Kapitel 7

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Als Marco endlich kam liefen wir in eine stille Ecke. "Ich bin Herr Othar und das Herr Wolf. Wir sind Scouts von Borussia Mönchengladbach und hätten interesse an ihnen, Herr Reus. Ihr Sohn ist uns schon des öfteren aufgefallen. Hättest du vielleicht mal lust bei uns ein Probetraining zu absolvieren? Natürlich nur wenn du auch eine Wahrscheinlichkeit siehst, in die Mannschaft zu kommen?", erklärte der eine. Ich beobachtete Marco, der die zwei Typen anstarrte und kaum Luft bekam. "Ich glaube ihm würde es gefallen, er ist nur grade sprachlos. Jedoch hätte ich eine Einwende.", warf seine Mutter ein. "Die wäre Frau Reus?" Marco starrte jetzt sie an. "Falls er wechselt.. würde es erst nach seinem Abschluss gehen und wie  wäre das mit Unterkunft und alles, ich meine er ist 16." "Das ist kein Problem. Wir haben an einer Sportschule Zimmer, wo ihr Sohn schlafen und essen kann." Ich ging rüber zu Marco und nahm seine Hand, die er sofort fest drückte und tief durch atmete. "Ich würde wirklich gerne bei Ihnen spielen!", gab er nun von sich und strahlte über beide Ohren. "Sehr gut. Dann ist hier unsere Karte, wir rufen sie die nächsten Tage mal an und machen einen Termin. Schönen Tag noch.", sagte dieser Herr Othar und schüttelte nochmal uns allen die Hand.

Als sie weg waren war Marco immer noch stocksteif. "Unser Sohn wird berühmt.", freute sich sein Vater und küsste seine Frau. "Vorausgesetzt, Marco will dann auch dahin.", stellte sie noch klar, "Aber genug Aufregung. Fahren wir zurück nach hause?" Wir stimmten alle zu und liefen zum Auto.

Zu hause angekommen verabschiedete ich mich von Marco und seiner Familie und ging wieder zu mir ins Haus. Es war ruhig, meine Eltern scheinen nicht da zu sein. Also warf ich mich auf die Couch, sah ein bisschen fern und schlief womöglich ein, da ich merkte das ich beobachtet wurde und sah dann meine Eltern.

"Und wie war das Spiel?" "Richtig gut, Marco kann wirklich gut Fußball spielen und es waren solche Leute von Mönchengladbach da, wo er hin gehen soll.", erzählte ich total grinsend, was ich erst nach einer weile merkte. Meine eltern nickten und gingen dann wieder weg.

Ich stand dann auch wieder auf und ging hoch in mein Zimmer, wo ich die Hausaufgaben für Montag machte, da ich das wochende eigentlich nie dazu lust hatte. Als ich wieder an mein Handy ging, sah ich, dass ich in den Klassenchat hinzugefügt wurden bin und las erstmal die Neuigkeiten.

Am nächsten Tag war ich grade mit Lisa und Lena in der Stadt unterwegs, als uns Marco mit diesem Kevin von seiner Mannschaft uns entgegen kam. Er lächelte mich fröhlich an, aber ich erwiederte es nur leicht, da ich angst vor der Reaktion von den Mädel's hatte. Jedoch blieb unser Blickkontakt nicht geheim, sondern er kam auch noch auf uns zu. "Was will der den jetzt?", fragte Lena total abgeneigt und sah ihn angewiedert an. Langsam fragte ich mich, warum er so unbeliebt war.

Marco war ein toller Mensch, der sich nur nicht so outete. Die beiden Jungs blieben vor uns stehen und sahen mich beide an. "Was gibt's?", fragte ich gelassen. "Können wir kurz mal allein reden?", fragte er schüchtern. "Orrw süß, da hat sich jemand verknallt.", scherzte Lisa und sah mich lachend an. "Lisa, lass ihn.", zischte ich sie an und lief mit Marco und seinem Kumpel ein Stück weg. "Ich wollte dich eigentlich nur fragen ob du morgen wieder zu mir kommen willst und wir deutsch weiter machen.", fing Marco an. "Klar, warum nicht.", lächelte ich ihn an. "Cool.", sagte er zufrieden und sagte mir ich solle so gegen 14 Uhr vorbei kommen. Danach ging ich wieder zu den Mädel's und shoppte noch ein wenig mit ihnen.

Am nächsten Tag machte ich mir keinen großen aufriss, sodass ich nur meine haare nur zusammen band und mich ein bisschen mit Wimperntusche schminkte und dann rüber zu Marco ging. Anscheinend erwartete er mich schon und ließ mich sofort rein. "Ist das deine Freundin?", kam eine braunhaarige in den Flur und sah mich abcheckend an. "Mel, das ist Samira, meine Banknachbarin mit der ich auch deutsch machen muss.", stellte er mich vor. "Ach ja, nur deutsch machen?", kickerte sie und reichte mir dann die Hand.

Oben in Marco's Zimmer angekommen setzten wir uns an seinen Schreibtisch und redeten noch etwas bis wir an der Erörterung weiter arbeiteten.

Wäre schön, wenn ihr mir eure Meinung da lassen würdet! (:
Bei ein paar kommi's geht's dann auch erst weiter

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