~39 Die SMS

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Beim Trainingsgelände angekommen, stiegen wir Drei aus und liefen zu den Kabinen. Erik verabschiedete sich mit einer Umarmung von mir und ging dann in die Umkleidekabine. Marco küsste mich nochmal leidenschaftlich und folgte ihm dann. Ich begab mich lächelnd auf den Platz. Dort traf ich auf Jürgen.

"Hey, Jürgen!" Begrüßte ich ihn.

"Hallo, Kleine. Wie geht es dir?" Fragte er direkt.

"Ach alles okay und dir?" Stellte ich die Gegenfrage.

"Auch. Sag mal... wie geht es dir denn nach der Entführung und was ist alles passiert? Der Presse wollte ich ungern glauben." Lächelte er.

"Ach... ich bin zwar etwas ruhiger geworden aber sonst geht es mir danach ganz gut. Bei meiner zweiten Entführung passierte eigentlich nichts." Meinte ich.

"Na dann ist ja gut." Antwortete er mir.

Damit verabschiedete ich mich und ging zur Bank. Ich setzte mich hin und sah den Jungs beim Aufwärmen zu. Mitten im Training bekam ich eine Nachricht per SMS. Ich öffnete diese und sah, dass sie von einer unbekannten Nummer war.

Hör mal genau zu du kleine Schlampe... Marco gehört mir! Er hatte ja sowieso was mit mir, als du weg warst... Also halt dich von ihm fern... du bist nämlich nicht gut genug für ihn. Lass es einfach... oder du wirst schlimmes erleben!

Es lief mir eiskalt den Rücken hinunter. Warum passierte immer mir sowas ? Ich schloss meine Nachrichten und versuchte mich auf das Training zu konzentrieren. Doch es ging einfach nicht. Diese Nachricht beschäftigte mich zu sehr. Naja die ganzen Fans am Zaun kreischten was das zeug hält. Ich musste ab und zu etwas lachen weil es schon lustig aussah. Nach dem Abschlussspiel gaben ein paar der Spieler den Fans Autogramme und Fotos. So wie es Marco sagte. Die anderen gingen in die Kabine, um sich fertig zu machen. Ich folgte ihnen auch. Blieb aber dann natürlich vor der Kabine stehen. Nach einer Weile kamen dann auch die anderen Spieler, die bei den Fans waren. Erik kam ziemlich schnell wieder aus der Kabine raus. Zusammen warteten auf Marco. Dieser ließ aber auf sich warten. Ziemlich zum Schluss kam er dann auch endlich. Also gingen wir zu Marcos Auto. Auf dem Heimweg machte ich mir wieder die ganze Zeit Gedanken über diese SMS. Woher hatte diese Person meine Handynummer? Wer war das? Warum bedrohte diese Person mich? Was sollte ich jetzt machen? Sollte ich es Marco zeigen? Fragen über Fragen und doch keine Antworten. Ich war einfach verzweifelt. Kaum waren wir wieder im Haus ging ich auch schon in mein Zimmer und schloss mich im Bad ein. Um eine lange ausgiebige Dusche zu haben ohne, dass einer rein kam. Ich brauchte einfach noch mehr Zeit zum Nachdenken. Als ich dann wieder ins Schlafzimmer ging, öffnete sich sofort die Zimmertür und ein besorgter Marco kam hinein.

"Was ist los?" Fragte er traurig.

"Nichts." Log ich ihn an.

"Lüge nicht. Du bist seid dem Training so. Na sag schon." Meinte er und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

"Naja... ich habe eine Nachricht bekommen." Nuchelte ich.

"Zeig mal her." Flüsterte er.

Wortlos gab ich ihm mein Handy und zeigte ihm die SMS. Er wurde wütend und sagte sowas wie: Wir gehen morgen zur Polizei. Damit verließ er mein Zimmer. Marco nahm ebenfalls mein Handy mit. Ich seufzte, zog mich um und legte mich ins Bett. Paar Minuten später war ich auch schon im Land der Träume.

Mädchen mit Erinnerungslücken (Marco Reus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt