Teil 7

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"Oh Madylin.", flüsterte er verführerisch. Er bekam nun was er wollte.
Und plötzlich war er so sanft. Ganz vorsichtig lies er seine Hände hoch gleiten. Streichelte meine Schultern.
Küsste sie erst und fuhr dann mit seinen warmen Händen zu meinem Hals.
Er sagte es nicht. Aber seine Augen fragten es.
'Bereit, kleine Madylin?'
Doch sie ließen keine Antwort zu sondern er küsste mich.

Und in diesem Kuss lag so viel.
Wut, Hass, Bedauern, Freude, Begierde.
Alles was ein Mensch spüren kann spürte ich in nur einem Kuss. Der so leidenschaftlich war das er mich umriss. Ich war umgeben von einer Blase. Ich hörte nur seinen Atem und meinen. Wie sie sich Atemzug zu Atemzug synchronisierten.
"Madylin", stieß er hinter den Küssen hervor.
"Herr.", gab ich zurück.
Doch er löste sich von mir.
Die Blase zerplatzte.
"Nein.", flüsterte er.
"Peyton."
Und mit diesen Worten lag ich flach auf dem Bett.
"Glaub es. Oder glaub es nicht. Aber ich kenne dich besser als manch anderer. Kenne dich länger als du mich. Und ich habe mir diesen Anblick genau so vorgestellt.
Gott. Wie lang hab ich mir diesen Anblick gewünscht. "
Und er kam zu mir. Ganz langsam.
"Bereit Baby?"
"Wof-"
Keine Zeit. Keine Luft. Nur eine Blase. Zwei Lippen und diese ungeheure Hitze.
"Gott", raunte er.
Seine Zunge glitt mein Kinn entlang.
runter zu meinem Hals.
Wo er sich für eine Zeit für mich verewigte.
Dieses Gefühl lies mich nicht los und mein Rücken wölbte sich.
Als er fertig war und stolz sein Werk betrachtete kam er zu mir runter.
"Wunderschön."

Er stand auf und packte mich beim rechten Arm den er dann ruckartig nach links zog. So lag ich auf dem Bauch.
Ich spürte wie er sich auf mein Becken setzte.
Seine Hände glitten meinen Rücken hinauf.
Als er an dem Verschluss meines BH's angekommen war hielt er inne.
Langsam öffnete er ihn.
Und nun schoss es mir durch den Körper.
Er will nicht kuscheln.
Mich küssen und ich ihn.
Nein.
Er will mit mir schlafen.
Er will das ich ihm gehöre.
Stück für Stück.
Das Blut in meinen Adern schien zu erfrieren.
"Nein...", flüsterte ich.
"Wie bitte?" Er hatte mich nicht verstanden.
Ich hob meine Arme so hoch es ging.
"NEIN!"
Er packte meine Arme, drückte sie auf meinen Rücken, so, das ich mich nicht mehr wehren konnte und beugte sich vor zu meinem Ohr.
"Sei still. Lass es mich genießen. "
Ein knabbern an meinem Ohr.
Küsse an meinem Hals.
Ich wollte das nicht.
Und ich war so konzentriert darauf es nicht zu wollen das ich nicht bemerkte wie sich seine Hände unter dem geöffneten BH schlichen auf dem Weg zu meinen Brüsten.
Er drückte fest zu und ich musste ein keuchen unterdrücken.
Er keuchte.
"Lass es zu Madylin."
Nein. Ich wollte es wirklich nicht.
"NEIN! LASS MICH LOS!"
"Nie mehr. Madylin. Wenn du wüsstest."
Er zog mein Höschen runter.
"HILFE."
"Dein Christian wird nicht kommen Madylin. Sonst ist er tot."
Ich wehrte mich. Wollte das nicht. Doch gerade das schien ihm zu gefallen. Er spornte mich an mich wehren zu wollen.
"Nun aber Schluss mit lustig. "
Wieder drehte er mich mit einer leichten Handbewegung um das ich auf dem Rücken lag.
"Hilf!-"
"Klappe!"
"Gnade! Herr Peyton bitte!"
"Jetzt erst recht nicht. Madylin."
Er schlug mich und ich fing an zu weinen.
Nein. Was war aus dem sanften, gut und jung aussehenden Peyton geworden? Wieso machte er das?

Doch dann riss jemand die Tür auf.
"Runter!"
Man hörte eine Waffe in jemandes Händen.
"Runter sagte ich!", schrie die Person
Peyton sah zu ihm zurück und stand wirklich von mir auf. Schnell bedeckte ich mich mit einer Decke. Erst jetzt bemerkte ich mein heftiges Zittern.
"Christian!"
Peyton ging zu ihm rüber und schnappte sich die Waffe und hielt sie an seinen Kopf.
"NEIN!"
Christians Augen wurden riesig.
Peyton riss ihm die Waffe aus den Händen, für einen kurzen Augenblick sah er zu mir rüber und ich sah Hass in seinen Augen.
Er richtete die Waffe gegen Christians Kopf.
"PENG!", er schoss.


Christian lief plötzlich eine Träne herunter.
Eine Attrappe. Vor Angst weinte ich nur noch mehr. Peyton schmiss mir die Plastik Waffe an den Kopf und wir sahen uns in die Augen.
"Da hast du deine Gnade. Kleine. Das nächste mal gibt es keine."
Peyton drehte sich zu ihm um "Für dich auch nicht."
Er grinste mich dann wieder an "Da wirst du auch keine wollen. "
Ich weinte. Und er lies Christian und mich alleine.
Er half mir wie ein kleines Kind in meine Kleidung.
"Er wird dich töten hat er gesagt.", sagte ich mit Tränen überströmt.
"Nein. Wird er nicht. ", antwortete er sicher.
Wir legten uns hin und ich ganz ruhig in seinen Armen.
Und irgendwann verstummte das weinen.
Die Tränen versickerten. Die Worte waren ausgesprochen und der gestreichelte Kopf hörte auf zu denken. Wir schliefen einfach ein.
Ich denke, ich kann ihm vertrauen.

"Lass sie schlafen Peyton.", hörte ich jemanden sagen
"Was hast du dir erlaubt? Du bist nur mein scheiß Diener! Vergess das nicht.", zischte Peyton
"Genau. Und ich tue das. Was für dich das beste wäre. Das habe ich!", flüsterte wieder jemand.
So viel Lärm. Aber mir war klar das ich weiter schlafen muss. Oder wenigstens so tun muss.
"Das war nicht das beste. Du kannst froh sein das du noch lebst!"
"Das werde ich noch eine Weile."
Stille. Kein Wort.
"Lass sie schlafen. Beschäftige dich mit Tina."
"Wieso ist dir dieses Stück Dreck so verdammt wichtig. "
Auch wenn ich es nicht sehen konnte wusste ich es:
Er lächelte.
Und fuhr langsam durch meine Haare.
"Das hat dich gar nichts an zu gehen Peyton."
Ende. Eine Tür schloss sich.
Und ein leises Lachen war zu hören.
Wieder ließen wir uns in den Federn des Bettes fallen.

"Cilia. Wach auf."
Ich blinzelte oft und sah dann durch den Raum.
Mein Blick suchte nach der Person die meinen Namen sagte. Dann blieben meine Augen bei ihm hängen.
"Wach auf. Du hast nichts gegessen. Und ich auch nicht. "
Meine Hand griff nach seiner Wange.
"Hat dir jemand schon gesagt wie schön deine Augen aussehen?", fragte ich noch halb am schlafen.
"Ja. Sehr viele.", gab er mit einem Lachen zu.
Kurz überlegte ich, ob ich meine Gedanken mit ihm teilen sollte.
"Ich finde sie einschüchternd."
Er sah mich geschockt an.
"Sie schüchtern dich ein? "
"Ja. Sie sehen so gefährlich aus. Das man dir nicht zu nahe kommen will. Man will nicht mitten in der Nacht aufwachen und in deine Augen sehen müssen.
Aber sie fesseln auch. Da kann man sie noch so sehr hassen. Sie fesseln."
Er lächelte.
"Das ist die erste Meinung die ich nach dem 3ten mal 'Du hast aber Schöne Augen' annehme. Endlich was wahres in meiner Welt voller Lügen. "
Lügen. Belügt er mich? Dafür war nun nicht der Zeitpunkt. Er war zu freundlich gewesen.
"Na komm. Es gibt Essen."
Und sehr viel zu reden. 

My Master.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt