Das beste Gefühl am frühen morgen. Der Wecker klingelt und sofort kommt dein Hund und springt auf dir herum.
Ich machte meinen Wecker aus und streckte mich erstmal. Viel zu früh. In Mönchengladbach hätte ich wenigstens heute noch frei gehabt, aber hier in Dortmund..
Wie dem auch sei, stand ich also auf und schliff mich ins Bad. Dort machte ich erstmal meine Haare locker zusammen und putzte meine Zähne. Danach ging ich in die Küche, machte mir einen Früchtemüsli und machte mich in meinem Zimmer fertig für den ersten Schultag. Neue Schule, neues Glück.
Ich war eigentlich echt traurig, meine Freunde nicht mehr so nah bei mir zu haben, aber soweit weg waren sie ja auch nicht. Meine Klassenkameraden werden mir so was von fehlen, vorall'm meine besten Freunde. Hier werde ich bestimmt ein Aussenseiter sein.
Nachdem ich mich angezogen hatte, meine Haare ordentlich und mich geschminkt hatte, packte ich noch meine Tasche und rannte dann runter in die Küche. "Und freust du dich schon?", fragte meine Mum mich strahlend. "Total, kann es kaum erwarten.", seufzte ich und streichelte nochmal meinen Schäferhund Akosch oder auch Aki genannt. "Ach sie werden dich mögen." "Mal sehen, hoffe das sie alle nett zu neuen Mitschülern sind." Sie nickte nur und nahm ihre Autoschlüssel. "Können wir los?", fragte sie, wärend sie schon ihre Jacke anzog. Ich atmete tief durch und zog auch meine Jacke und Air Max an. Dann am Auto warf mich auf den Beifahrersitz.
An einem großen Gebäude angekommen hielten wir nun an, wo auch viele junge Menschen schon hinein gingen.
"Komm, du schaffst das. Ich weiß, dass es nicht einfach ist.", machte mir meine Mutter Mut. "Wenn du es verstehst, dann wären wir nicht weggezogen.", antworte ich nur und stieg etwas sauer aus. Ich knallte die Tür zu und lief mit kleinen Schritten auf das große Gebäude zu. Ich fühlte mich, als ob mich alle anstarrten.
Im Schulhaus angekommen suchte ich das Schulleiterzimmer und irrte durch die ganzen Gänge. Als ich es endlich gefunden hatte klopfte ich und wurde hereingebeten.
"Ah, du musst Samira sein.", lächelte mich eine recht ältere Dame an und kam mir entgegen. Dann schüttelte ich ihr die Hand und setzte mich ihr gegen über an einen Tisch. "Und wie gefällt es dir so vom ersten Eindruck?", wollte sie jetzt wissen. "Ja ganz nett..", antwortete ich etwas schüchtern und spielte mit meinen Haaren. "Keine Angst, deine Klasse wird dich schon mögen. Hier ist dein Stundenplan. Soll ich dich zur Klasse bringen und dich vorstellen?" "Das haben mir soviele schon gesagt.. Ja gerne." Also standen wir auf und liefen einige Treppen hinauf und Gänge entlang.
An einem Raum angekommen, klopfte sie zweimal und wieder wurden wir herein gebeten. "Entschuldigen für die Störung, aber ich bringe euch eure neue Mitschülerin.", lächelte die Schulleiterin und alle sahen mich erstmal abcheckend an. "Okay Hallo ich bin Herr Wolf, dein Klassenlehrer. Wer bist du?" "Okay, ich geh dann mal. Viel Spaß.", verabschiedete sich nun die Leiterin wieder und stand alleine davorne. "Ich heiße Samira.", erklärte ich schüchtern. "Wo kommst du her und wie alt bist du?" "Ich komme aus Mönchengladbach und bin 16 Jahre alt." "Okay, sehr schön. Nun.. das wir mit dem Unterricht fortfahren können, könntest du dich dahinten hinsetzen und sofort mit machen." Ich nickte nur und schob mich zwischen den Bänken durch und setzte mich neben einen Jungen.
Er sah mich kurz etwas schüchtern lächelnd an, verzog es aber gleich wieder, weil ich keine Anstalt machte, es zurück zu machen.
Ich packte meine Sachen aus und fing an, dass von der Tafel abzuschreiben. Das kann ein langer Tag werden.
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CasualeSamira Lichtenstein ist 16 Jahre alt und ist mit ihrer Familie nach Dortmund gezogen. Sie wohnte vorher in Mönchengladbach, wo sie eigentlich auch bleiben wollte, was aber wegen des Job's ihres Vaters nicht anders ging und er ein großes Haus angebot...