Ich will nach Hause. In fünf Tagen haben wir es endlich geschafft und wirklich etwas gebracht hat das Projekt nicht. Bis jetzt zumindest. Naja außer das wir jetzt den unterschied von Arm und Reich besser unterscheiden konnten. Gestern Abend beim Dinner hatten wir alle Ed versprochen richtig mitzuspielen, wenn er auch den anderen Lebensmittel abegeben würde. Dann hatte er sein Ja-Wort gegeben. Ich freute mich den anderen diese Neuigkeiten zu verkünden.
Vor Sonnenaufgang machten wir uns auf dem Weg zum Dorf.
"Sieht mal wer da kommt. Die Adeligen." Rief Riley. Sie waren gerade dabei zu frühstücken.
"Die Adeligen haben euch was mitgebracht." Verkündete Tamara. Wir gaben ihnen einen Korb voll Kartoffeln und etwas Brot.
"Lang lebe König Ed." Sagte Miguel lachend.
"Mach kein Scheiß. Sonst bekommt ihr nichts mehr." Sagte Ed.
"Ist schon gut, Alter." Sagte Miguel.
Wir setzten uns zu ihnen und redet ein bisschen.
"Hat eigentlich schon jemand den Telefon-Joker benutzt? Wie dürfen doch einmal unsere Eltern anrufen." Sagte Barbara. Das hatte ich total vergessen.
"Nein. Stimmt das könnten wir mal machen. Das Telefon steht im Schloss." Sagte Danny.
Als ich gerade zu Tamara schauen wollte, bemerkte ich, wie Henry und Evie Blicke austauschten.
Riley bekam von dem ganzen nichts mit. Ich irgnorierte einfach meine neue Entdeckung. Wir hatten Genug andere Probleme.
"Was wollen wir eigentlich jetzt machen? Von Nicholson kommen wir keine Aufgaben mehr. Wir sind auf uns gestellt." Sagte Lewis.
"Ja wir haben doch jetzt einen König. Nicholson beobachtet bestimmt wie wir das alles regeln." Sagte Miguel.
"Also was schlagen sie vor König Ed?" Fragte Erica.
Ed stand auf. Auf seinem Kopf seine königlich, alberne Krone.
"Ich brauch paar Ritter und paar Köche und Putzfrauen. So habt ihr wenigstens etwas zu tun. Ja bevor ihr mit wieder kommt mit, du spinnst doch, halte ich es für die Einzig sinnvolle Idee. Wir müssen doch unser Gefühle dokumentieren. Am Ende habe ich sowieso Recht. Ein König ist und bleibt unnötig. Das versuche ich euch Klar zu machen." Sagte er.
"Also benimmst du dich mit Absicht wie ein Depp, um nur um uns klar zu machen wie bescheuert ein König eigentlich ist?" Fragte Elizabeth.
Ed zuckte nur mit den Schultern. Langsam machte er mir auch Angst.
Ich schaute zu Isaac. Er schaute mich auch an. Dann verschränkte er seine Arme und schaute zu Tamara. Was soll das jetzt? Versucht er mich Eifersüchtig zu machen?
"Und? Wie lebt es sich im Schloss?" Fragte mich Mason und stellte sich neben mich. Sofort waren Isaacs Blicke wieder auf mich gerichtet.
"Besser als hier würde ich sagen."
"Das glaube ich." Sagte er lachend.
"Und was habt ihr gestern gemacht?" Fragte ich ihn.
"Nichts. Saßen am Lagerfeuer und haben uns unterhalten." Ich grinste.
"Das ist schön." Dann fiel mir wieder ein. Isaac hatte ja mal einmal für uns gesungen. Seine Blicke durchbohrten Mason und mich. War es Eifersucht?Ed versammelte alle Jungs vor dem Schloss und machte sie zu seinen Rittern. Sie bekamen wirklich eine Ritterrüstung. Nicholson hatte schon alles im Voraus besorgt. Wusste er schon etwa wie alles verlaufen wird?
Tiffany, Evie und Barbara wurden unsere Hofdamen und die anderen Mädchen durften in der Küche arbeiten. Nur Barbara musste sich auch zusätzlich um die Tiere kümmern.
"Vor was sollen dich deine Ritter überhaupt beschützen?" Fragte Tamara Ed.
"Keine Ahnung. Vor dir." Sagte er grinsend. Isaac war auch einer seiner Ritter geworden. Ich muss zugeben, er sah toll aus in seiner Rüstung.
"Sieht Miguel nicht unglaublich heiß aus als Ritter?" Fragte Tiffany in die Runde. Ich konnte meine Augen von Isaac nicht lösen.
"Ja." Murmelte ich nur.
"Ich glaube Kat himmelt gerade einen anderen an." Sagte Evie und verfolgte meine Blicke. Schnell schaute ich auf den Boden.
"N..nein. Natürlich meine ich Riley. Ja der sieht total gut aus."
"Wir haben aber über Miguel geredet." Sagte Evie.
"Ehh ja meine ich doch." Ich errötete.
Isaac schaute mich an und sah meine Tomatenrot gewordenen Wangen. Er grinste. Hatte er das etwa bemerkt?
Er kam auf mich zu.
"Wieso starrst du mich die ganze Zeit an, Prinzessin?" Flüsterte er.
"Einem Ritter ist es doch nicht erlaubt mit der Prinzessin zu reden." Sagte ich. Er kam näher an mein Ohr.
"Aber ich bin doch dein Ehemann."
Meine Ohre wurden Rot und mein Herz klopfte schneller.
"Du... Ich...was? Ich meine ich muss jetzt gehen." Sagte ich und lief den anderen Mädchen nach.
"Es ist irgendwie langweilig ohne diese Aufgaben und natürlich ohne Handy." Sagte Erica. Wir alle saßen im Esszimmer.
"Ich hab eine Idee!" Sagte Tamara.
"Weil es früher doch immer so langweilig war, hat man doch Bälle veranstaltet! Lasst uns einen Maskenball veranstalten."
"Das klingt so cool!" Sagte Tiffany. Die Idee war echt gut.
"Lasst uns heute mit den Vorbereitungen anfangen und morgen wird gefeiert." Sagte Tamara.
"Die beste Königin ever." Sagte Tiffany und wir mussten lachen.
Wir teilten es Ed mit und er war einverstanden.
Wir waren aufgeregt. Nicholson war auch so großzügig und stellte uns Kerzen, Besteck und Masken zu Verfügung.
Ich wusste nicht was er über unsere Idee dachte. Er wartete bestimmt gespannt, was morgen so alles passieren wird.
Am Abend kehrten die anderen zurück ins Dörfchen und wir machten uns Bett fertig. Ich durfte als Prinzessin einen tollen Nachthemd aus Seide mit Spitzen- Details tragen. Irgendwie traute ich mich nicht so vor Isaac aufzutreten. Ich öffnete die Tür. Er lag noch nicht Bett. Er stand am Fenster. Ich verschränkte meine Arme. Ich versuchte mein Kleid zu verstecken. Er drehte sich zu mir und da waren sie wieder. Die roten Wangen. Ich hatte das Kleid erst heute bekommen. Er scannte mich wieder. Mit diesem Blick, der nichts über seine Gefühle verriet.
Er sah irgendwie Sprachlos aus. Ich ging an ihm vorbei und setzte mich auf das Bett. Schnell deckte ich mich zu. Ich schämte mich so. Ich hätte es doch nicht tragen sollen.
Er setzte sich neben mich. Er schaute mich immer noch an.
"Ich hab gerade die gleichen Gefühle wie du heute morgen." Flüsterte er.
"Was?"
"Als du mich in dieser Rüstung gesehen hast. Mach mir nichts vor. Ich weiß dass du mich toll fandest."
Also findet er mich auch attraktiv in diesem Kleid, wie ich ihn heute morgen? Er kam näher und flüsterte direkt in mein Ohr:"Ich hab gesehen wie du mich angeschaut hast." Mein Herz blieb kurz stehen. Dann schlug es kräftiger den je. Ich hatte Angst, er würde es hören.
Das Einzige was ich für jetzt angebracht hielt, war es einfach zu schlafen. Ich schaute ihn kurz an. Dann drehte ich mich weg und legte mich hin. Ich zog die Decke bis zu meinem Mund hoch und schloss meine Augen. Vielleicht war es ein Fehler. Vielleicht habe ich ihn jetzt ganz verloren, aber mir war das Wert. Für Tamara mache ich alles.
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War of Students
Fiksi RemajaAcht Schüler. Ein Projekt. Zwei Tote. Von wegen die Schulzeit ist langweilig. Sie ist Sterbenslangweilig... Der neue Lehrer Herr Nicholson bekommt die anständigste und intelligenteste Klasse an der Nord-Hint High School. Deshalb fühlt er sich schnel...