~12. Kapitel~

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Kristin

Ich wälzte mich hin und her, ich konnte einfach nicht wieder einschlafen. Es ging ja einfach alles so schnell, kaum zu glauben, dass wir morgen nach Europa fliegen würden. Ich meine, hallo? EUROPA! Das wird garantiert mega-hammer-cool. Ich drehte mich auf die Seite und erschrak leicht. Direkt vor mir lag eine schnarchende Tris.

Sie sah im Schlaf sogar noch süßer aus, als so. Ich kicherte und stupste sie vorsichtig an. Ich unterdrückte mühsam ein Lachen als ich beobachtete wie Tris mit der Hand vor ihrem Gesicht rumwedelte, schmatzte und sich dann umdrehte.

Ich schüttelte den Kopf und setzte mich auf. Mein Zimmer sah furchtbar aus. Ich hatte zwar gestern aufgeräumt, aber durch das Koffer ein-und ausräumen war alles am Boden verstreut und wie gesagt: es sah fürchterlich aus. Ich erhob mich und suchte eine Shorts und ein Tanktop heraus ehe ich mich ins Bad begab. Dort duschte ich erstmal ausgiebig, um wach zu werden.

Sobald ich aus der Dusche trat, wickelte ich mich in ein flauschiges Handtuch ein und putzte mir so die Zähne. Ich zog mich eilig an und steckte meine Haare mit einer funkelnden Klammer locker hoch.

Das seltsame war das Tris immer noch nicht wach war. Wie kommte sie nur so lange schlafen? Ich ging in den Eingangsbereich und schlüpfte in meine schwarzen-pinken Turnschuhe. Ich schnappte mir mein Portemonnaie und meine Schlüssel und marschierte aus der Tür. Sobald ich das Haus verlassen hatte, begann ich loszujoggen.

Mann, ich bin schon so aufgeregt! Morgen fliegen sir nach London! Yayyy!! Ich war so in Gedanken versunken, dass ich beinahe an der Bäckerei vorbei lief, zu der ich wollte. Ich stoppte und drehte mich um. Nach ein paar Schritten stand ich wieder vor der Tür und trat ein. Die Luft war erfüllt von dem herrlichen Duft frischer Brötchen. Mhhhmmmm!! Ich ging zur Theke und wartete ruhig bis ich drankam. Vor mir stand ein rothaariger Typ. Irgendwie erinnerte der mich an Luther..... Der Junge drehte sich um und was passierte? Natürlich war es Luther. Ich wandte mich schnell ab und so erkannte er mich nicht. Als Luther davonging drehte ich mich um und sah ein hübsches Mädchen, welches sich vorbeugte und Luther küsste. Na, super! "Hallo? Halloho? Könntest du mir endlich sagen, was du möchtest? " Hä? Was war das denn? Es dauerte kurz bis ich checkte, dass die Frau nun schon einige Zeit auf mich einredete. "Ooops, sorry ! Ich war leicht abgelenkt! " Die Verkäuferin lächelte und nickte wissend. "Der Junge sah schon gut aus, zwar nicht ganz mein Geschmack, aber..." "Was? Nein! Deswegen hab ich nicht... es ist nicht....Könnte ich bestellen?" Ich wurde ganz rot cor Verlegenheit und sah sicher innerhalb weniger Sekunden wie eine Tomate aus. Die Lady nickte auffordernd umd ich bestellte schnell ein paar frische und noch warme Brötchen (:p mmmhmmmm).

Ich nahm die Tüte und joggte zurück zum Loft.

Dort öffnete ich die Tür und schüttelte meine Schuhe ab. Darauf ging ich in die Küche, wo ich eine Pfanne aus einem Fach unter dem Herd herausnahm. Ich briet zwei Eier ab und mixte einem leckeren Smoothie aus den restlichen Früchten, in diesem Fall Mango, Erdbeere, Banane und Milch. Danach machte ich Pancake-Teig und Pancakes, bis der Teig aus war. Ich deckte den Tisch und stellte den Ahornsirup neben die Pfannkuchen. Ich holte auch die übrige Milch aus dem Kühlschrank und grinste. Über dieses Frühstück würde Tris sich garantiert freuen. Aber irgendwas fehlte immer noch, mmmm, was war es bloß? Ich drehte mich um mich selbst bis mir schwindlig wurde und mir wieder einfiel, was ich vergessen hatte. Nämlich ein Müsli aus einem Mix aus Getreide, Schokoladenstückchen und normalerweise Früchten, aber ich hatte ja keine mehr, also sah ich im Tiefkühlfach nach. Tatsächlich! Es waren ein paar eingefrorene Erdbeeren, Marillen, eine Melone, warte was ? Wieso war eine Melone eingefroren? Ich schüttelte lachend den Kopf und nahm die Früchte heraus. Gut, dass ich vorhin noch keinen Blick in das Fach reingeworfen hatte. Ich stellte das Obst kurz in die Mikrowelle, schnitt es klein und wärmte Wasser mit dem Teekocher auf. Sobald ich auch das Müsli fertig hatte, schnüffelte ich in der Luft. Mmmmmmmhhhhhh! Es duftete herrlich! Damit nichts kalt wurde, eilte ich in mein Schlafzimmer und rüttelte an Tris' Schulter. "Aufstehen, Süße! Frühstück ist fertig!" Tris wälzte sich hin und her und murmelte: "Lass mich, Mum! Ich will noch schlafen! " Ich lachte und meinte: "So gern ich dich auch schlafen lassen würde, ich hab Frühstück gemacht!" Tris fuhr hoch und sagte: "Frühstück? " Ich kicherte und nickte. Tris begann ebenfalls zu grinsen und zuckte mit den Schultern. "Na, wenn es Frühstück gibt......" Ich nickte erneut und ging zurück ins Esszimmer/Küche/Wohnraum.

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