Kapitel 15: New friendships, new enemies, new problems

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Jisung POV: 

Müde ließ ich mich von Minho aus dem Aufzug ziehen. Durch die Glastür im Foyer konnte ich sehen, dass es draußen mittlerweile dunkel geworden war, doch das Treiben auf der Straße war nicht wirklich weniger geworden. Schon verrückt, diese Großstädte. Minho warf mir einen mitfühlenden Blick zu und strich mir eine schwarze Haarsträhne aus der Stirn.

„Du siehst echt müde aus, Sunshine." Ich unterdrückte ein Gähnen und schloss erschöpft die Augen.

„Die Sonne ist für heute untergegangen, Minho." murrte ich. „Okay, ist Moonshine besser?" fragte mein Freund. Ich nickte, woraufhin mich Minho mit einem niedlichen Kichern weiter hinter sich her durch eine offene Flügeltür zog. San winkte uns in den großen Raum dahinter, Hongjoong und Seonghwa waren auch noch geblieben, während der Rest der Werwölfe für die Nacht nach Hause gegangen war.

Der große, saalähnliche Raum war in ein sanftes Licht getaucht und in den gleichen Farben wie das Foyer gehalten. Grün, grau, schwarz und beige. Mehrere, hölzerne Tische standen verteilt im Raum und an der rechten Seite sah man eine Art Durchreiche in eine noch hell erleuchtete Küche. An dem Tresen lehnte Ace und scrolle gelangweilt durch ihr Handy. Sobald sie die Jungs bemerkte, stahl sich ein Lächeln auf ihr Gesicht.

„Oh, hi! Eomma kocht noch, aber sie meint Essen ist gleich fertig." informierte sie ihren Bruder, der mit ihr einschlug. „Danke, Ace. Wir sollten uns hinsetzen, kommt." In einer Ecke des Raumes lag ein viereckiger Tisch, um den von zwei Seiten Stühle gestellt worden waren, die anderen zwei Seiten belegten gemütlich aussehende Sofas mit grünen Kissen. Seonghwa und Hongjoong ließen sich auf zwei der Stühle fallen, während San Felix und Changbin auf eines der Sofas schob und sich dann selbst neben Seonghwa setzte. Minho und ich gesellten uns zu den beiden, während Chan, Seungmin, Hyunjin und Jeongin sich auf das andere Sofa setzten. Ace schob sich neben ihren Bruder und steckte ihr Handy in die Hosentasche ihrer weiten Jeans.

„Also, was hab ich während meiner Schicht verpasst?" San stieß sie spielerisch mit der Schulter an. „Neugierige kleine Schwester." neckte er sie, woraufhin sie dem deutlich größeren Werwolf gegen die Schulter schlug. „Lass mich doch, San-Oppa!"

„Wir haben nur noch einmal die Situation besprochen, nichts was du nicht weißt." erklärte Hongjoong. Ace nickte zufrieden und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. „Na da bin ich ja beruhigt."

„Ich wusste doch, dass ich gerochen hab, dass sich die Wölfe hier drinnen verdoppelt haben!" Eine mittelalte Frau mit blonden, gelockten Haaren und einem warmen Lächeln auf dem Gesicht kam durch eine Tür neben der Durchreiche. Ace vergrub peinlich berührt ihr Gesicht in ihren Händen, während San die kleine Frau anstarrte.

„Eomma, wir sind gerade in einem GEÖFFNETEN Hotel, bist du wahnsinnig?!" Die Frau stellte seelenruhig einen Stapel Schüsseln auf dem Tisch, bevor sie San beruhigend durch die schwarzen Haare wuschelte.

„Beruhig dich, Sannie. Ich hab nachgesehen, alle Gäste sind in ihren Zimmern." San sah sie noch etwas skeptisch an, doch seine Mutter hatte sich uns zugewandt.

„Ach, wie schön mal ein paar neue Gesichter zu sehen. Ich bin Sojin, San's und Alicia's Mutter."

„Eomma, bitte." murrte Ace, ohne ihr Gesicht aus ihren Händen zu nehmen. „Aber ich hab dich so genannt, Hun." entgegnete Sojin mit einem warmen Lächeln. „Aber Eomma, sie hasst doch ihren Namen." kicherte San und legte einen Arm um seine Schwester, die diesen gleich gekonnt abschüttelte. „Genau wie dich, Oppa." Minho und ich tauschten belustigte Blicke, während ich es mir auf seiner Schulter bequem machte.

„Wie auch immer, ich bring euch mal was zu essen, Kinder. Ihr seht halb verhungert aus." stellte Sojin fest, bevor sie schwungvoll zurück in die Küche verschwand. San kratzte sich etwas peinlich berührt am Hinterkopf. „Also, das war meine Eomma."

A Tale of wolves | When we fight (Stray Kids FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt