Eighth

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"Also. Ich bin Ariella. Vor zwei Jahren wurde ich von Harry adoptiert. Es-""HARRY?! Geht es ihm gut?! Ist er krank? Verletzt? Oder ist e-""LOUIS! Beruhig dich doch mal. Nein, es geht ihm gut. Naja, nicht gut gut aber dennoch gut. Der Grund wieso ich eigentlich hier bin ist das Harry euch vermisst. Das nehme ich auf jeden Fall an, denn er spricht mit mir nicht über euch. Harry schuftet sich seit Wochen den Arsch ab, um dann total fertig nachhause zu kommen und ins Bett zu gehen. Er isst wenig und seine Hosen halten immer weniger auf seinen Hüften. Er steht wirklich kurz vor einem Burnout." Gespannt wartete ich auf Louis' Antwort. Es war schwer ihn hier zu finden, denn laut Harry's alten Sachen auf dem Dachboden wohnte einer weiter weg als der andere. Doncaster, Bradford bis zu Mullingar in Irland. Mehr oder weniger war es Glück, das in einer von Harry's Schachteln eine Adresse stand zu welcher ich gefahren war. Wie es aussah war es Louis' Elternhaus. "Er wir langsam rückfällig. Gott, Ariella. Danke das du zu mir gekommen bist. Und Harry hat das erlaubt?", fragte mich nun Louis. "Eh, er weiss nichts davon. Ich hab gesagt ich wäre in London in einem Wellnesshotel. Ich hätte gehofft mindestens jemanden von euch vier zu finden. Wie es aussah hatte ich die Adresse von deinem Elternhaus und Charlotte-" "Lottie.", korrigierte er mich. "Und Lottie hatte mir die Tür aufgemacht. Ich weiss einfach nicht mehr was ich tuen soll. Harry wurde nun auch von der Arbeit beurlaubt aber er ist noch mieser drauf und hat mich gestern das erste mal angemault. Ich wollte doch nur helfen, es soll ihm wieder gut gehen." Louis nickte. Er brauchte Zeit es zu verarbeiten, das verstand ich. Er wurde einfach wieder mit den Problemen seines alten besten Freundes konfrontiert, viele hätten mich wahrscheinlich direkt weggeschickt, hätten sie gewusst um wen es ging. "Louis? Ist alles in Ordnung?", fragte ich ihn als er sich nach Minuten nicht mehr bemerkbar gemacht hatte. "Ja klar. Ich bin nur etwas geschockt." murmelte er bis es in ein weinerliches schluchzen wechselte. "Ich wollte ihn doch nie gehen lassen. Er sollte doch Freunde haben die für ihn da wären, egal in welcher Situation. Wir meinten das doch gar nicht so, wir waren nur geschockt. Er wollte mit 19 schon ein Kind adoptieren immerhin war das schon recht früh." Weinte er jetzt etwa? "Niemand von uns wollte ihn je verletzen. Wir liebten das Musik machen mit ihm. Auch die Fernsehabende oder die Partys waren nicht das selbe ohne ihn. Wir vermissten ihn einfach immer. Wir vermissen ihn immer noch." Okay, ja er weinte. Sollte ich ihn jetzt umarmen? Ich kannte ihn doch eigentlich gar nicht. Und schon hatte ich es getan. Ich setzte mich ziemlich dicht an ihn und schlang meine Arme um seinen Hals. Ab da schluchzte er unaufhörlich und mir zerriss es beinahe das Herz. Ich hatte immer ein total falsches Bild von Harry's Freunden gehabt. Ich dachte sie hätten ihn nicht mehr sehen wollen. Das sie ihn im Stich gelassen hatten, doch es war nicht so. Louis tat mir so unendlich Leid. Er fühlte sich Schuldig, vermutlich schon seit Jahren, weil Harry sie durch ein Missverständnis hasste. Seinen Kopf legte er auf meine Schulter und er weinte in meine Halsbeuge. Es war das beste, für beide Parteien, das ich auf die Suche nach den Ehemaligen Mitglieder von der Band One Direction ging. Wenn diese eine Sache nicht passiert wäre, könnten sie vielleicht jetzt Berühmt sein. Millionen von weiblichen, kreischenden Fans haben. Doch es blieb nur bei der Schülerband, welche sich noch zwei, drei Jahre mit Musik befasste, bis sie sich auflösten. "Louis. Hey, alles ist gut. Harry hasst euch doch nicht. Er vermisst euch genauso wie ihr ihn vermisst. Wenn die anderen das auch möchten könnt ihr gerne ein paar Tage zu uns kommen und euch mit Harry aussprechen.", flüsterte ich in sein Ohr als er sich einigermassen beruhigt hatte. Louis löste sich Augenblicklich von mir und sah mich mit riesengrossen Augen an. "Wirklich? Das würdest du für uns tun?" Heftig nickte ich mit meinem Kopf und wurde gleich darauf auf das Sofa geschleudert. Louis klammerte sich an mich und drückte mich in das weiche Leder, wie wenn ich ein Rettungsring im weiten Ozean wäre. Und in diesem Moment schien in dem 24 Jahre alten, jungen Mann wieder der kleine Junge wie vor 16 Jahren hervor zu treten. "Danke! Danke! Danke! Du bist die beste Ella.", schrie er durch den Raum und zerquetschte mich noch mehr. Automatisch musste ich Lachen. Wieso hatte ich mich nicht schon früher auf die Suche nach diesem Chaoten gemacht?

Zusammen mit Louis sass ich im Auto, während aus dem Radio einige Lieder von ihrer Band lief. One Direction war wirklich gut. Während Louis neben mir bei jedem seiner Parts mitsang, sass ich einfach nur lächelnd daneben. Es machte mich glücklich zu sehen wie ich andere Menschen wieder Glücklich machen konnte. Unser nächster Halt war Bradford, weil da laut Louis Zayn wohnen sollte. Es war am nächsten. Nur knappe 58 Minuten ohne Verkehr. "Your hands touching me, they're touching me. And your eyes keep saying things, They're saying things. When it's only me and you, I can't concentrate.", sang Louis mit. Wow, Louis' Stimme war schön. Ich hatte Harry zwar schon öfters Singen gehört, aber auf der CD bekam ich immer wieder Gänsehaut. "Okay, noch circa 12 Minuten dann sind wir dort.", informierte er mich nun. Wir beide wussten nicht ob Zayn noch immer dort wohnen würde, aber wir beide hofften darauf.

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Dankeschöön für die vielen Leser und die Sternchen. Es überrascht mich immer wieder aus neue, wie ich vor der Schule meine Anzahl Leser sehe und sie einige Stunden später extrem gestiegen sind. Danke auch für ein #66 in Fan-Fiction! Hab euch Lieb <3

Na, Babygirl. || H.SWo Geschichten leben. Entdecke jetzt