Teil 3

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"Wie heißt du?", fragte er mich fordernd.
"Madylin."
"Madylin... Was?"
"Madylin... Herr."
Er legte seinen Kopf in den Nacken und atmete durch.
Es gefiel ihm. Er wollte das ich ihn so nenne.
Mir fiel es schwer beide Worte hintereinander zu sagen ohne direkt mich erbrechen zu müssen.
Er hatte mich geschlagen bis meine Lippe blutete.
Dannach war er ganz besorgt. Er holte direkt einen ganzen Verbandskasten.
Ich durfte erfahren wie alt er war. 23 Jahre und so ein Mensch. Ich lag nun in meinem neuen Bett und konnte nicht einschlafen. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn wo ich versuchte meinen Ekel vor ihm zu verstecken.
"Morgen sieht die ganze Welt anders aus. Kleine Madylin."
Ich hoffte es. So sehr. Aber mir war die Wahrheit bewusst.

"Madylin. Madylin."
"Cilia...", murmelte ich leise.
"Nein. Madylin. Für immer."
Ich schlug meine Augen auf und sah sofort in seine Hellgrünen Augen mit einem Graustich.

Seine Augen so jung.
Sein Gesicht so alt.
Sein Charakter so beschmutzt.
"Peyton... Ich möchte hier raus. Bitte lass mich gehen.", ich streckte mich.
"Nein."
"Ich sag auch niemandem etwas."
"Nein! Du bist so herrisch Madylin! Das werde ich dir austreiben!"
Und er hob seine Hand. Seine Augen standen regelrecht in Flammen und er wollte nun richtig ausholen.

Doch dann lies er die Hand sinken.
"Nicht früh am Morgen. ", hauchte er so leise, als würde er es zu sich selbst sagen.
Er packte meine Hand und zog mich mit sich.
Aus dem sicheren Bett.
Mitten auf dem Weg blieb er stehen und ich knallte gegen ihn.
Er drehte sich zu mir und blickte mir in die Augen.
"Madylin..."
Er schien einen totalen Gemütsumschwung zu haben.

Langsam ging er mit seinen großen Händen meine Schultern herunter bis zu meiner Hüfte.
"Meine Madylin..", flüsterte er.
Als er an meiner Hüfte angekommen war zog er mich an sich.
"Lass mich los..."
"Nie wieder."
Seine Nase ging an meinem Hals auf und ab.
"Du riechst so wundervoll. Du wirst nie Parfüm brauchen."
"Bitte ich..."

Meine Hände legten sich auf seine Brust und eigentlich wollte ich mich von ihm weg drücken doch er sah es als Einwilligung. Und als eine Bestätigung meiner Seits.
Sein Mund kam näher und mein Herz setzte aus. Ich hatte plötzlich viel mehr Kraft in meinen Armen als sonst.
"Nein!", schrie ich und schubste ihn weg von mir worauf er ein paar Meter stolperte.
Wieder hatte er dieses plötzlich entfachte Feuer in seinen Augen.

Wieder diese Augen die gefährlich aussahen und es auch waren. Aber diese Augen ziehen dich zu einem. Sie fesseln dich. Und bevor du dich versiehst bist du gefangen. Gefangen in diesen Schwarzen Pupillen die Endlos scheinen.

"Madylin!", sagte er gefährlich leise.
Er kam auf mich zu und drückte mir mit seiner rechten Hand die Luft ab.
"Was wagst du dich. Du solltest froh sein das du hier bist. Du würdest sonst nur als ein elendes Stück Dreck enden."
Nein würde ich nicht. Hier werde ich als solches Enden.
"Ich... Luft..."

Ruckartig lies er los und strich mit seinen beiden Daumen über die Roten Striemen die auf meinem Hals zu sehen waren.
Es war keine Reue zu sehen. Nur Nachdenklichkeit.
Doch dann grinste er. Es war ein stolzes und erhobenes Lächeln.
"Schau mal Madylin. Wie viel Schmerz ich dir nur mit einer Hand anrichten kann. Du bist ja fast wie Porzellan. Wunderschön. Aber so zerbrechlich."
Er war regelrecht von seiner Macht besessen. Sie überflutete sein Ego das grade in die Höhe schoss wie eine lang nicht Gewässerte Pflanze.

Sein Blick haftete an meinen Augen und ich versuchte ihm stand zu halten. Er hatte sich nun gebückt damit er meiner Größe entsprach und sah zu mir. Doch nun wirkte er nur noch gefährlicher. Ich musste weg schauen.

Seine Hände liefen dann zu meinem Dekolleté und machten keine Anstalten zu stoppen. Seine Finger gingen über meinen Busen und das nicht zu schnell.
"Wie Porzellan", flüsterte er.
Dann runter zu meiner Hüfte. Dort hielt er mich wieder einige Sekunden.
Dann packte er meine Hände und atmete durch.
Mit einem strahlen verkündete er:" Wir sind nun beide wach. Nicht wahr? Lass uns essen gehen."

Und somit gingen wir.
Ich mit Schmerzen.
Striemen am Hals.
Und Schüchternheit.
Und er...
Ging mit Stolz.
Keinen Schmerzen. Keinen Verletzungen
Und mit zu viel Übermut.

"Schmeckt es dir?"
Ich log nicht. Mein Bauch war leer. Ich schämte mich nicht oder hielt mich zurück. Sondern lies es alles in meinen Magen landen.
Rein damit. Wer weiß ob ich nach seiner Meinung mich nicht benehme und kein Essen bekomme.
"Ja."
"Ja... Was?"
"Ja... Herr."

Er lächelte zufrieden und nickte.
"Genau so. So gefällst du mir."
Ich hörte auf um Luft zu holen und etwas zu trinken.
"Hattest du einen Freund Madylin?"
"Fast."
Er lachte. Wieso lachte er? Mein Leben hätte so gut weiter gehen können. Oder auch so schlecht.
Aber so schlecht wie es jetzt ist.
So wäre es nie geworden.

"Hör auf.", sagte er streng.
"Wie bitte?"
"Hör auf zu weinen. Du versalzt das ganze Essen Madylin."
Jetzt erst spürte ich das Brennen in meinen Augen.
Erst jetzt die feuchte meiner Wangen.
Und den Schmerz in meinem Herz.
"Es tut so weh...", gab ich zu.
"Was Madylin? Was tut dir weh?"
Ich zögerte. Er würde mich wieder schlagen.
Er würde nicht so wie ich grade zögern.
Aber er wollte es wissen.
Und ich musste es sagen.
Also holte ich tief Luft und packte meinen ganzen Mut zusammen.
"Hier zu sein."

My Master.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt