,,Mausseele!", piepste Funkentanz und rannte nun zu ihm. Sie drückte sich an sein Bein und klammerte sich fest.
Mausseele fauchte. "Funke! Geh zu deiner Mutter! Der SternenClan hat mich verflucht. Ich bringe dich nur in Gefahr!" Sein Fell sträubte sich. Es war ja lieb von ihr, aber er wollte das nicht. Und es tat ihm weh, dass nur ein Junges sich dafür interessierte, dass er verbannt wurde, und seine angeblich beste Freundin nicht.
,,Nein, du bist mein Freund!", mauzte sie und sah traurig zu ihm. Nun kam auch Hasenohr zu Mausseele. ,,Denk nicht das du einfach so gehen kannst ohne eine Verabschiedung deiner besten Freunde.", miente Hasenohr und deutete auf sich selbst und Funkentanz
Mausseele schaute Hasenohr an. "Ich habe dich gerufen. Als ich von diesem Dach gefallen bin. Und ja, du hattest recht, dass wir uns noch einmal sehen, aber das lag an den Jägern." Und nun darf ich ein Dasein als Clanloser Streuner fristen. Als einzige Katze, die nicht in einem Clan ist. fügte er gedanklich hinzu.
,,Ich habe das nicht gehört.", meinte Hasenohr verwirrt. Sie war auf Jagd gewesen, sie musste zu konzentriert gewesen sein. ,,Aber ich hatte Recht und jetzt verabschiede dich anständig von uns.", meinte Hasenohr und sah zu Funkentanz, welche sich noch fester an Mausseeles Bein klammerte.
Juwelennacht sprang von ihrem Felsen. "Mausseele, du bist verbannt. Das heißt, du hast dieses Territorium zu verlassen!" ermahnte sie ihn gereitzt.
Mausseele schlug mit dem Schweif. "Ich weiß! Und Funkentanz, lass mich los. Das tut weh." Es tat tasächlich weh. Warum beharrte Hasenohr so darauf, dass er sich verabschiedete?
"Dann geh! Jetzt!" fauchte Juwelennacht.
,,Aber dann gehst du und kehrst nie wieder zurück, dann verletzt du mich!", fiepte Funkentanz ließ aber lockerer, sie wollte ihm nicht weh tun.
"Ja, ich weiß aber ich kann es nicht ändern! Du wirst es überstehen." entgegnete Mausseele zunehmend gereitzt. Hasenohr hatte nichts gesagt. Er entzog sein Bein Funkantanzes Griff und machte sich sprungbereit.
,,Warum muss immer allen Katern denen ich begegne etwas schlimmes passieren? Warum verlassen sie mich alle?", wimmerte Funkentanz.
,,Auf Wiedersehen. Alles gute.", murmelte Hasenohr und berührte seine Nase mit ihrer.
"Das ist nicht deine Schuld, Funke. Lebt wohl." sagte Mausseele noch leise. Dann sprang er über den Fluss. Sein Herz schmerzte. Irgendwie war er der festen Überzeugung gewesen, dass Hasenohr, wenigstens sie ihm bleiben würde. Dass sie bei ihm bleiben würde, weil er ihr viel bedeutete. Aber offenbar nicht. Offenbar war er ihr egal, ihr war es egal, wie viel sie erlebt hatten, dass er verbannt war und somit heimatlos.
,,Du bist mir nicht egal!", rief Hasenohr noch,als hätte sie seine Gedanken gelesn. Sie kannte ihn gut genug um zu wissen was er dachte.
Funkentanz wollte ihm nach aber der Fluss stoppte sie. Sie sank zum Boden und ihr Körper bebte.
#Doch. Wenn du weißt, was ich denke, dann weißt du auch, was ich noch gedacht habe!# knurrte Mausseele in Gedanken, während er sich wachsam umsah.
#Ich bin eine Clankatze und ich werde meinem Clan treu bleiben, so ist es nunmal.# sagte Hasenohr und legte ihren Schweif um die zitternde Funkentanz
Er hörte ein Zischen im Gras und trat ein Stück zur Seite, als er sah, dass es eine Schlange war. #Verdammt. Ich bin im FunkenClan-Territorium...# dachte er und sah sich aufmerksam um. Als die Schlange weg war, entfernte er sich möglichst unauffällig wieder. Am Ufer des Flusses konnte er Funkentanz und Hasenohr erkennen. Funke schien über den Fluss springen zu wollen. #Wenigstens einer Katze bedeute ich so viel...# dachte er.
YOU ARE READING
Mausseeles Wunsch
FanfictionMausseele ist ein 20 bis 22 Monde alter Kater, Späher im FlussClan. Er hat vor nicht allzu langer Zeit seine gesamte Familie verloren und lebte erst als Hauskätzchen, dann als Streuner. Er verliebt sich in Hasenohr, eine gleich alte Jägerin in demse...