~4 Der Traum

1.8K 77 0
                                    

Ich atmete sehr schnell und hatte Angst. Wieso sehe ich nichts obwohl ich meine Augen auf hatte? Warum spürte ich meine Arme nicht obwohl ich sie doch bewegen wollte? Natürlich! Auf einmal wusste ich es wieder. ER hatte mich entführt. Die Jungs wollten mich zwar beschützen aber schafften es nicht. Sie haben alles gemacht, damit es mir gut geht aber jetzt hatte ER mich wieder. Warum? Warum ich? Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und dieser Mann stand vor mir. Dreckig schaute er mich an. Langsam kam er auf mich zu, packte mich und zog mich auf die Beine. Erst jetzt merkte ich, dass ich, auf dem Boden lag. ER hatte eiskalte Hände, die er so doll um meine Arme drückte, dass es weh tat. In diesem Moment wünschte ich mir nichts mehr als bei den Jungs zu sein, die mich zum Lachen brachten, mich mit zum Training nahmen und einfach bei mir waren. ER ging mit mir die Treppe rauf. Und zog mich wieder ins Schlafzimmer. Wo er mich wieder missbrauchte. Ich war bitterlich am weinen. Dieser Mann schlug mich immer wieder ins Gesicht, trat mich oder schlitzte mit dem Messer kleine Schlitze in meinem Körper. Er brüllte mich immer wieder an, dass ich aufhören solle zu weinen. Aber es ging nicht. Genau aus diesem Grund verletzte er mich immer mehr. Nachdem er fertig war, schmiss er mich die Treppe runter, in den Keller und verschloss die Tür. Alles tat mir weh und ich wollte einfach nur weg. Wie komme ich nur weg? Bevor ich weiter drüber nachdenken konnte kam dieser Mann wieder und setzte sich auf meinen schmerzenden Körper. Nun fing ER wieder von vorne an.

Mit einem Schreck wachte ich auf. Es war also nur ein Traum. Hoffentlich hatte ich nicht geschriehen. Ich schaute mich im Raum um und fand mich Gott sei Dank bei mir im Bett. Auf einmal wurde meine Zimmertür aufgerissen und es standen ein erschrockener Erik, Mats und noch zwei Männer in der Tür.

"Kleine geht es dir gut?" fragte Erik vorsichtig.

"Ja. Ich denke schon. Wieso?" Erwiderte ich fragend.

"Na, weil du geschriehen hast!"

"Oh... Sorry ich wollte euch nicht wecken. Tut mir wirklich leid."

"Kleine wirklich was ist los. Wir machen uns Sorgen wenn du hier bist und Nachts schreist." Meinte nun Mats. Während Erik sich auf mein Himmelbett setzte.

"Es ist alles gut. Wirklich."

"Lüge doch nicht!" Meinte ein blonder junger Mann fürsorglich.

"Na gut. Ich hatte nur einen Albtraum" Murmelte ich. Während ich auf meine Hände schaute.

"Warum ging es denn Süße?" Fragte Erik.

"Naja... um meine Entführung" Erwiderte ich noch leiser.

Dies hörten sie alle und setzten sich auf mein Bett. Erik zog mich in eine Umarmung. Wo dann eine Gruppenkuschlerei entstand. Nach einer Zeit standen alle Jungs auf und ich sagte:"Jetzt geht ihr aber wieder schlafen. Soviel ich weiß müsst ihr morgen wieder zum Training." Alle nickten und gingen Richtung Tür. Aber ich hielt sie noch mit einer Frage auf:"Erik? Warum hast du ein Plüschnilpferd mitgenommen?" Er antwortete mir:"Naja. Ich hatte Panik weil du geschriehen hast... deshalb habe ich nachdem Ersten was mir bot gegriffen und bin zu dir gerannt. In Schlepptau von den Idioten hier." Ich fing an zu lachen und meinte dann:"Also wenn ein Mörder hier gewesen wäre hättest du ihn also mit einem Plüschnilpferd in die Flucht geschlagen." Erik kratzte sich am Hinterkopf und erwiderte:"Ja... ganz offensichtlich..."  Ich fing noch mehr an zu lachen und sagte wieder:"Ja na dann ist man ja gut geschützt.". Alle anderen stimmten mit ein. "Ach Laila, das sind übrigens Marco und Nuri." Stellte er mir die Jungs vor, die ich noch nicht kannte. Bei Marco zeigte er auf den Blonden und bei Nuri auf den Dunkelhaarigen. Ich sagte schüchtern zu ihnen:"Hallo..." Sie lächelten mich an und nickten. Erik kam nochmal zu mir zog mich in eine feste Umarmung und flüsterte mir zu:"Brauchst keine Angst haben, Süße. Wir sind da und beschützen dich." Ich schmunzelte und er gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich bedankte mich bei allen und scheuchte sie wieder ins Bett. Auch ich legte mich ins Bett, deckte mich zu, kuschelte mich in die Decke und schloss die Augen. Also dieser Marco sah ja schon heiß aus. Kein Wunder, dass er so ein Macho war. Denn Erik sagte mir noch bevor er mein Zimmer gestern verließ, dass er oft Mädels bei sich hat. Er hatte selbst durch seine Kleidung einen super Körper. Den konnte ich schon so erkennen. Aber ich durfte mich niemals auf ihn einlassen. Eines seiner 'Betthäschen' wollte ich nun wirklich nicht werden. Naja warum dachte ich überhaupt über ihn nach? Ich kannte ihn doch gar nicht. Aber seine Haare... und Augen... diese Stimme... Oh Nein Laila. Ich durfte nicht an ihn denken. Also verbannte ich meine Gedanken und schlief nach einer Zeit ein.

Mädchen mit Erinnerungslücken (Marco Reus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt