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,,Guten Morgen Dornröschen." Begrüßt Malenko mich scherzend.
,,Was für Dornröschen, Schneewittchen Digga." Rief Laer von vorne.
,,Bist du dumm alter, Dornröschen! Die, die so lange gepennt hat."
Ich verdrehe schmunzelnd die Augen und schaue eine Weile aus dem Fenster.

,,Ey lass hier nh Pause machen hier ist doch dieses Baba Café." Rief Lyran aus der zweiten Reihe.
Mittlerweile waren wir in Swinemünde, an dem großen Shoppingcenter, indem Lyran und ich in unserer Kindheit oft waren.
Julian suchte uns einen Parkplatz und während Lyran an den Parkscheinautomat ging, wollten wir uns etwas die Beine vertreten.
Da es sehr schönes Wetter war, waren nicht allzu vielen Menschen hier.
„Ich weiß noch, als Lyran und ich noch etwas jünger waren und er beim Polenmarkt richtig abgezockt wurde." erwähnte ich, als ich den Polenmarkt gegenüber von uns sah.
„Digga die Hurensöhne haben gesagt das ist nicht Fake ich hab scheiß 400 Euro dafür ausgegeben Alter." regte er sich wieder auf.
Wir fuhren mit der Rolltreppe in den 2. Stock und gingen zum 'Columbus Coffee'. Es war zum Glück nicht viel los, weshalb wir uns schnell den besten Platz aussuchten. Malenko und ich rangelten um den Platz am Fenster wobei wir ziemlich viel Lärm machten, weil einige Stühlen verrutscht waren und fast ein Tisch umgefallen ist. Am Ende bekam er den Platz und ich setzte mich neben Tino.
Ich bestellte mir nur einen Erdbeer Smoothie der wirklich sehr sehr gut war.
„Poah der ist geil." merkte ich an.
Tino schaute mich wieder mit so einem sanften Blick an... er wusste GENAU was er damit tat...
Er nahm meinen Smoothie, schaute mich immer noch mit dem selben Blick an und nahm einen Schluck, bevor er ihn wieder hinstellte und den Blick langsam von mir abwendete. Ganz kurz habe ich tatsächlich vergessen wo ich bin und wer ich bin. Es war, als wenn die Zeit still stand, nur für uns beide.
Lyran grinste mich ganz stolz an, während Laer und Julian sich nur verwirrte Blicke zuwarfen. Die anderen schienen das gar nicht mitbekommen zu haben, denn Lyran war gerade damit beschäftigt Romans Kaffee zu Stibitzen.
„Lyran du bist Laktose Intolerant." erinnerte ich ihn, als er gerade einen Schluck nehmen wollte.
„Ach Digga welcher Bastard hat sich das ausgedacht alter."

Nach knapp 7 Stunden Autofahrt kamen wir endlich an. Unsere Ferienwohnung war geräumig und sehr sehr schön und modern eingerichtet. Lyran und Malenko nahmen gleich das erste und größte Zimmer, neben der Treppe. Julian und Laer nahmen sich ein Zimmer, Wilson und Bezzy und Kage und Roman. Ich nahm Tinos Hand und ging mit ihm zusammen in das letzte freie Zimmer. Das Zimmer war ganz am Ende des Flures, was wahrscheinlich auch ganz gut war, damit wir die anderen nicht so hören. Oder... eher das sie uns nicht hören.
Die anderen schienen es sich schon richtig gemütlich gemacht zu haben. Es lief Musik und alle lachten und unterhielten sich. Ich liebte diesen Vibe, wenn alle sich verstehen und Spaß haben.
„Ach du scheiße Leute." rief Wilson, der gerade auf der Terrasse stand. Draußen erwartete uns ein wunderschön- beleuchteter Pool und ein traumhafter Sonnenuntergang. Ich will gar nicht wissen, wie viel das alles gekostet haben muss.
„Digga wie geilllllll." Malenko zog sich sein Shirt über den Kopf und sprang in den Pool. Lyran und Tino folgten ihm kurz danach. Ich legte mich auf eine Liege und genoss den Sonnenuntergang einfach. Nichts und niemand könnte mir diesen Moment und vorallem diesen vibe kaputt machen.

„Essen!" rief Roman aus der Küche. Lyran und Malenko sprangen sofort aus dem Pool und stürmten in die Küche. Tino kam auf mich zu und hinterließ ein paar Wassertropfen auf der Terrasse. Mit meinen Fingern fuhr ich durch seine nassen Haare.
„Wenn du wüsstest, wie attraktiv du mit nassen Haaren aussiehst." flüsterte ich an sein Ohr, woraufhin er sich zu mir runterbeugte und mich in einen innigen Kuss verwickelte. Mir wurde so warm ums Herz, ich liebte dieses Gefühl einfach.
„DIGGA- eh oh... Digga hab ich was verpasst?" ich habe Malenko lange nicht mehr so verwirrt erlebt.

Alle waren komplett aus dem Häuschen, als sie erfuhren das Tino und ich nun zusammen waren. Draußen war es schon komplett dunkel geworden. Überall lagen Chips Tüten und Alkohol Flaschen rum. Lyran und Laer schienen in ihrer eigenen Welt zu sein, wobei sie auch die einzigen waren, die überhaupt noch am feiern waren. Wilson, Bezzy und Roman probierten seit Stunden schon verschiedenste Käsesorten und spielten irgendwelche 'Käsespiele'. Kage wollte sich vor einer Stunde schon wegen Kopfschmerzen ins Bett legen und von Malenko hat keiner von uns auch nur irgendwas gehört.
„Wollen wir schlafen gehen?" Tino hielt mir seine Hand hin und ich stand mit ihm vom Sofa auf. Wir beide waren auch nicht mehr ganz nüchtern, tatsächlich fiel es mir ziemlich schwer, geradeaus zu laufen.
Ich stieß einen leisen Schrei aus, als ich auf Julians Bein trat. Er schien so passed out am Boden zu liegen, dass er das nicht mal merkte.

Ich schloss die Tür hinter mir und drehte mich wieder zu ihm um. Tino hielt Augenkontakt und kam mir immer näher. Er lächelte mich sanft an, legte seine Hand an meine Wange und setzte zum Kuss an. Ich spürte, wie er mich immer wieder mehr gegen die Wand drückte und erwiderte weiterhin jeden Kuss. Er packte mich an der Hüfte, trug mich rüber zum Bett und beugte sich nun über mir. Sanft begann er meinen Hals küssen, während meine Hände an seinem Nacken ruhten.
„Fuck meine Mom ruft an." seufzte ich. Tino stöhnte nur genervt und ließ meinen Hals in Ruhe.
„Na mein Schatz alles klar?" erklang ihre fröhliche Stimme.
„Joa." ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, dass wir viel Alkohol getrunken hatten.
„Hab ich euch gestört?" fragte sie Misstrauisch
„Eh ne alles gut ich wollte nur gerade schlafen-"
„Ja mit mir." meinte Tino trocken, woraufhin ich direkt seinen Mund zuhielt und hoffte, dass sie es nicht gehört hatte. Er grinste nur amüsiert und ich rollte nur mit den Augen.
„Gut dann werde ich euch mal in Ruhe lassen. Meldet euch wenn ihr Zeit habt okay? Gute Nacht."
„Nacht."
Nachdem ich aufgelegt hatte, nahm er mir mein Handy aus der Hand und legte es auf die kleine Kommode neben dem Bett. Tino kam wieder näher zu mir und begann da weiter zu machen, wo er aufgehört hatte. Meine Hand wanderte seinen Hals entlang, immer weiter runter. Seine Hände wanderten unter mein Shirt und ich lächelte in den Kuss, während ich meine Beine um seinen Rücken verschränkte, um ihn näher zu mir zu ziehen...

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Bin ein bisschen proud dadrauf jetzt haha 💃

Memories- Yungmon ff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt