Hetzender Tag, nur Stunden vor dem Ball

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Hetzender Tag, nur Stunden vor dem Ball


Es ist so weit! Heute ist der Ball! Ob die anderen schon wach sind? welche Zeit ist es eigentlich? Als ich gerade aufrecht hinsitzen wollte klopfte es an der Tür. Wer das wohl ist? Mit leisen jedoch hörbaren Schritten lief ich zur Tür, langsam öffnete ich sie, aber da war nicht. Auf dem Boden lag ein weiss-braunes altes Papier das 5 mal gefaltet wurde. Es lag direkt auf einem kleinen Käfer der hilflos umher zappelte. Ich erlöste den Käfer und schnappte mir den Zettel. Mit Tinte stand mein Name auf der obersten gefalteten Fläche.


Auf dem Brief stand: 18:07 bei der heulenden Hütte.


Ich hatte mir den Zettel einiges grösser vorgestellt , anscheinend war er einfach schlecht gefalten. Am Morgen haben wir noch 4 Lektionen Unterricht aber dann hab ich bis um 18 Uhr Zeit mich zu schminken und zu stylen. Mit meinem leisen Geseuftze weckte ich Hermine die laut stöhnt: „Belleernsthaft es ist erst 6 Uhr!" Ich probierte sie mit einem "Sorry" zu beruhigen was mir nicht gelang denn mit einem bösen Blick glotzte sie mich an. Mein Herz pochte, mein Gott war ich nervös! Ich hatte aber auch einen Grund! Draco! normaler weise stand ich erst in knapp einer Stunde auf aber ich konnte nicht wieder schlafen im Gegensatz zu Hermine die schon wieder leise aber hörbar schnarchelte. Ich lief durchs Zimmer und stolperte mehrmals über die Wölbung in unserem Teppich. Ich lugte in den Spiegel und setze mich davor. Einzelne Haare standen mir zu Berge und ich kämmte sie sanft runter, ich zog meine Brauen nach und tuschte meine Wimpern. Ich entschied mich natürlich zu schminken damit ich am Abend da alles geben kann. Mit einem permanenten Puder überflog ich kurz mein Gesicht und fertig war ich, meine leichten Sommersprossen auf meiner Nase kamen wieder hervor da das Wetter recht sonnig war. Ich beschloss meine Haare zu einem Pferdeschwanz zu binden und klemmte mir eine Schleife darüber. Nach einer Weile stand ich auf zog mich an und packte mein Schulzeug.


„Ach du Merlin! Meine Haare sind ja mehr als verstrubelt!" schrie Hermine auf als sie sich im Spiegel ansah. Mit einem Zauber waren sie wie von alleine gekämmt und zurecht gerichtet. Als wir nun beide angezogen und bereit waren liefen wir zusammen los, im Zimmer für Zaubertränke setzte ich mich mit ihr und Ginny hin. „Wo ist denn Luna?" zischte Hermine als sie gerade dabei war mit ihrer Hand den Pony zu richten. Mit der Schulter zucken versuchte Ginny ihr zu antworten als gerade Professor Slughorn den Raum betrat. „Guten Morgen meine lieben Schüler, heute werden wir einen Liebestrank mache und zwar den stärksten der" sagte Slughorn bis er von Hermine's Gezappel unterbrochen wird. „Ja? Miss Granger haben sie eine Frage?" sagte er und blickte sie fragend an. Hermine antwortete lachend: „Ehm Frage? Nein! Der Trank heisst Amortentia er ist der mächtigste aller Liebestränke, nur schon der Duft des Trankes kann bei einer Person Liebesgefühle beeinflussen". Das war unsere Hermine ein richtiger Klugscheisser, alle Blicke der Klasse waren nun auf sie gerichtet doch Prof. Slughorn antwortete mit einer ein wenig genervter Stimme: „Korrekt Miss Granger nun weiter das Rezept werde ich euch gleich allen verteilen, da die Bücher dieses Rezept nicht beinhalten. Aber ich warne euch der Trank ist nicht harmlos, manchmal kann er nur mit einem Gegengift wieder verschwinden". Der Trank war schwer zu brauen weshalb wir zweier Gruppen bildeten als plötzlich Luna verschlafen in den Saal rannte. „Wenn ich Luna so sehe denke ich ein Seidenglatts Haargel Trank wäre angemessener gewesen" Gelächter brach aus als Pansy die Worte in den Raum warf, mit ihren dünnen bleichen Fingern formte sie eine Faust und schlug mit Blaise ein. Luna ignorierte den dummen und auch unnötigen Kommentar und setzte sich zu mir damit wir eine Zweiergruppe machen konnten.


Plötzlich knallte es von der hintersten Reihe, als ich mich umdrehte sah ich wie Neville's Gesicht schwarz war und seine Haare zu Berge standen. Ein noch lauteres Gelächter brach im Raum aus dass selbst Professor Slughorn sich ein schmunzel nicht verkneifen konnten. „Das passiert ihm doch andauernd" lachte Seamus der mit Neville an einem Tisch sass. Hermine und Ginny die als erstes mit dem Trank fertig waren halfen uns noch kurz bis Luna und ich nun auch fertig waren. „Du kannst den Trank gerne behalten, ich find das eh nicht so gut mit dem Trank und er Liebe das ist ein wenig schwer" sagte Ginny zu Hermine die darauf sehr zickig reagierte „Ach ich soll den also nötig haben?" fauchte sie zurück. Natürlich wusste sie dass das nicht so gemeint war, zum Glück beruhigte sie sich auch gleich wieder. Nachdem der Unterrich endlich zu Ende war liefen wir zu viert raus und gönnten uns eine kleine Trinkpause.


„Jetzt nur noch Verwandlung bei Professor McGonagall" seufzte Ginny als wir ich mit ihr auf dem Weg zum Schulzimmer war, Luna und Hermine verabschiedeten sich von uns da sie jetzt ein anderes Fach haben. Prof. McGonagall ist Animagi was heisst das sie die Form eines Menschen und eines Tieres annehmen konnte, ihre "zweite Hälfte" war eine Katze. Als wir den Raum betraten sass sie auch schon in Form einer Katze auf den Schreibtisch und beobachtete die Schüler. Der Gong erklang und sie verwandelte dich als sie von dem Tisch absprang in ihre Menschliche Form. Ein leises gackern kam unter ihrem Tisch hervor, tatsächlich da sassen fünf graue Perlhühner die in einem Käfig eingesperrt waren. „Guten Morgen meine Schüler, ich hoffe sie freuen sich auf heute Abend. Wie sie wahrscheinlich bemerkt haben sitzen unter meinem Tisch fünf Perlhühner, nun denn heute lernen sie wie sie ein Perlhuhn in ein Meerschweinchen verwandeln können. Die Anleitung liegt bereit auf ihren Tischen verteilt. Legen sie los, ich verlassen nun kurz den Raum" sagte McGonagall mit einer warmen Stimme und schon war der Raum von ihr verlassen.


Bis auf ein Huhn waren alle nun Meerschweinchen, auf den Zetteln stand das wenn wir fertig waren nun vom Unterricht erlöst waren.


In schnellen Schritten, oder wir rannten schon eher in unsere Zimmer zurück wo wir Hermine und Luna trafen. „Oh Gott Oh Gott Oh Gott! Ach du Merlin,


ich bin total nervös!" schrie ich kichernd als ich das Zimmer betrat. „Wir auch!" kam es zurück. Ich ging mit schnellen Schritten zu meine Schrank und packte das Kleid aus und hängte es an mein Bett. „Wow es ist wirklich, es ist wunderschön" sagte Luna und starrte auf mein rotes Kleid. Ich lächelte sie dankend an und stellte mich vor den Spiegel. Ich beschloss meine Augen stark zu schminken und auf meinen Lippen nur einen Lipgloss zu tragen. Mit braunem, schwarzem, goldenem und weissem Lidschatten entstand ein Kunstwerk auf meinen Augen. Nun zog ich noch einen Lidstrich und ging mit mattem Puder über mein Gesicht. Den Lipgloss trug ich als letztes aus, da stand ich nun wirklich perfekt geschminkt. Das Schminken lernte ich bei meiner Tante, sie schminkte sich wirklich oft und das immer ganz verschieden. Manchmal nahm sie mich auf ihren Schoss und zeigte mir wie es geht, bevor sie starb schenkte sie mir ihre Pinsel und ihr ganzes Schminkzeug, das ich bis heute benutze und bei mir trage.


„Ginny mein Schatz magst du mir meine Haare machen?" fragte ich sie während ich mich im Spiegel betrachtete. Mit langsam Schritten kam sie hinter mich: „Klar, wenn du meine Augen machst" sagte sie und starrte mich ebenfalls im Spiegel an. Sie begann mit einem Lockenstab meine Haare zu machen. „Was ist das in deiner Hand?" fragte ich sie und starrte auf ihre arbeitende Hand. „Du kennst doch mein Dad, von Muggeln beeindruckt. Er hat mir das etwa vor zwei Jahren mal mitgebracht, damit kann ich wunderschöne Locken in dein Haar zaubern" sagte sie während dem sie schmunzelte. Aus meinem sonst meist glattem Haar entstanden prächtige, wunderschöne Locken. Wie gesagt schminkte ich sie dafür, ich beschloss gerade ihr ganzes Gesicht zu gestalten. Da Ginny eine sehr natürliche Person ist entschied ich mich für Beige und Braun. Ein wenig Rouge auf den Wangen und ein knallroter Lippenstift, sie sah hammer aus.


Ich nahm mein Kleid und eine passende Unterwäsche mit in ein Nebenzimmer und zog mich um, dann huschte ich wieder zu den anderen und zog das Diadem meiner Mutter an und dazu eine zarte Kette aus Weissgold. Natürlich durften meine Perlohrringe nicht fehlen, die ich auch schnell anzog. Ich sah mich im Spiegel an als plötzlich alle drei um mich standen und mich anstarrten. „Du siehst so wunderschön aus" sagte Luna als sie gerade mit ihrer Hand über mein Kleid fuhr.


Operation MalfoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt