Rosalyn arbeitete nun schon fast zwei Jahre als Assistentin für Alan Rickman und hilft ihm dabei, seine Termine zu organisieren. Doch seit er durch Harry Potter weltweit berühmt geworden ist, überschlagen sich die Terminanfragen für verschiedene Auf...
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Als sie durch den Spalt der Türe sah, glaubte sie, nicht richtig zu sehen. „Alan? Was machst du denn hier, ich habe geglaubt wir überlegen dieses Wochenende, wie es weitergehen soll?" Verdutzt sah sie ihm entgegen und konnte nicht einschätzen, was er vorhatte.
Er wusste nicht, was er auf ihre Frage sagen könnte, immerhin hatte sie recht. Er kam sich bereits wie der größte Idiot vor. Er streckte die Hand mit dem Wein nach vorne und hielt ihr die Flasche vor die Nase. „Ich weiß", fing er innerlich nervös zu sprechen an, „eigentlich haben wir etwas anderes vereinbart, aber ich wollte nicht das ganze Wochenende warten. Meinst du, wir könnten versuchen, noch einmal über dieses Thema zu reden? Bitte." Flehend sah er sie an und wartete auf eine Reaktion von ihr, denn sie starre ihn an, als ob sie nicht so genau wüsste, ob sie ihm die Türe vor der Nase zuknallen sollte.
Rosalyn fühlte sich von ihm überrumpelt, noch dazu hatte sie bereits gemütliche Kleidung an und wollte so eigentlich nicht gesehen werden, schon gar nicht von ihrem heimlichen Traummann. „Alan, ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist", sagte sie nun schüchtern darauf und sah auf die Flasche Wein, die er ihr noch immer vor ihre Nase hielt.
„Störe ich dich etwa, erwartest du vielleicht Besuch?", fragte er und eine ihm unbekannte Eifersucht überfiel seine Gedanken. Er wäre nie auf die Idee gekommen, dass er sie bei etwas unterbrechen könnte. Eigentlich war es naiv von ihm anzunehmen, dass sie nur auf seine Gesellschaft wartete und sonst keinerlei Privatleben hatte. Innerlich rollte er über seine Dummheit die Augen, aber nun war er bereits hier. Noch immer gab sie ihm keine Antwort auf seine Frage und Alan wurde die gesamte Situation reichlich unangenehm, schließlich stand er im Gang vor der Wohnung herum. „Meine Äußerung tut mir leid, es geht mich selbstverständlich nichts an, was du in deiner Freizeit machst, ich will dich nicht länger stören. Ich wünsche dir einen schönen Abend." Er wollte sich bereits abwenden, um der peinlichen Lage zu entkommen, doch Rosalyn schien nun aus ihrer Starre zu erwachen.
„Nein Alan, du störst nicht, aber du hast mich ehrlich gesagt überrumpelt. Sieh mal, ich habe nicht einmal mehr ordentliche Kleidung an", meinte sie zu ihm. Sein Blick glitt durch ihre Aussage automatisch über ihre Figur, was ihr unangenehm war, schließlich sah sie eher aus wie ein Sack Kartoffeln in diesen lockeren Klamotten.
Mittlerweile hatte er den Rotwein an seine Brust gedrückt und es war ihm unglaublich peinlich, dass er überhaupt daran gedacht hatte sie am Abend zu besuchen. Eigentlich war es mehr als ungehörig von ihm zu erwarten, dass sie sich für ihn Zeit nahm.
Rosalyn merkte, dass etwas mit ihm nicht stimmte. Nervös knabberte sie an ihrer Unterlippe und suchte fieberhaft nach einer Lösung. „Möchtest du vielleicht hereinkommen? Ich muss aber zugeben, dass ich noch nicht weiter darüber nachgedacht habe, wie es jetzt weitergehen soll."
„Ich komme nur herein, wenn ich dich auch wirklich nicht störe", meinte er nun zu ihr. „Wenn Du möchtest, können wir ein Glas Wein zusammen trinken, vielleicht lässt es sich dann leichter über unsere Probleme reden. Ich habe extra einen vorzüglichen Rotwein ausgesucht, er wird dir bestimmt schmecken", versuchte er abzulenken, denn er kam sich noch immer äußerst fehl am Platz vor.