Diesen Oneshot widme ich J&L
Der kühle Wind fuhr über meine Haut. Ich sah auf den Wald hinunter, der ruhig und düster wirkte. Man konnte nicht durch das dichte Blätterdach hindurch sehen. Der graue Himmel wurde dunkler und dunkler, je länger ich hier oben stand. Ich begann zu zittern und eine Gänsehaut überzog meine Arme. Der Anblick der Landschaft war schön und angsteinflößend zugleich. Alle Geräusche der Umgebung waren verstummt, mit Ausnahme des Windes, der durch das Blätterdach des Waldes strich. Nach wenigen Minuten vernahm ich noch ein Geräusch. Es waren Schritte, die auf mich zu kamen. Ein paar kleine Äste knackten und Blätter raschelten unter den Sohlen der Schuhe. Die Person blieb kurz hinter mir stehen. Ich wusste wer es war. Ich kannte die Schritte nur zu gut. Etwas wurde mir über die Schultern gelegt. Eine Jacke. Seine Jacke. Die Hände, welche bis eben noch den Kragen der Jacke hielten, strichen nun über meinen Brustkorb und weiter hinunter. Bei meinem Bauch angekommen verschränkten sich seine Finger und verweilten dort. Seinen Kopf legte er auf meiner Schulter ab. Ich lehnte mich gegen seine Brust und schloss für einen Moment die Augen. Das leise Rascheln der Blätter, die schon einen Herbstlichen Farbton angenommen hatten, war nun noch intensiver. Während ich weiter den Geräuschen des Windes zuhörte, nahm er seine Hände von meinem Bauch. Die eine Hand legte er auf meine Brust, an die Stelle meines Herzens. Die andere vergrub er in meinen Haaren und führte dort kreisende Bewegungen aus. Ich seufzte wohlig auf. Und dann geschah etwas, was ich schon lange nicht mehr getan hatte. Ich lächelte. Es war kein breites Lächeln, aber ein ehrliches. Er schien es auch gesehen zu haben, denn ich konnte sein Grinsen förmlich an meinem Hals spüren. Als ich die Augen wieder aufschlug, war der Himmel von einem hellgrau zu einem dunklen grau-blau gewechselt. Der Wald schien nun noch bedrohlicher, als davor.
„Wir sollten zurück gehen Jason. Es wird langsam spät"
Holte mich Luke wieder aus meinen Gedanken. Ich drehte mich zu ihm um. Ich sah in seine wunderschönen braunen Augen, die mich und einen Teil des Waldes widerspiegelten. Meine Hände verschränkten sich in seinem Nacken. Seine legte er an meine Taille. Dann zog ich ihn langsam zu mir und verband nach kurzem Zögern unsere Lippen mit einander. Trotz der Tatsache, dass wir nun schon 2 Wochen zusammen waren, hatten wir uns noch nie geküsst. Es ist von uns beiden die erste ernste Beziehung und wir wollten nichts überstürzen. Der Kuss war vorsichtig und zurückhaltend. Wir wollten beide nichts falsch machen und bewegten uns nicht einen Zentimeter. Nach etwa 10 Sekunden lösten wir uns wieder und sahen uns in die Augen. Seine Wangen hatten einen ganz leichten zart-rosa Ton angenommen. Ich sah wahrscheinlich genauso aus. Wir wussten beide nicht wie wir uns verhalten sollten. Schließlich legte ich meinen Kopf auf seine Brust und lauschte dem leicht erhöhten Herzschlag, welcher sich langsam beruhigte. Seine eine Hand fand wieder den Weg in meine Haare, während die andere auf meinem Rücken verweilte. Ich schloss erneut meine Augen und schaltete meine Gedanken ab. Gerade gab es sonst niemanden mehr auf der Welt. Nur wir beide. Er und ich. Hier auf der Anhöhe mit fantastischem Ausblick auf einen faszinierenden Wald. Das selbe leichte Lächeln von eben schlich sich wieder auf meine Lippen. Selbst der Wind schien gerade verstummt zu sein.
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Lol 555 Wörter
Das war ein Oneshot über zwei Jungs aus meiner Klasse, hier natürlich mit anderen Namen, die ich shippe. Die Idee kam mir heute im Deutschunterricht und ich wollte sie umsetztenBis Baldrian!