Kapitel 11

770 48 9
                                    

Eigentlich machten Marco und ich den ganzen restlichen Tag nicht viel. Er beschloss nur bei mir zu schlafen und war nur kurz mal drüben bei sich, um Sachen zu holen. Am Abend aßen wir mit meinen Eltern zusammen, die mal wieder da waren und saßen dann danach auf meinem Bett.

"Auf was hast du Lust?", fragte ich ihn. "Keine Ahnung, was kommt im Fernsehr?" Also machte ich den TV an und schaltete rum, bis wir bei einem Spielfilm hängen blieben. Den Film hatte ich schon oft gesehen und er war auch einer meiner Lieblingsfilme. 'Freunde mit gewissen Vorzügen', hieß er. Ich mochte Mila Kunis sehr und Justin Timberlake ebenso. "Wirklich? So ne Schnulze?", hörte ich dann von meiner linken. "Ja, ich mag den Film.", lachte ich und legte mich auf den Bauch Richtung Fernsehr. Keine Minute später lag der Herr dann auch neben mir und machte sich sein Kissen unter dem Kopf gemütlich.

"Denkst du, sowas machen manche Leute wirklich?", wollte Marco dann wissen. Als die Hauptdarsteller grade anfingen sich aus zu ziehen und dabei redeten wie normale Freunde. "Kann sein. Vielleicht die, die entweder keine zeit für eine Beziehung haben oder einfach nur aus Freundschaft." "Hm.", seufzte er nur und sah den Film weiter.

Er dachte doch nicht wirklich darüber nach, oder? Ich mein, er ist Marco. Der schüchternste Kerl, den ich kenne. Ich hab ihn noch nie zweideutig reden gehört.

Grade als die kritische Phase war, entschloss ich, wegen dieser Caro nach zu fragen. "Marco?" "Samira?" "Läuft da was mit dieser Caro?", fragte ich vorsichtig. Kurz schwieg er. "Keine Ahnung, sie ist echt niedlich." Niedlich also, sowas hatte er zu mir noch nie gesagt. "Also stehst du auf sie?", forschte ich weiter nach. "Keine Ahnung..", grinste er total happy. Okay, da hatte sich jemand verliebt. Irgendwie musste ich mit grinsen, aber es stach ein bisschen im Herz. "Mein Profi hat sich verliebt, mein Profi hat sich verliebt!", trellerte ich und wurde sofort von ihm durchgekitzelt.

Ich quitschte auf und versuchte mich zu währen. Aber Marco war ein kleines bisschen stärker und lehnte sich über mich, während er meine arme fest hielt. Unsere Blicke vereisten und ich merkte, wie mir plötzlich total warm wurde. "Hast du trainiert?", fragte ich um es mir nicht anmerken zu lassen. "Ein bisschen, warum?" "Weil ich dich sonst immer besiege bei sowas.", kickerte ich und setzte mich auf. "Garnicht wahr, ich lasse dich gewinnen!", beteuert der feine Herr und verschränkte die Arme. Ich lächelte nur zufrieden und gab ihm einen kuss auf die Wange, damit er nicht mehr eingeschnappt ist, was jedes mal funktionierte.

Wir sahen noch den Rest des Film's an und schauten den nächsten an. Marco gähnte wie ein gefräßiger Tiger, was mich zum lachen brachte. "Da ist jemand müde. Komm wir gehen schlafen.", meinte ich, stand auf und lief zum Badezimmer.

Da machten wir uns Bett fertig und zogen und dann bei mir wieder um. Vor ihm brauchte ich mich nicht schämen, zu dem sah er mir auch nicht dabei zu. Das liebte ich an ihm, seine Schüchternheit. Ob sie dann in einem Jahr auch noch so sein wird, schließlich wird er bekannt sein.

"Vorsicht, Bettkante.", riss mich Marco aus den Gedanken. Natürlich musste ich gegen das Bett rennen und plumpste wie ein nasser Sack auf's Bett plus schmerzender Zeh. "Aua!", schrie und lachte ich zugleich und hiel die Zehe fest. "Du bist ein Trottel.", lachte mein bester freund mich aus und legte sich unter die Decke. Ich sah ihn nur sauer an, legte mich dann auch unter die Decke und machte das Licht aus. "Gute Nacht, Samira.", flüsterte Marco zufrieden und schmatzte. "Gute Nacht.", seufzte ich und rollte mich etwas zusammen. In gedanken versunken schlief ich dann auch recht spät ein, was wird nur aus der Zukunft?

________________________________________
Sorry, dass so selten was kommt.. ich vergess es immer wieder und dann bin ich ja auf insta sehr aktiv und zur Zeit sind auch Prüfungen, zwar fast zu ende, aber trotzdem. Hoffe ihr nehmt es mir nicht übel und ich versuch mal öfters hier weiter zu schreiben, obwohl es bisschen schwer ist

Von unten nach ganz obenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt