P.o.v River
Ich saß auf meinem Felsen und streckte mich müde. Es war schon nächster Tag und die Sonne schien und erhellte mal wieder den Tag . Ich ging im gemütlichem Tempo von meinem Felsen hinab und schlenderte durch das Lager. Ich kontrollierte ob jeder anwesend war ,denn ab und zu konnte das ein oder andere Junges beim Spielen vielleicht abhauen. Ich sah die Kriegerschar ,die schon ihre Beute fraß. Sie hatten sich wohl schon etwas früher auf den Weg gemacht um Beute zu fangen. Sie aßen gerade genüsslich alle zusammen ihr Frühstück. Ich schaute zu denädchen hinüber ,die sich gerade gegenseitig putzen und dann waren da nur noch die Mütter und ihre Säuglinge . Ich sah die Jungen wie sie alle zusammen wild tobten und spielten. Wie konnte man nur so früh am Morgen so viel Energie haben? Gut also alle anwesend. Ich entspannte mich nun ein wenig und dann ging ich wieder im gemütlichen Tempo zu meinem Felsen zurück. Da fiel mir etwas ein. Ich hatte noch nicht kontrolliert ob Klee da war. Und das obwohl er doch direkt unter meinem Schlafplatz schläft. Wie konnte ich das nur vergessen!
Ich ging also zu Klee's Schlafplatz und schaute nach ob er dort war aber keine Spur von ihm. Ich ging nun also wieder zu den anderen und fragte die männlichen Wölfe :" Habt ihr Klee gesehen?" Die Wölfe schüttelten nur den Kopf und langsam begann ich mir Sorgen zu machen . Ich ging noch einmal zu den Wölfinnen und fragte sie ebenfalls:" Wisst ihr wo Klee ist?" Auch sie schüttelten den Kopf . Ich schob Panik und dann suchte ich noch einmal im ganzen Lager nach ihm ab aber keine Spur von ihm. Ich ging in den Wald und suchte dort nach ihm. Ich schnupperte und schaute aber fand nichts. Ich machte mir wirklich ernsthafte Sorgen gerade um ihn . Ich suchte noch verzweifelt weiter und dann fand ich doch tatsächlich noch eine Spur. Hoffnung kam in mir auf. Es waren Pfotenabdrücke . Ich schnupperte und ich roch Klee's Duft . Aufgeregt folgte ich ihm . Er führt Richtung Norden . Ich ging den Abdrücken nach .
Ich sah eine riesige Wiese. Hier endete also der Wald. Ich beschloss der Spur weiterhin zu folgen . Die Wiese war schön und die gerade erst aufgegangen Sonne ,schien über den Horizont und machte alles so viel schöner. Das Gras glänzte saftig grün und die Blumen schimmerten wie Fische im Meer. Die Natur war einfach das schönste im ganzen Leben. Ich war jetzt etwas weiter gewandert und die Sonne stand nun mittig am Horizont. Langsam bekam ich Durst und Hunger ,doch weit und breit war kein Fluss und kein Tier zu sehen. Seltsam es war Sommer. Zu dieser Jahreszeit sollte es eigentlich vor Tieren nur so wimmeln . Ich ging etwas weiter über einen Hügel und da sah ich einen dichten Mischwald. Es war das Territorium von unserem Feind. Das andere Wolfsrudel lebte hier und mich machte das etwas nervös.Wenn sie mich hier erwischten wie ich jagte ,dann würde etwas schlimmes passieren . Ich schnupperte und ging noch einmal sicher ob die Fährte auch wirklich in diese Richtung führte . Und das tat sie. Ich hatte wohl keine andere Wahl als diesem Weg zu folgen.
Ich machte mich nun also weiter auf den Weg und als ich im Wald war musste ich aufpassen nicht zu stolpern. Überall wuchsen Wurzel auf dem Boden und es war alles sehr dicht. Mein Fell blieb auch an einigen Ästen mit Dornen hängen . Wie hat Klee es hier durch geschafft ohne Fell zu verlieren? Wieso war er eigentlich verschwunden? War es meine Schuld? Natürlich war es meine Schuld! Ich habe ihn angelogen und dabei versucht auch noch nett zu sein! Er hat mir seine Liebe gestanden.....und ich hätte niemals gedacht ,dass das möglich wäre ....dass zwei männliche Wölfe sich lieben können. Es ist zu seltsam...zu anders...aber ich wusste ,dass ich das Gleiche für ihn empfand... Wieso hatte ich ihn nicht einfach die Wahrheit erzählt.....? Das war alles nur meine Schuld. Es fing an zu regnen. Der Himmel wurde dunkel und mein Fell klitsche nass. Ich war einfach feige...ich hatte es nicht verdient der Rudelführer zu sein.... Ich stand nicht zu meinen Gefühlen ...nicht zu mir selber...
Die ganze Zeit spiele ich mit selber und allen anderen etwas vor...ich bin nicht ich selber ... Aber sollte es mir als Anführer nicht egal sein was andere über mich denken...wenn sie mich nicht so akzeptieren wie ich bin ist das dann mein Problem? Ich könnte zwar verbannt werden...aber ...ist es nicht viel wichtiger sich selbst zu lieben....und zu akzeptieren...? Ich schaute hoch in den Himmel und ging weiter . Ich ließ den kühlen Regen auf meine Augen fallen und dann kam ich zu der Erkenntnis,dass ich Recht hatte. Man müsste nur sich selber mögen ,was die anderen über einen denken ist egal. " Ahhhhhh!" Schrie ich voller Schreck. Auf einmal rutschte ich aus und fiel einen Berg hinab . Ich rollte den steilen Pfad entlang und krachte mit voller Wucht gegen einen Baum. Autsch! Da hätte ich jetzt bestimmt ein paar Miese Prellungen. Ich blieb am Boden liegen . Trotzdem ,obwohl es egal war was andere über mich dachten...war es mir nicht egal was Klee über mich dachte... Er war mir wichtig und erst jetzt merkte ich wie bescheuert ich eigentlich zu ihm gewesen war...ich musste ihn unbedingt finden und ihm sagen wie leid es mir tat. Ich legte die Ohren an und lag weiterhin auf dem kühlen,nassen,harten Waldboden und ich ließ den nassen Regen über mich ergehen. Irgendwie war der Regen sogar angenehm... Es tat mal gut von dem ganzen warmen Wetter eine Abkühlung zu bekommen . Das tat der Natur gut und den Pflanzen . Sie konnten nun noch mehr wachsen und das ist gut. Den Bäume müssen weiterhin unsere Luft zum Atmen produzieren und ohne Regen könnten sie genau das nicht. Das ist der Kreislauf der Natur.
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Mein kleiner Wolf (Alpha x Omega)
Roman d'amourZwei Wölfe ,die in einem Rudel leben .Klee ,der Omega des Rudels und River ,der Alpha kennen sich zwar kaum aber River ist gerade erst Alpha geworden wodurch er erst jetzt Klee war nimmt .Er möchte ihn besser kennenlernen und das das Rudel ihn akze...