19.10.2010
*warum kommt er nicht wieder?*
Ich saß im Feld, am Waldrand nicht weit von unserem Haus entfernt. Da wo ich ihn zum letzten mal gesehen hatte. Doch seit dieser Begegnung vor vier Wochen sah ich ihn nicht wieder. Dabei wünschte ich mir das so sehr. Seit Wochen träumte ich von nichts anderem als von unserer ersten Begegnung. Fast jeden Tag kam ich also hierher und hoffte das er es auch tun würde-doch er kam nicht. Ich legte mich also ins samt weiche Gras,starrte in den Himmel und dachte nur an eins-Ihn. Ich konnte es mir einfach nicht erklären. Mein Kopf war voller Fragen. Wo kam er her? Gehörte er jemanden? Warum trug er diese Kette um seinen Hals? Und vor allem wer war er!? In meinem Kopf drehte sich alles und ich schloss die Augen. Es war so friedlich und ruhig. Man hörte die Vögel zwitschern ab und zu hörte ich eines unserer Pferde wiehern,was mir zur Überraschung meiner Eltern sowie auch meiner, mir mittlerweile keine Angst mehr machte. Seit meiner Begegnung mit diesem einzigartigen Pferd hatte sich etwas geändert. Ich traute mich zwar noch nicht eines unserer Pferde anzufassen aber ich ging wieder in den Stall. Seit etwa zwei Wochen ging ich jeden morgen in den Stall um meinem Vater bei den Stallarbeiten zuzusehen. Doch ich ging nie bis zum Ende des stalls den ich erstarrte immer noch wenn ich daran dachte und fing manchmal an zu weinen wenn ich dort hinüber sah. Da wo ich sonst so gerne war. Doch mittlerweile konnte ich es nicht es erinnerte mich an so viel. Immer wenn meinen Vater zu dieser Box kam- Elaine's Box- verschwand ich wieder. "hier bist du also" drang mir Lucas Stimme in die Ohren. Ich öffnete die Augen und blinzelte ihn an. "Was machst du den nur ständig hier? " lächelte er mich an und setzte sich zu mir. "Nichts es ist nur so schön hier" antwortete ich ihm etwas zögernd. "Musst du eigentlich wirklich schon heute gehen? Ich glaub einfach nicht das dass schon vier Wochen waren!" sah ich Lucas immer noch leicht blinzelt an meine Augen hatten sich noch nicht wieder an das helle Licht det Sonne gewöhnt."Ja leider. Ich würde gerne noch hier bleiben aber im Klinikum brauchen sie mich."ich seufste "ja ich weiß. Aber wenn du geht's dann bin ich wieder ganz allein. Bis in der Schule alles geklärt ist hock ich hier alleine rum." Da mein Unfall Anfang meines 10 Schuljahres war und ich nicht weiter zur Schule konnte muss ich nach Ende dieses Schuljahres die 10 wiederholen."du schaffst das schon. Ich werd so schnell wie möglich wieder her kommen ich verspechs dir.". "Das will ich hoffen" grinste ich ihn leicht an. Er stand auf und grinste zurück. "Komm es wird Zeit" er half mir zurück in meinen Rollstuhl und wir gingen zurück zum Hof.Am Tor wartete schon das Taxi. "Komm wieder" sah ich in traurig an. Er gab mir einen Kuss."So schnell es geht" lächelte er mich an als er ins Taxi stieg. Ich winkte ihm noch hinterher als sie losfuhren. "Kommst du mit ins Haus?" fragte mich meine Mutter."Nein aber ich komm später nach.". "Ok Schätzchen" meine Eltern verschwanden also ins Haus und ich ging zurück zur Wiese. Ich lag also wieder auf der Wiese am Waldrand. Irgendwie fühlte ich mich nun allein. Lucas war erst seit einigen Minuten weg und schon fehlte mir was. Als ich in den Himmel starrte hatte ich das Gefühl beobachtet zu werden. Ich richtete mich also langsam auf und sah mich um. Auf dem ersten Blick konnte ich niemanden sehen als ich auf einmal sanfte und leicht warme Luft in meinem Nacken spürte. "Du bist zurück" flüsterte ich und drehte mich dabei langsam um. Er entfernte sich ein Stück von mir. Er sprang mit seinen Vorderbeinen von Seite zu Seite,nickte dabei mit seinem Kopf und schien mich mit seinen Augen zu fixieren. Ein leichter Wind zog auf und wehte durch seine Mähne die Sonne schien auf sein seidiges schwarzes Fell. Wie vom Blitz getroffen galoppierte er plötzlich an mir vorbei quer über die gesamte Wiese. Ich beobachtete ihn und war total fasziniert von seiner Anmut. Wie ein junges Reh sprang er über die Wiese sein wiehern und schnaufen konnte man bis in den Wald hinein hören. Abrupt blieb er vor mir stehen und fing an mit seinen Kopf zu nicken und immer wieder Richtung Wald zu zeigen. "Was willst du mir sagen?" sah ich ihn an und folgte seinen Bewegungen. "Soll ich dir folgen?" er fing an mit seinem Kopf zu nicken. "Aber ich kann nicht"ich versuchte ihm zu signalisieren das ich nicht laufen konnte. Er schnaubte galoppierte zum Waldrand und sah mich noch einmal an. " wirst du zurück kommen?"mein Blick war leicht bittend. Er sah mich an wieder nickte er und verschwand dann im Dickicht des Waldes. *komm bald wieder*

DU LIEST GERADE
Nie mehr ohne dich
Ficción GeneralDie 15 jährige Marika lebt den Traum eines jedem kleinem Mädchen. Ihre Eltern führen ihr eigenes Gestüt,und mit ihrer geliebten Stute Elaine ist sie sehr erfolgreich. Nach einem schrecklichen Unfall liegt sie für mehrere Wochen im Krankenhaus,und i...