~17. Kapitel~

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Kristin
Während Tris ein Taxiunternehmen anrief, suchte ich im Internet nach einem Hotel, das so ziemlich im Stadtzentrum lag. Schließlich fand ich eins, welches ganz passabel aussah und ich gab die Nummer in mein Handy ein. Es piepte zwei Mal, ehe eine hohe, männliche Stimme fragte: "Guten Tag, Sie telefonieren mit der Rezeption des Snow Hotel. Was kann ich für sie tuen?" Wow, Engländer waren nett! Ich lächelte und antwortete : " Guten Tag, ich wollte ein Hotelzimmer buchen! Für die nächsten Tage und auch für heute. Geht das in Ordnung?" "Ja, natürlich,  Miss. Wie ist denn Ihr Name?" "Ich heiße Kristin Milston, falls Sie einen  zweiten Namen brauchen, der wäre dann Tris Packled." "In Ordnung! Ich wünsche Ihnen eine angenehme Anreise. Wann darf ich Sie hier erwarten? " "Ich weiß nicht, wie lange braucht man mit dem Taxi vom Heathrow Airport zu Ihnen?" "Mmm, ich denke, dass wäre dann so eine Viertelstunde."Vielen Dank und ich hoffe, es stört Sie nicht, dass ich noch so spät angerufen habe. Wiederhören!" Ich legte auf ind warf Tris einen Blick zu. Es war echt mutig von uhr gewesen, Luke einfach so zu küssen. Ih wusste, das er und sie zusammen passen würden, aber ich hatte nicht erwartet, dass sie sich küssen würden. Tris drehte sich zu mir um und meinte lächelnd: "Das Taxi ist unterwegs. Haben wir ein Hotelzimmer? " Ich grinste und spielte mit meinen Haaren. "Klar haben wir eins. Ich meine, hallo? Ich hab da angerufen und wenn ich anrufe, dann kriege ich ein Zimmer!" Wir lachten, als ich mit meiner kleinen Ansprache fertig war.
Wir konnten gar nicht mehr aufhören bis das Taxi vor uns hielt und der Fahrer uns schief ansah. Aber auf eine freundliche Art und Weise. Ich strahlte zurück und er lächelte. Heute war ich echt gut drauf. Der Fahrer nahm unser Gepäck, stellte es in den Kofferraum und wir stiegen ein. Leider waren die Taxis in London nicht so cool gelb wie in New York, doch die hier waren dafür viel schicker als in NY. Ich strich mot der Hand über das schwarze Leder der Sitze. Es fühlte sich auch viel weicher an als das steife in meiner Heimatcity. Tris grinste mir zu und der Fahrer startete den Wagen. Geschmeidig schnurrte der Motor, ehe das Auto seinen Standplatz änderte und gemächlich auf die Straße einbog. Seltsam, in London sasß der Fahrer rechts und man fuhr auf der anderen Straßenseite. Das fühlte sich irgendwie komisch an, aber ich gewöhnte mich schnell daran und vergaß es fast als ich einen Blick aus dem Fenster warf. Wow, London war eine wunderschöne Stadt, sogar bei Nacht. Ich kurbelte eilig das altmodische Fenster runter und kam gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. Tris hatte dasselbe auf ihrer Seite gemacht und ihr klappte der Mund auf, als wäre es, keine Ahnung, was. Immer noch erstaunt, zückte ich mein Handy und begann zu fotografieren. Unzählige Bilder entsprangen diesem Moment, indem ich feststellte, dass London eine geile Stadt war. Tris zog eine uralte Kamera heraus, die die Bilder sofort druckte und es klickte kurz, dann zoomte die Kamera näher und schließlich wurde das Foto gedruckt. Es war irgendwie ein witziger Vorgang. Tris nahm das Bild und gab Acht, dass es nicht verlief bis es trocken war. Danach zog sie ein in Leder gebundenes Buch heraus, dass mir bekannt vorkam. Sie löste vorne etwas heraus und blätterte dann weiter nach hinten, wo sie ihr Foto hinein klebte.
Ich zog mein Lookbook heraus und schlug es auf der letzten Seite auf, danach warf ich einen Block nach draußen. Ich wandte mich an Tris und hob die Augenbraue. "Darf ich deine Kamera?" Tris nickte, reichte sie mir und ich fotografierte den etwas entfernten, aber sehr gut sichtbaren Tower of London. Das Bild druckte und ich legte es in mein Buch, dazu kam eine Skizze von einem kurzen, fröhlichen Sommerkleid. Leichte Striche mit farbigen, zumindest wenn ich es angemalt haben würde, und sommerlichen Mustern und leichtem, angenehmen Material beherrschten dieses Outfit ebenso wie die hohen Sandaletten mit Kork-Keil-Plateau-Absatz, einer Sohle aus silbrigen Metall und weißen, geblümten Riemchen. Süß! Ich konnte mir richtig gut vorstellen, dass zu tragen. Ich blickte wieder aus dem Fenster und streckte die Arme aus. "Wie halten Sie und die anderen Londoner es aus, jeden Tag diese Stadt zu sehen?", fragte ich den Fahrer und er lächelte. "Wenn man etwas jeden Tag sieht, wird man es schnell müde. Woher kommt ihr denn, wenn ihr London für etwas besonderes haltet?" Ich lachte und antwortete grinsend: " Tja, wir kommen aus New York!" Unser Chauffeur lachte bloß und widmete sich wieder dem Verkehr, der nun immer mehr zunahm, auch wenn es mitten in der Nacht war.
Ich lehnte mich an das Auto und schloss für einen Moment die Augen. Wirklich nur für eine klitzekleine Sekunde, doch als ich sie wieder öffnete, rüttelte Tris an meiner Schulter.
Verdammt, ich war eingeschlafen! Ich setzte mich ruckartig auf und seufzte: "Immer dasselbe! " Tris lachte und verdrehte die Augen. Der Taxilenker hatte inzwischen bereits die Koffer rausgestellt und ich verließ das Auto, um ihn nicht zu nerven. "Danke fürs Fahren, noch dazu mitten in det der Nacht! Warten Sie, ich muss noch zahlen!", rief ich als Taxi-Boy einsteigen wollte. Er winkte ab und Tris zog mich zu unserem Gepäck. "Ich hab schon gezahlt!", meinte sie ruhig und nahm ihren Koffer und ihren Rucksack. Ich tat es ihr gleich und überlegte, wie unser Hotel wohl innen aussah. Ich sah an dem Gebäude hoch, auf welches wir zugingen, und wow, es war echt schön. Außen hatte es eine alte und elegante Fassade, doch als ich Tris ins Innere folgte, war ich absolut perplex. Es war alles schwarz und weiß, doch hin und wieder hatte der ziemlich begabte Einrichter ein paar bunte Tupfen, wie zum Beispiel Blumen einfließen lassen. Krass!
Tris war ebenso erstaunt, doch ich fand als Erste die Sprache wieder und ging zum Empfangstresen aus glattem, weißem Marmor. Dahinter stand ein großer, glatzköpfiger Mann und telefonierte mit einer gewissen Mrs. McLaunter. "Ja, natürlich wissen wir, dass Ihr Hund ein eigenes Bett braucht. Jaja, natürlich! " Ich musste mir ein Lachen verkneifen, doch das Grinsen konnte ich nicht zurückhalten. Der Mann in einem schwarzen, modischen Anzug sah kurz auf und entdeckte mich. Als er mein Grinsen bemerkte, lächelte er ebenfalls und verdrehte die Augen. Anscheinend nervte ihn diese Mrs. McLaunter ziemlich. Also, von dem her, was ich bis jetzt mitgekriegt hatte, bin ich mal so und sage, dass sie mich auch ärgern würde. Ich wartete ruhig darauf, dass diese Tussi fertig war und alle ihre Sonderwünsche diktiert hatte und sagte dann zu dem Portier: "Ähm, guten Tag! Ne, guten Abend! Oder eher gute Nacht? Naja, auch egal, ich bin Kristin Milston und wir würden gerne die Zimmer beziehen." Der Mann nickte und holte einen Schlüssel vom Schlüsselbrett. "Hier, bitte schön. Ich hoffe, sie haben einen angenehmen Aufenthalt! " Ich lächelte, nahm den Schlüssel dankend an und drehte mich zu Tris um, die immer noch die Einrichtung bestaunte. "So, wir haben die Schlüssel, wir können los!" Ich warf einen Blick auf die Zimmernummer und betrat die Treppe nach oben in den dritten Stock. Tris rief ich noch zu, welche Nummer und schon sprintete ich los. Es dauerte niht lange und ich stand oben vor den Türen des Lifts. Von Tris keine Spur. Da glitten die Lifttüren auseinander und eine gechillte und keine bisschen schwer atmende Tris kam heraus. Wir sahen uns an und begannen zu lachen. Wir marschierten gemeinsam und nebeneinander den Flur entlang, bis wir unser Zimmer gefunden hatten. Ich öffnete die Tür und plötzlich überkam uns beide eine schreckliche Müdigkeit, sodass wir auf nichts mehr achteten,.unsere Taschen fallen ließen und es uns im Bett gemütlich machten. Innerhalb kürzester Zeit schliefen wir bereits.

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