c h a p t e r n i n e t e e n

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- a n d ? -
Y/N

"Was hast du denn?", fragte mich Draco, als er mein Zimmer betrat. "Du solltest gehen.", versuchte ich so ruhig wie möglich zu sagen, blickte ihn dabei nicht an. "Wieso? Ist es wegen heute? Weil ich dir nichts erzählt habe? Ich wusste es bis kurz davor auch nicht Y/n.", versuchte er sich zu erklären. Nun drehte ich mich doch zu ihm um. "Nein. Es ist zwar ebenfalls ein Grund, aber es ist nicht der, der mich so wütend macht." "Was ist es dann?" "Bitte geh jetzt einfach Draco."

Dieser jedoch schüttelte nur seinen Kopf. "Nein. Bitte rede doch mit mir, Y/n. Sag mir was los ist!"

Seine Fürsorge machte mich rasend vor Wut! Wieso musste er so nett zu mir sein? Wieso konnte er nicht einfach das Arschloch zeigen, welches er war. Es würde die ganze Sache vereinfachen. "Raus aus meinem Zimmer Draco, sonst werde ich nicht für deine Sicherheit garantieren können.", knurrte ich leise. Zu meinem Pech, brachte auch diese Drohung nicht sehr viel. "Ich möchte keine Sicherheit vor dir. Ich möchte wissen was los ist!"

Wut brannte in meinen Knochen, mein Blut fing mehr und mehr zu kochen an. "ICH WAR IM KOPF DEINES VATERS ICH WEIß WAS EUER SCHEIß PLAN IST! Doch ich muss dich enttäuschen, deine Verführungskünste sind von nun an gescheitert und jetzt RAUS!", schrie ich aufgebracht. Funken meiner Magie sprühten aus meinen Fingern. Immer mehr der grünen Funken tauchten in meinem Zimmer auf. Leichter Nebel tauchte dazu noch auf und nahm uns in sich gefangen, verschluckte uns beide, bis alles im Zimmer im Nebel verschwand. Er konnte nur noch mich sehen, genauso wie ich nur noch ihn sehen konnte.

Ich verlor die Kontrolle, seit Jahren ist derartiges nicht mehr passiert. Doch der Junge mit den weiß-blonden Haaren hatte es geschafft, er hatte mir die Kontrolle meiner Magie geraubt.

"Y/n...", hauchte er flüsternd. "Hau ab Draco! Ich hasse dich im Moment, dennoch möchte ich dir nicht weh tun.", knurrte ich, versuchte mich wieder zu beherrschen.

Langsam trat er einen Schritt nach vorn. Was tat er da? Er sollte verschwinden und nicht näher zu mir kommen. Einen weitern Schritt machte er nach vorne. "Draco, verschwinde endlich!" Sanft und langsam schüttelte er seinen Kopf und machte dabei einen weiteren Schritt auf mich zu. Nun stand er direkt vor mir und er tat etwas, womit ich nicht gerechnet hatte, dass er dies tun würde.

Er schloss mich fest in seine Arme. Ließ sich mit mir zu Boden gleiten, fest drückte ich mich an ihn. Während er mit mir in den Armen auf dem Boden saß und mich beruhigte. Nach und nach zog sich der Nebel wieder zurück, langsam, stück für stück brachte ich meine Magie wieder unter Kontrolle. "Es tut mir leid, Y/n. Ich wollte dir davon erzählen, doch ich hatte einfach zu sehr Angst du würdest mich verlassen. Ich hätte dir von den Plänen meines Vaters erzählen sollen, bitte lass es mich jetzt tun und es dir erklären.", flüsterte er mit leicht zitternder Stimme.

Noch immer lag ich in seinen Armen, während ich zögernd nickte. Tief hörte ich ihn Luft holen, dann begann er zu erzählen: "An einem Abend, kurz bevor du und Mattheo nach Hogwarts kam, war mein Vater bei einem Treffen des dunklen Lords. Er hatte davon erzählt seine Tochter und sein Sohn würden vom morgigen Tage an, nach Hogwarts gehen um etwas über Potter in Erfahrung bringen zu können und um neue Mitglieder zu suchen. Als mein Vater an dem Abend zurück kam, rief er mich und meine Mutter in sein Arbeitszimmer. Er meinte ich solle mich die Tochter des dunklen Lords halten und versuchen sie so weit wie möglich zu verführen. Er wollte, dass wenn der Krieg ausbricht, wir in Sicherheit sind. Er wollte dich also als seinen so zu sagenen Rettungsanker. Ich hatte ihm gesagt, ich würde dies nicht tun. Anfangs auch weil ich davon ausging zu würdest mega hässlich aussehen..."

Kurz stoppte er in seiner Erzählung, nur um erneut tief Luft zu holen: "Als ich dich dann im Zug sah, ich weiß auch nicht. Mir gefiel dein Anblick von der ersten Sekunde an. Ich meine, du bist verdammt heiß Y/n und ich wollte dich sofort für mich allein haben. Nicht wegen meines Vaters Willen, sondern meinet- und deinetwegen. Fuck Y/n, ich habe mich auch wenn ich es nicht wollte und nicht geplant hatte, in dich verliebt!"

Somit ließ er die Bombe platzen. Ich keuchte erschrocken auf und sah mich feuchten Augen zu ihm hoch. Noch immer zitterte ich am ganzen Körper, versuchte meine Magie zu beruhigen... Während Draco mir gerade gesagt hatte, dass er sich in mich verliebt hatte. "D-Du hast dich in mich verliebt?", fragte ich vorsichtig nach. Mit weichem Blick, sah er zu mir herab und lächelte mich an: "Ja Y/n. Ich habe mich in dich kleines Biest verliebt!" Bei Salazar, mir fehlten die Worte. Ja, ich hatte Mattheo gesagt, ich war mir beinahe sicher ich hätte mich ebenfalls in ihn verliebt, dennoch wusste ich gerade einfach nicht was ich sagen sollte. Noch vor ein paar Wochen, hätte ich niemals geglaubt, ich könnte mich in irgendwen verlieben. Shit, bis vor kurzem wusste ich noch nicht einmal, dass ich in der Lage war, Gefühle zu empfinden.

"Y/n, bitte sag doch etwas.", nuschelte Draco in mein Haar. Fest krallte ich mich an seinem Arm fest, hielt den Atem an während ich zu ihm aufblickte: "Ich..."

My sister loves a Malfoy | Draco Malfoy x Y/n RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt