A Tale of wolves | When we fight (Stray Kids FF)

Kapitel 2: Way Home

Felix POV:

Das Mondlicht erhellte die Straßen der Menschenstadt wie eine gigantische Straßenlaterne, während um uns herum alles in kompletter Stille lag. Abgesehen von meinen Freunden. Die waren laut wie eh und je.

„Ich kann alleine gehen, Jisung! Echt jetzt, Vampire sind nachtaktiv!" maulte Yangyang, bevor er ein Gähnen hinter vorgehaltener Hand verbarg und seinen Arm aus dem Griff des Menschen zog. Nicht überzeugt verschränkte Jisung die Arme vor der Brust.

„Ja, genau. Deshalb schläfst du auch gerade im Gehen ein, junger Mann!" Tatsächlich sah der Vampir wirklich schläfrig aus, was seine dunklen Augen gleich noch etwas mehr glänzen ließ.

„Yep und im nächsten Moment kippst du um, wie Changbin-Hyung's Lieblingseiche." fügte Seungmin an und stieß dem Schwarzhaarigen, der neben mir herging, spielerisch in die Rippen.

„Wage es nicht meine Lieblingseiche da mit reinzuziehen, junger Halbwolf!" erwiderte mein Freund lautstark, was alle wieder zum Lachen brachte. Seufzend verdrehte Changbin die Augen, worüber ich kichern musste.

„Seungmin wird es nie Leid tun." sagte ich, woraufhin Changbin leicht nickte und sich mit der, nicht mit meinen Fingern verschränkten Hand, durch die glänzenden Haare fuhr.

„Nope, leider nicht. Aber ich krieg schon noch meine Rache, vertrau mir." Er zwinkerte mir grinsend zu.

„Ich sollte Angst um Seungmin haben." stellte ich mit einem Lächeln fest.

„Oh, wie süß von dir, Lix!" rief Seungmin lautstark zu uns rüber, der mittlerweile auf Chan's Rücken gesprungen war und sich von dem Ältesten tragen ließ, wobei er sich an seinen Freund kuschelte, was viel zu niedlich aussah für sein freches Ich.

Zwei Meter daneben waren Minho und Kun gerade in ein intensives Gespräch über was auch immer vertieft, während Jisung sich müde an den Arm des Alphas klammerte als würde er gleich umkippen. Würde er wahrscheinlich sogar, immerhin war es gut zwei Uhr Nachts und wir hatten die letzten sechs Stunden mit Fernsehen, Chips, Cola und viel akustischer Umweltverschmutzung verbracht.

Ich hatte die Zeit mit den Vampiren echt genossen und ich wusste, dass es meinem Rudel da ähnlich ging. Der Alltag in der Stadt zwischen den ganzen anderen Werwölfen war zwar toll, aber ein wenig Abwechslung zwischendurch tat einem echt gut.

Doch leider war es jetzt wohl mal wieder Zeit sich von unseren spitz zähnigen Gastgebern zu verabschieden, denn wir hatten den Rand der Menschenstadt erreicht und vor uns lag nun die große Wiese auf dessen gegenüberliegender Seite der Dichte Wald begann, den wir zu Hause nannten.

„Ich sag's immer wieder, kommt mal vorbei. Die anderen Werwölfe reißen euch auch nicht auseinander." bot Chan nun schon zum dritten Mal heute an. Auf seinem Rücken war Seungmin mittlerweile eingeschlafen und schmiegte sich weiter an sein T-Shirt.

„Pff, als ob wir uns von ein paar Schoßhündchen ankratzen lassen." Hendery schlug daraufhin selbstgefällig mit Lucas ein und ich hatte leichte Deja vu's von unserer ersten Begegnung, nur dass Hendery diesmal ein Lachen in der Stimme getragen hatte. Und wir einen sehr langen Der Hobbit Filmmarathon mit unseren Freunden hinter uns hatten.

Wow. Freunde. Mit Vampiren. Sachen gibt's.

„Mehrere Hunderte Formwandler in einem tiefen Wald, indem man euch nicht schreien hört. Ihr würdet angekratzt werden. Auf jeden Fall." stellte Hyunjin fest, der Jeongin auf dem Arm trug, während sich der Kleine halb schlafend an seine Brust kuschelte.

„Das werden wir ja noch sehen." erwiderte Ten schon komplett kampfbereit. „Habt ihr am nächsten Neumond Zeit?" Minho nickte bestätigend.

„Klar. Wir holen euch bei Einbruch der Nacht da vorne am Waldrand ab." Er zeigte auf die Bäume ein paar Meter vor uns. Die Vampire nickten fast synchron, als hätten sie das einstudiert.