Kageyama und ich sahen uns für eine Woche nicht, da ich ziemlich viel zum Lernen hatte und ich nicht einmal für Hinata Zeit hatte. Nun fahren wir aber zum Camp. Leider hatte ich den Gips immer noch, dennoch versicherten die Lehrer mir und meinem Arzt, dass es die Möglichkeit dort gäbe, mir den Gips runtermachen zu lassen. Ich war erleichtert. Meine Mutter drehte die Musik etwas lauter und sang mit. Innerlich lachte ich. Ich liebe es, wenn sie das macht... Vor allem singt sie gut.
Vor der Schule standen zwei Doppeldeckerbüsse. Der eine Doppeldeckerbus war für die Volleyball und Basketballspieler gedacht. Meine Kapitänin kam auf mich zu und nahm meiner Mutter den Koffer ab. ,,Danke", ich lächelte. Meine Teammitglieder halfen mir beim Einsteigen und versicherten mir, dass sie gut auf mich aufpassen werden. ,,Ihr seid alle so nett, danke!", ich setzte mich hin und schaute aus dem Fenster. Mein Blick erhaschte zu Kageyama, der vor dem Bus stand und mit Hinata schimpfte. Ich kicherte. Dann stiegen sie ein. Die Volleyballspieler saßen oben. Kageyama blieb plötzlich stehen und sah mich alleine sitzen:,, Leute... Ich komme da definitiv nicht mit hinauf." ,,Wieso nicht?!", fragten Tanaka und Hinata gleichzeitig. ,,Ich werde mich übergeben!", sagte Kageyama genervt. Meine Kapitänin schaute sich im Bus um:,, Ey du... Du kannst dich zu ihr setzen, wenn dir oben schlecht wird... Ansonsten haben wir hier keine freien Plätze." Sie zeigte zu mir. Daichi war damit einverstanden. ,,Danke!", Kageyama kam auf mich zu und setzte sich hin. ,,Endlich sehe ich dich wieder!", ich wollte Kageyama umarmen, aber meine Teammitglieder starrten mich an, also tat ich es doch nicht. ,,Ja...", er bemerkte wohin ich schaute und umarmte mich trotzdem. Die Mädchen neben und hinter uns sogen laut Luft ein und schauten mich überrascht an. Ich hörte eine von ihnen sogar flüstern. ,, Ich wünschte, ich hätte auch einen Freund."
Kageyama und ich redeten während der Busfahrt mit meinem Team. Ich lernte einige Mitglieder besser kennen und anscheinend mochten alle Kageyama. Aber nach einer Weile wurde es langweilig und manche meiner Teammitglieder schliefen ein, wandten sich ihren Handys oder ihren Sitznachbarn zu. Ich hatte letzte Nacht mit Hinata telefoniert und nun wusste er ALLES. Er hatte sich so sehr für mich gefreut und konnte es kaum glauben. Ich lächelte. ,,Warum lächelst du?", Kageyama sah mich neugierig an. ,,Ah nur so", ich lächelte noch mehr. Vorsicht legte Kageyama seinen Arm um meine Schultern und drückte mich zu sich. Ich legte meinen Kopf auf seiner Schulter und schloss meine Augen.
Als ich meine Augen wieder öffnete, lag Kageyama auf meinen Brüsten und schlief. Ich erschrak und errötete, aber ich wollte ihn nicht wecken. Ich schaute mich um, aber keinem interessierte es. Ich atmete erleichtert aus und schaute hinunter zu Kageyama. Tut das nicht weh? Ich schaute auf seinen Rücken, der gekrümmt war, weil er auf meinen Brüsten lag. Ich nahm mein Handy und öffnete den Chat mit Hinata. Er hat mir ein Foto geschickt. Auf dem Foto lag Kageyama schlafend auf meiner Brust und ich hatte meinen Kopf an dem Sessel angelehnt und schlief auch.
Hinata: 9:56
*Foto*
Awwwww wie süß ihr beide seid!!! Schon solche Fortschritte... Wow! 😍>(Y/N): 11:05
Oh Gott und ich dachte, niemand hätte es gesehen... Du Schlingel 😪<Hinata: 11:06
Ah komm schon!!! Ich wollte nur sehen was Kageyama unten so treibt und dann habe ich das gesehen... So süß! ☺️(Y/N): 11:06
Ja alles klar, danke Hinata 😅 Ich muss aber zugeben, dass das Foto ziemlich süß ist... 😊Hinata: 11:06
Ja oder???? 😍Ich lächelte und legte mein Handy weg. Dann schaute ich Kageyama an und streichelte seine Wange. Wie gerne ich ihn auf den Lippen küssen würde... Ich berührte kurz seine Lippen und bekam Gänsehaut. Seine Lippen sind ja extrem weich. Dann beugte ich mich hinunter und küsste seine Wange. Hoffentlich ist er nicht wach und bekommt alles mit. Ich weiß ja nicht einmal, ob wir offiziell zusammen sind. Bei dem Gedanken durchfuhr mich ein kalter Schauer. Plötzlich bewegte sich Kageyama und setzte sich auf. Als er realisierte worauf er lag, erröteten seine Wangen:,, D-Das tut mir leid." ,,Alles gut, das war ziemlich süß", ich lächelte. Er rückte näher und gab mir einen Kuss auf die Wange:,, Das vorhin war süß." Meine Wangen erröteten:,, I-Ich... Danke." Er lachte. Oh mein Gott, wie süß!Stille. ,,Kageyama... Sind wir offiziell jetzt eigentlich zusammen oder nicht?", ich schaute aus dem Fenster, denn die Frage war mir ziemlich unangenehm. ,,Inoffiziell ja, offiziell aber nein... Warte ab", Kageyama nahm meine Hand. Huh?! ,,Ey aber wir haben uns gerade gegenseitig auf den Wangen geküsst und du willst mir sagen, dass wir nur inoffiziell zusammen sind????!!!", ich schaute ihn wütend an. ,,Außerdem sind wir eindeutig inein-", Kageyama unterbrach mich, indem er mir einen schnellen Kuss auf den Lippen gab. ,,Du beschwerst dich viel, (Y/N)... Warte es ab, du wirst es nicht erwarten", er grinste zufrieden. Ich blieb in der selben Position wie vorhin sitzen und wollte was sagen, aber er küsste mich wieder schnell auf den Lippen. Meine Wangen erröteten. Dann lehnte ich mich zurück und blieb erstarrt sitzen. Ich habe seine Lippen berührt!!! Aber so ein richtiger Kuss war das nicht... Naja...Wir sind beide noch nicht bereit...
Während der ganzen Fahrt hatten wir nicht mehr geredet, dennoch lag ich auf Kageyamas Schulter. Wir stiegen aus den Büssen aus und versammelten uns. ,,Liebe Schüler und liebe Schülerinnen! Wir heißen euch willkommen in unserem Camp und hoffen, dass ihr euch hier wohl fühlen werdet. Wie ich sehe, gibt es hier Volleyballspieler, Basketballspielerinnen, Fußballspieler und Athletinnen unter euch. Es gibt für jeden Tag einen strikten Plan, der eingehalten werden muss, außer man ist krank oder verletzt. Am Samstag werdet ihr einen regulären Unterricht haben und am Sonntag habt ihr frei. Falls es Verletzte geben sollte, gibt es hier eine Krankenstation... Und nun kommen die Zimmereinteilungen...", der Lehrer rief zwei Namen auf und übergab ihnen dann deren Schlüssel. Mein Name und der, einer Athletin wurden aufgerufen. Die Athletin riss dem Lehrer wortwörtlich den Schlüssel aus der Hand und ging gemeinsam mit mir aufs Zimmer. ,,Hey, wie heißt du?", fragte ich die Athletin. Sie blieb stehen und schaute mich finster an:,, Nun gut... Wir sind vielleicht gemeinsam in einem Zimmer, aber das heißt nicht, dass ich mit dir befreundet sein möchte. Wir wechseln nur die wichtigsten Sachen miteinander aus, klar?" Ich nickte nur und sie ging weiter. Ah na toll, das könnte lustig werden...
_______________
Fortsetzung folgt...
DU LIEST GERADE
HAIKYU FF (Tobio Kageyama x Reader)
FanfictionSchon als Kind hat (Y/N) gerne Basketball gespielt, aber auch Volleyball, da sie so Zeit mit Hinata verbringen konnte. Hinata und (Y/N) waren unzertrennliche Freunde, bis sie zur Oberschule gehen mussten. (Y/N) hat schon immer davon geträumt in eine...