Kapitel 28

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Rosalyn war gestern mit ihren Vorbereitungen für den Umzug vorangekommen

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Rosalyn war gestern mit ihren Vorbereitungen für den Umzug vorangekommen. Es sah in ihrer Wohnung nicht mehr ganz so schlimm aus, wie Tags zuvor. Als es an ihrer Wohnungstüre klopfte war sie verwundert. Scheinbar wurde es zur Gewohnheit, dass ständig jemand unangemeldet bei ihr auftauchte. Aber vielleicht war es auch schon die Nachbarin, die sich eigentlich erst für später angekündigt hatte, um sich etwas von ihren Küchenutensilien, die sie nicht mehr brauchte, auszusuchen. Doch als sie die Türe öffnete, stand niemand anderer als Alans Ehefrau vor ihr. Geschockt sah sie dieser entgegen, da sie überhaupt keine Ahnung hatte, woher diese wusste, wo sie wohnte.

„Da sind Sie jetzt aber überrascht, dass ich vor Ihnen stehe, nicht wahr?", sprach Mary und sah die Assistentin ihres Mannes süffisant grinsend an. Es war so leicht gewesen, in das Wohngebäude zu kommen. Sie hatte einfach bei mehreren Namensschildern geklingelt, bis sie irgendjemand eingelassen hatte. Es hatte eine fadenscheinige Begründung ausgereicht, damit ihr geöffnet wurde. „Ich weiß alles! Ich bin nur gekommen um Ihnen zu sagen, dass ich Sie in der Agentur melden werde. So etwas wie Sie kann dort nicht angestellt bleiben. Eine Mitarbeiterin, die mit ihrem Klienten schläft! Wer weiß, vielleicht gehe ich mit dieser Geschichte auch noch an die Presse, ich würde sicher ein paar Pfund für diese Schmierenkomödie bekommen", drohte sie nun.

Rosalyn war gerade völlig überfordert, wenn Mary diesen Vorfall ihrer Arbeitsstelle meldete, würde sie sicherlich keine Weiterempfehlung für ihren zukünftigen Job bekommen. Doch wichtiger war, dass sie nicht zu den Zeitungen ging, um Alan in ein schlechtes Licht zu rücken. Das konnte er während dem Filmdreh von Harry Potter überhaupt nicht gebrauchen. „Sie können gerne in der Agentur anrufen, aber bitte lassen Sie Ihren Mann aus dem Spiel und gehen Sie nicht zur Presse", bat sie nun und sah nervös zu der kleineren Frau.

„Warum sollte ich auf Sie hören? Was würde es mir bringen, es nicht zu tun?", fragte seine Ehefrau, die sie weiterhin böse ansah.

„Sie würden Ihrem Mann nur schaden, es würde niemandem etwas nützen, auch Ihnen nicht", versuchte Rosalyn Mary ins Gewissen zu reden. Obwohl sie wusste, dass es in dieser Situation keinen Sinn machte, ihr das Vorhaben auszureden, so wollte sie es dennoch versuchen. „Was kann ich tun, um Ihr Unterfangen zu verhindern?"

„Was Sie tun könnten? Wie wäre es, wenn Sie einfach verschwinden würden? Am besten aus unser aller Leben. Alan wird bestimmt bald von Ihnen genug haben, sobald der Reiz des Verbotenen nach seiner Scheidung weg ist. Er wird sich mit so einer einfältigen Person, wie Sie eine sind, sowieso in Kürze langweilen. Es braucht etwas mehr als nur Sex für eine längerfristige Partnerschaft", meinte Mary zu ihr.

Die Worte von Mistress Rickman schmerzten, aber entsprachen sie auch der Wahrheit? Alleine die Zukunft würde zeigen, ob sie und Alan eine Chance als Paar hatten. Diese Frau hatte kein Recht, diese Behauptungen aufzustellen. Doch sie würde jetzt einlenken, da es nichts bringen würde mit ihr zu diskutieren. Sie wollte nur verhindern, dass der Schauspieler unnötige Probleme bekam, die seiner Karriere schaden würden. „Gut, ich habe verstanden. Ich hatte sowieso vor von hier wegzuziehen, Sie sind mich bald los."

„Wenn das so ist, werde ich von einem Gang zu Presse absehen. Sollten Sie jedoch nicht verschwinden, werde ich es mir anders überlegen. Ich werde bei ihrer Arbeitsstelle anrufen, damit Sie gekündigt werden. Schließlich sollen Sie ja nicht noch mit einem weiteren Klienten schlafen", sagte Mary zum Abschluss und ging.

Rosalyn verschloss die Türe, setzte sich auf einen Stuhl und begann zu weinen. Sie konnte nicht glauben, was gerade passiert war. Der Überraschungsbesuch hatte sie komplett aus der Bahn geworfen. Tränen der Verzweiflung und Aussichtslosigkeit liefen über ihre Wangen, die sie sich energisch wegwischte. Sie wollte weder Alan noch der Agentur den Vorfall melden, zumindest jetzt nicht. Als sie sich wieder etwas beruhigt hatte, beschloss sie, sofort bei der Wohnungsgesellschaft in Andover anzurufen, um den Vorgang zu beschleunigen, damit sie von hier ausziehen konnte. Sie wollte so schnell wie möglich von hier weg, sie fühlte sich hier nicht mehr sicher und es war nur noch eine Frage der Zeit, bis Reporter auf ihre Wohnung aufmerksam werden würden.

*

Alan saß an seinem Schreibtisch, er hatte heute nur ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Vor einiger Zeit war seine Frau aus dem Haus gegangen, eventuell traf sie sich wieder mit ihrer Freundin, um über das gestrige Gespräch zu reden. Es passte ihm überhaupt nicht, denn je mehr Leute Bescheid wussten, desto wahrscheinlicher würde es sein, dass bald etwas davon an die Öffentlichkeit gelangen würde. Er konnte es jedoch nicht verhindern, er würde wohl alles akzeptieren müssen, was noch auf ihn zukommen würde. Als sein Telefon klingelte war er überrascht, dass seine Assistentin anrief. Das Gespräch hatte nicht lange gedauert, an ihrer Stimme war deutlich zu erkennen gewesen, dass sie geweint hatte. Ein ungutes Gefühl breitete sich in seinem Magen aus, als er über das Telefonat nachdachte. Sie hatte ihn gebeten, heute zu kommen. Aber erst wenn ihm die Dunkelheit genug Schutz bringen würde, damit er nicht erkannt wurde. Sie wollte ihm nicht sagen, um was es ging. Doch es war sicherlich nichts Positives, was sie am Abend mit ihm besprechen würde. Am liebsten hätte er alles liegen und stehen gelassen und wäre sofort zu ihr gefahren, jedoch hatte sie ihm dies ausdrücklich untersagt. Er wollte ihre Bedingung respektieren.

Er konnte sich kaum noch auf seine Arbeiten konzentrieren, da er um Rosalyn besorgt war. Hatte sie etwa bereits genug von ihm oder wurde sie schon von Fotografen belästigt? Gerne hätte er mehr gewusst, doch sie wollte am Telefon nicht näher darauf eingehen. Seine ganzen Überlegungen würden nichts bringen, wenn er nicht endlich wusste um was es ging, er musste sich weiter gedulden. Zum Glück wurde es im Winter schnell dunkel und er brauchte nicht so lange warten. Das Gespräch mit seiner Frau stand ebenso an, doch könnte er dieses auch auf morgen verschieben. Er würde sich um Rosalyn kümmern, sie war die wichtigste Person in seinem Leben, die ihm dabei helfen würde, das Kommende gemeinsam durchzustehen. Er versuchte mit aller Kraft seine letzten Tagespunkte zu erledigen, damit er nicht mehr daran denken musste.

Die Stunden bis zur Dunkelheit zogen sich in die Länge, seine Frau war noch immer nicht zurück, doch das war ihm im Moment egal. Er würde jetzt zu seiner Assistentin fahren, er wollte keine weitere Sekunde verschwenden. Unruhig machte er sich auf den Weg zu ihr, er hoffte inständig, dass nichts Schlimmes passiert war. 

*

Diese Geschichte ist bald zu Ende. 

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Verbotene Leidenschaft (Alan Rickman FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt