~32 Operation

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《Marcos Sicht》
Zum gefühlten dreitausendsten Mal betrat ich Lailas Zimmer. Leider auch zum letzten Mal. Ich setzte mich auf die Bettkannte und nahm Lailas Hand.

"Laila... ich habe mich ja schon gestern verabschiedet... aber... man du sollst nicht gehen. Komm zurück... bitte... du bist so perfekt und ich liebe dich über alles... bitte meine Prinzessin... wir vermissen dich jetzt schon... ich liebe dich. Lebe wohl." Wisperte ich.

Anschließend küsste ich sie am Mundwinkel und ging zu den Jungs auf den Flur. Doch plötzlich, kurz bevor ich die Tür schloss, raste Lailas Herz wieder und es stürmten wieder Ärzte rein. Diesmal blieben wir aber draußen. Nach kurzer Zeit rannten die Ärzte hinaus und es wurde Laila, im Bett, mit gezogen. Ein anderer Arzt kam zu uns und sagte.

"Irgendwas hat sie verrückt gemacht. Deshalb raste ihr Herz."

"Und was macht ihr jetzt?" Fragte ich.

"Wir operieren sie." Meinte er.

"Kommt sie dann aus dem Koma zurück?" Fragte Nuri.

"Kommt drauf an. Ob sie später, nach der Operation, wieder wach ist." Sagte er.

Danach ging er den anderen Ärzten hinterher. Wir sahen uns ratlos an und warteten, bis die OP zu Ende war. Nach sechs Stunden kam ein behandelnder Arzt auf uns zu.

"Meine Herrn? Laila Hillmer wurde erfolgreich operiert. Sie liegt nun auf der Intensivstation. Zimmer 305." Sagte er.

Wir bedankten uns und gingen zu ihr. Dort lag sie auf dem Bett am schlafen. Wir setzten uns irgendwo hin und warteten auf ein Zeichen ihrerseits. Das Grauen hatte für das Erste ein Ende...

《Lailas Sicht》
Langsam wachte ich wieder auf. Ich konnte meine Augen leicht öffnen musste aber sofort blinzeln, denn das weiße Licht brannte in den Augen. Als ich mich daran gewöhnt hatte, sah ich meine Jungs, wie sie schliefen. Ich beobachtete sie lange, bis Marco seine Augen öffnete.

"Laila!" Rief er und sprang auf.

"Hey..." flüsterte ich.

Marco zog mich in seine Arme und hielt mich fest.

"Ich habe dich so sehr vermisst." Meinte er.

"Ich dich auch... ich liebe dich." Murmelte ich.

"Woher...?" Fing er an doch ich unterbrach ihm.

"Ich habe jedes Wort verstanden konnte mich aber nicht bewegen. Du meintest, ich solle kämpfen. Deshalb tat ich dies." Lächelte ich ihn an.

"Danke danke danke dafür." Meinte er.

Anschließend legte er sanft seine weichen Lippen auf meine. Es entstand ein sehr gefühlvoller Kuss. Wir beide lächelten im Kuss hinein. Endlich spürte ich diese Lippen.

"Darf ich dich nun Mein nennen?" Fragte Marco leise, nachdem wir uns gelöst haben.

"Jaa." Flüsterte ich.

Schon lagen unsere Lippen wieder aufeinander. Wir küssten uns eine Ewigkeit, bis jemand sich räusperte.

"Ich will ja nicht stören. Aber wir möchten Laila auch in den Arm nehmen." Lachte Nuri und alle stimmten mit ein, denn die anderen zwei waren nun auch wach.

Sobald Marco mich losließ wurde ich auch schon in die nächste Umarmung gezogen. Als alle mich umarmt hatte, holte Marco den Arzt.

"Hallo, Frau Hillmer." Meinte er.

"Hallo." Sagte ich.

"Also, sie lagen zwei Monate im Koma. Wie geht es ihnen nun?" Fragte er.

"Eigentlich ganz gut. Wann kann ich nach Hause?"antwortete ich.

"Wenn sich ihr Zustand nicht verändert, dann schon in vier Tagen." Lächelte er.

Schnell verabschiedete er sich und schon waren wir allein. Den restlichen Tag redeten wir noch über Gott und die Welt, bis sie auch wieder gingen. Zum Abschied gab mir Marco einen Kuss.

Mädchen mit Erinnerungslücken (Marco Reus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt