ich antworten sollte. Ich bin so verpeilt! Das er es überhaupt noch mit mir aushält ist ein Wunder!
Ich befreite mich aus seinen Griff und wendete mich von ihn ab.

Meine Röte wollte ich gerade noch so verstecken.

Das ständige rot werden, ging mir ziemlich auf die Nerven. Es nervte mich und ich wollte es loswerden.
Aber das ist leichter gesagt als getan.

,, Idiot" murmelte ich nur, weil ich nicht wusste was ich sagen sollte. Gerade kam es mir so vor, als wüsste ich rein gar nichts mehr! Ich sah alles verschwommen, und mir war so heiß wie noch nie... meine knie wurden förmlich zu wackelpudding, nein das war gar nichts dagegen... meine Beine... ich spüre sie nicht mehr.
Meine Sicht wurde unklar und begann zu verschwinden... nach und nach wurden meine Kopfschmerzen nur noch stärker....

Nein! Habe ich Fieber?! Oder bin ich krank?!
Was ist los mit mir?!

Scheiße... ich falle...

Als ich eigentlich mit den Rücken auf den harten Holzboden aufkommen sollte... spürte ich mir zwei starke Arme die mich vom Sturz abhielten....
Danach verlor ich den Überblick und ich verlor mein Bewusstsein.
Schwarz.
Ich sah nichts mehr außer schwarz... das brachte mir überhaupt nichts.

Bin ich etwa krank?
Was war denn überhaupt die scheiß Ursache für mein plötzliches umkippen...

Als ich langsam meine Augen öffnete.... Sah direkt auf eine weiße Decke... unter mir spürte ich etwas weiches.
Eine Matratze? Nein. Ich habe sowas schon einmal gespürt, und es ist nicht sehr lange her.
Kopfschmerzen. Ich hatte große Kopfschmerzen.
Warm war mir auch noch, warm war gar kein Ausdruck, mir ist sehr heiß.

Als ich etwas nach oben schaute... über meinen Kopf.
Musste ich kurz zusammenzucken.
Mein puls wurde schlagartig schneller, kurz dachte ich das ich einen Herzinfarkt bekommen würde.
Doch ich fasste mich wieder.

Ich lag direkt neben Giyu... naja ich lag auf seiner Brust, mal wieder, während er seinen Arm um mich geschlungen hatte?!
Aber... aber was zum?! Schon wieder?!

Giyuu x Reader: Another WorldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt