Scarlett & Browne Bd. 3 - Die Gejagten [FF]

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Als die beiden Outlaws die Stadt erreichten, war das erste, das ihnen auffiel, ein Glaubenshaus. Scarlett und Albert sahen sich an. "Meinst du nicht auch, dass es mal wieder Zeit für einen ordentlichen Überfall wäre?", fragte Scarlett. 

Albert zögerte. "Weißt du nicht mehr, was beim letzten Mal passiert ist? Ich wäre beinahe von riesigen Fröschen verspeist worden!" "Sei nicht albern", erwiderte Scarlett. "Ich habe die Falltür jedenfalls nicht ausgelöst." 

"Ich schlage vor, dieses Mal machen wir es ohne einen großen Plan. Dieses Glaubenshaus sieht mir ohnehin nicht besonders groß aus, ich glaube deswegen auch nicht, dass es eine besonders beeindruckendes Schatzkammer hat. Wir kommen einfach, nehmen alles, was wir kriegen können, und verschwinden wieder. So einfach ist das." 

"So einfach ist das?", fragte Albert. "Da bin ich aber anderer Meinung!" Scarlett verdrehte die Augen. "Meine Güte, was soll schon schief gehen? Ich habe meinen Revolver und du hast deine Gabe. Theoretisch können uns gar keine Wachen in die Quere kommen." 

"Aber die Glaubenshäuser sind hinter uns her! Sie jagen uns! Was, wenn Mallory, oder die neuen Agenten, von denen er gesprochen haben, Bescheid wissen, und uns in eine Falle locken?" 

"Mallory ist tot!", rief Scarlett. "Hast du nicht gesagt, du hättest ihn unter den Trümmern der Gebäude des Bruderschaft-Geländes begraben?" "Schon, aber-" "Albert, hat es jemals eine Zeit gegeben, in der wir nicht von irgendjemandem gejagt worden wären? Hör einfach auf, dir Sorgen zu machen", sagte Scarlett und damit war die Diskussion für sie abgeschlossen. 

Für Albert allerdings nicht. "Lass mich wenigstens das Haus schon einmal im Voraus auskundschaften, damit wir wissen, womit wir es zu tun haben, okay?" Ungeduldig nickte Scarlett. "Wenn du unbedingt willst. Aber dieses Mal bringst du keine seltsamen Broschüren mit, damit das klar ist!"

Und so kam es, dass sie ihre Fahrräder in einer dunklen Ecke hinter Büschen versteckten und Scarlett sich auf den Weg machte, um ein Gasthaus zu finden, in dem sie einige Nächte bleiben konnten, während Albert sich das Glaubenshaus vornahm.