c h a p t e r t w e n t y f i v e

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- e v e n i n g -
Y/N

Endlich war das Meeting zu Ende! Mein ganzer Körper brannte und fühlte sich an, als würde er unter Feuer stehen. Meine Finger spürte ich kaum noch, als ich meine Hand betrachtete, hingen meine Finger schlaff an meiner Hand hinab. Er hatte mir sämtliche Knochen darin gebrochen. Doch Draco war mir diese Schmerzen wert. Er war nun nach Theodore mein engster Berater. Und ich konnte über sein Leben als Todesser bestimmen. Wobei ich hoffte, es wäre zu meinem Vorteil.

Vater hatte uns gesagt, wir sollten die Nacht im Manor verbringen und bis morgen hier bleiben, wenn der Krieg ausbrechen wird, brauchten wir nicht mehr zur Schule zu gehen.

Ich saß gerade auf dem Bett im Gästezimmer und blickte auf meine Hand hinab. Ein leises Schluchzen löste sich aus meinem Mund. Nach und nach traten die Schmerzen wieder in den Vordergrund. Die Tür wurde plötzlich aufgerissen und sofort stand ich wieder auf meinen Beinen und richtete meinen Zauberstab auf die Unbekannte Person. Ich atmete erleichtert aus, als Mattheo im Türrahmen stehen sah.

Nachdem er eintrat kam auch Draco herein und schloss hinter den Beiden die Tür. "Was wollt ihr?", fragte ich, versuchte meine Tränen zu unterdrücken. "Ich habe Vater um Erlaubnis gefragt, dich heilen zu dürfen. Er hat sie mir erteilt. Draco ist als kleine Stütze für dich da.", meinte Mattheo fürsorglich wie immer. Knapp nickte ich und sah dann zu Draco, welcher noch immer an der geschlossenen Tür stand.

"Setz dich am besten aufs Bett und gib mir zuerst deine Hand.", befahl Mattheo. "Draco geh doch bitte zu ihr." Ohne zu zögern, stieß er sich von der Tür ab und kam zu mir. Er setzte sich auf das Bett und zog mich dan zwischen seine Beine und hielt mich fest. Meine verletzte Hand legte ich Mattheo in die Hand, während ich mit meiner anderen Hand, fest in Draco's Arm krallte. "Tief durch atem. Gleich ist es vorbei.", flüsterte Mattheo und legte dann auch schon die Spitze seines Zauberstabs auf meine Hand.

"Alles wird wieder gut!", flüsterte nun auch Draco in mein Ohr und zog mich noch enger an sich. Dann hörte ich die lateinischen Worte, welche Mattheo sprach. Ein Schmerz, kaum beschreibbar, brannte sich durch meine Haut in meine Hand, zu meinen Knochen. Ich spürte wie sich der Zauber um die gebrochenen Knochen legte und jeden kleinen Splitter zu seiner ursprünglichen Position zog. Aus dem leisen Knirschen, wurde ein leises Knacken und aus dem leisen Knacken ein Lautes! "FUCK!", stieß ich aus zusammengebissenen Lippen hervor.

Langsam wurden meine Finger wieder gerade und fanden ihre ursprüngliche Position wieder. Draco presste mich fest an sich und flüsterte beruhigende Worte in mein Ohr. Während Mattheo, den Zauber immer wieder, wiederholte, bis meine Hand wieder perfekt aussah, anschließend, sprach er einen Zauber für die inneren Wunden und Blutungen und zum Schluss einen für die offene Haut überall an meinem Körper.

"Bis morgen Abend solltest du wieder fit sein, ruh dich aus Schwesterherz!", flüsterte Mattheo und strich mir sanft über mein verschwitztes Haar.

Kurz darauf verließ er auch schon das Zimmer, während Draco mich unbeirrt weiter in seinen Armen hielt. "Schlaf Prinzessin, wir reden wenn es dir etwas besser geht! Im Moment ist erst mal Ruhe das wichtigste für dich!", flüsterte er sanft. Langsam rutschte er nach am Bett nach unten, bis wir beide lagen, ich drehte meinen Kopf ein wenig zur Seite um seinem Herzschlag zu lauschen. Kurz darauf fiel ich auch schon in einen tiefen und relativ ruhigen Schlaf.

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"Du hättest sterben können, ist dir das bewusst?!", schrie Draco aufgebracht. Seit knapp zwei Stunden war ich wach und seit gut einer halben Stunde stritten wir, was das Zeug hält. "Natürlich, war ich mir dem bewusst! Aber was hätte ich tun sollen? Dich meinem Vater überlassen? Wäre dir das lieber gewesen?! Auf ewig ein Sklave, eines Monsters?! ICH KANN DIR DIE FREIHEIT WIEDER GEBEN DRACO, AUS DIESEM GRUND BIN ICH DIESES RISIKO EINGEGANGEN! WENN ER TOT IST, KANN ICH DIR DAS DUNKLE MAL ENTFERNEN, WEIL ICH ES DIR GEGEBEN HABE! DU KANNST DANN WIEDER FREI SEIN VERDAMMT!", schrie ich und wurde dabei immer lauter und verzweifelter.

Plötzlich wurde er komplett still und sah mir nur noch schweigend an. "Was ist?", fragte ich. "Du hast es gemacht, damit ich frei von allem sein kann?" Ich nickte. "Was wenn ich das gar nicht möchte?" "Dann behalte ich dich als meinen Berater. Ich wollte dir nur einfach nicht die Entscheidung nehmen. Ich wollte dir die Wahl lassen, was du nach dem Krieg machen möchtest. Bei mir und meinen Leuten bleiben oder verschwinden und ein neues Leben beginnen."

Ich sah wie er den Mund öffnete und etwas sagen wollte, doch ich hob die Hand und stoppte ihn: "Sag jetzt nichts. Gib mir deine Antwort nachdem der Krieg zu ende ist." Plötzlich nahm er meine ausgestreckte Hand in seine und flüsterte: "Ich bin dir nicht böse." "Was meinst du?" "Das du es nicht sagen kannst. Ich weiß das du mich sehr gerne hast und das reicht mir fürs erste. Sag es mir wann du dich bereit dazu fühlst, doch bitte verlasse mich nicht, nur weil ich mir schon sicher bin und du dir noch nicht. Lass dir Zeit, Prinzessin, ich kann warten!"

Sanft lächelte ich ihn an. Das hatte ich definitiv gebraucht! Ruhe kehrte in meinem Körper ein. Genau diese Worte hatte ich gebraucht! "Danke.", flüsterte ich und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Ohne zu zögern erwiderte er meinen kurzen Kuss und nahm mich anschließend fest in seine Arme. Doch sofort entfernten wir uns von einander, als die Türe aufging. "Fuck Mattheo! Kennst du das Wort anklopfen?!", fauchte ich.

Doch dann fiel mir erst auf, wie durch den Wind er aussah. "Was ist los?", fragten Draco und ich gleichzeitig. "Vater weiß, das Potter von Nagini weiß! Er hat alle hergerufen, sie brechen auf! Zieht euch an, wir müssen los!" Shit! Es war also soweit. Ich war nicht bereit dafür! Aber wer war schon bereit für einen Krieg?! Man konnte sich dafür nicht vorbereiten, nur hoffen zu siegen und genau dies werde ich auch tun!

Also dann, los geht's!

My sister loves a Malfoy | Draco Malfoy x Y/n RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt