Von unten nach ganz oben

Kapitel 13

Die Prüfungen rückten immer näher und zuerst stand die Abschlussklassenfahrt nach Spanien an. Alle waren total aufgeregt und freuten sich. Der Haken war nur, dass wir mit einem Bus bis dahin fuhren, also war es eine Fahrt vin fast einem Tag. Grade suchte ich mir einen Sitzplatz im Bus und legte mein Handgepäck und mein Kissen auf einen der Plätze. "Bist du auch so aufgeregt, Miri?", quitschte Lisa und setzte sich direkt hinter mich mit Lena. "Ja, wird bestimmt toll.", antworte ich lächelnd und sah wie Marco in den Bus kam. Strahlend kam er zu mir. "Hay, sicher das ich zu dir soll? Ich mach mich beim schlafen echt breit.", meinte er und warf seine Sachen neben mich. "Klar, weiß ich doch schon, ich halte sowas aus keine Sorge." Ich merkte die Blicke von meinen zwei besten Freundinnen, ignorierte sie aber. Der Bus füllte sich und endlich konnten wir los. Man merkte, dass alle richtig Lust hatten, aber auf keinen Fall auf die Fahrt. Ich hoffte auf eine tolle Fahrt mit Marco, jedoch schaute er fast die ganze Zeit auf sein Handy. Ich konnte sehen mit wem er da schrieb. Caro. Ich war schon etwas enttäuscht, also steckte ich mir Kopfhörer rein und hörte Musik. Die Landschaft zog an uns vorbei und ich hoffte nur, dass wir so schnell wie es nur geht in Spanien ankommen, dass Marco kein Internet mehr hat, damit er nicht mehr mit ihr schreiben konnte. Klar waren meine Gedanken gemein, aber er konnte sich doch auch mal mit mir beschäftigen. Jungs vergessen die beste Freundin immer, wenn sie eine Freundin haben oder verliebt sind. Plötzlich wurde ich abgetippt. Ich nahm einen Kopfhörer aus meinem Ohr und sah meinen besten Freund an. "Kann ich mithören?", fragte er lächelnd. "Von mir aus.", gab ich monoton zur Antwort und drehte mich wieder zum Fenster. "Alles okay?" "Klar, warum nicht?" "Keine Ahnung, du bist grade komisch." 'Liegt vielleicht daran, dass du nur auf dein dummes Handy schaust.', sprach ich in Gedanken zu ihm, aber behielt es lieber für mich. Ich wippte nur mit den Schultern und kuschelte mich in mein Kissen. Zum Glück beließ er es dabei und setzte sich wieder grade in seinen Sitz. Bei der ersten Pause ging ich mit meinen Mädels auf's Klo, die mich natürlich wegen Marco anfingen Fragen zu stellen. "Er hat also schon bei dir geschlafen? Wieso erzählst du uns sowas nicht?", wollte Lisa gespielt sauer wissen. "Keine Ahnung, ihr müsst nicht alles wissen.", grinste ich und ärgerte sie etwas. "Alles klar, da hat es wohl gefunkt.", lachte jetzt Lena. "Laber doch keinen Mist. Wir sind nur Freunde. Mehr wird da nie laufen.. außerdem hat er eine andere im Auge.", gab ich zu und suchte mir etwas süßes in einem kleinen Shop am Rastplatz heraus. "Ohje, du Arme.", seufzte Lisa und sah mich enttäuscht an. "Wieso? Ist doch super für ihn.", versuchte ich es schön zu reden und bezahlte dann an der Kasse. Zusammen liefen wir wieder in den Bus, aber ich wurde von Tom aufgehalten. Lisa und Lena gingen schon mal vor. "Wir haben schon lange nicht mehr gequatscht, willst du mit hinter zu mir kommen? Neben mir ist noch ein Platz frei.", schmunzelte er und sah mich mit süßem Blick an. "Ehm.. wieso nicht, gern.", lächelte ich freundlich und ging mit ihm in den Bus. Dann nahm ich einfach mein Kissen, Handy und Kopfhörer und folgte Tom zu seinem Platz. Grade als ich mit Tom in einem Gespräch verwickelt war sah ich Marco, der mich misstrauisch ansah. Ich drehte meinen Blick aber sofort wieder weg und unterhielt mich weiter mit meinem Nachbarn.

Nachdem der Reisebus endlich weiter fuhr machten wir einen Film rein, da es langsam dunkel wurde und die ganze Klasse einen sehen wollte. Ich machte es mir bequem und Tom legte ganz vorsichtig seinen Arm um meine Schultern. Ich ließ es zu und genoss insgeheim diese Nähe. Der Film war echt lustig und Tom war unheimlich niedlich und lächelte mich ständig an. "Oh das neue Liebespaar.", rief Robert durch den Bus, worauf sich mehrere umdrehten. "Klappe Alter.", lachte Tom sauer und knallte seinem besten Freund eine. So wohl fühlte ich mich bei dieser Aussage nicht, da mich Tiffany, die auf ihn stand, mich ständig anschaute, aber nicht nett. Jedoch legte es sich wieder und schauten den Film weiter. Ich wurde jedoch allmählich müde und machte es mir, wie andere auch, bequem soweit es ging. Zum Glück roch Tom so gut, das half mir auch ein kleines bisschen beim einschlafen.

Mal sehen wie die restliche Klassenfahrt wird.

Hoffentlich wollt ihr noch weiter lesen und könnt euch noch erinnern :)
Feedback wäre toll, dann kommt vielleicht wieder mehr :)