Seit dem Tag, ist eine Woche vergangen. Dieses herumgeirrte in dem Labyrinth raubte mir jede Nacht den Schlaf. Aber davon wusste Tobirama nichts, ich hatte schließlich darauf bestanden damit weiter zu machen. Mit Hilfe eines Armbandes, das mir einen Stromschlag verpasst wenn ich auf einen Knopf drückte, schaffte ich es jederzeit wieder Aufzuwachen. Auch wenn das auf Dauer echt weh tat.
Es war Freitag Nachmittag, die letzte Unterrichtsstunde und ich war wie so oft kurz davor einzuschlafen. Zum Glück verhinderte dies die Klingel. „Gut das war es dann, für heute. Schönes Wochenende und bis nächste Woche", sagte Herr Möller und entließ uns somit. Völlig übermüdet räumte ich meine Sachen zusammen. Bevor ich mein Heft in die Tasche packen konnte, legte Sophie ihre Hand drauf. Verwundert sah ich sie an. „Was ist los mit dir?", fragte sie besorgt. Ich sagte nichts. „Du hast mir versprochen, dass du zu mir kommst wenn dir alles zu viel wird und du siehst so aus als wäre das der Fall. Also rede bitte mit mir." Während sie sprach zog sie, ihre Hand wieder zurück. Ich wollte etwas sagen, ließ es dann aber doch sein und schob mein Heft im meine Tasche. Lügen brauchte und wollte ich nicht, sie durchschaute mich sowieso. „Nicht hier", sagte ich kühl und sah auf das Elektroarmband. Durch die vielen Stromschläge, war die Haut darunter ganz rot und voller kleiner Narben, außerdem schmerzte mein Handgelenk. Ohne ein weiteres Wort standen wir auf und verließen das Klassenzimmer. „Hast du was dagegen heute nach Hause zu laufen?", wollte ich wissen und sie schüttelte den Kopf.
Auf dem Weg nach Hause, erklärte ich alles so gut wie es konnte. Sophie hörte mir aufmerksam zu und als sie ewig nichts sagte, hatte ich schon angst das sie mir nicht glauben würde. Sie blieb stehen und sah mich nachdenklich an. „Geht das sehr auf die Psyche? Wenn du durch das Labyrinth rennst, mein ich", fragte sie nach einer weile. Ich nickte. „Sehr sogar. Der Dämon kontrolliert das Labyrinth und hat zugriff auf meine Erinnerungen. Er lässt mich immer wieder, meine schlimmsten Ängste sehen und lässt mich die Zeit der 5. und 6. Klasse und Finns Tod immer wieder erleben. Und jedes dieser einzelnen Dinge fühlen sich so verdammt echt an", antwortete ich und fasste mir unbewusst an meinen schmerzendes Handgelenk. „Wie kommst du da wieder raus?", wollte sie wissen. „Mit Hilfe des Armbandes. In dem Stoff ist ein Kopf verbaut, wenn ich den drückte verpasst es mir einen kurzen Stromschlag und ich wache auf." „Deswegen hast du Probleme beim schreiben." „Was?" Verwundert sah ich sie an. Sie hatte es bemerkt? „Denkst du das ist mir nicht aufgefallen? Du hast Schreibprobleme, seit dem du dieses Armband hast. Dir tut dein Arm weh, richtig?" Ich seufzte und zog es wortlos aus. Die Haut darunter sah so schlimm aus, das Sophie einen leichten schock bekam. „Warum lässt dich Herr Senju das mit dem Armband machen, wenn das dann so aussieht?", fragte sie mich wütend. „Weil ich ihm noch nicht gesagt habe, dass mir das solche Schmerzen bereitet", antwortete ich ruhig. Fassungslos sah sie mich an. „Und wieso nicht?", wollte sie wissen. „Weil ich diesen Dämon töten will. Die bisschen Schmerzen halte ich schon aus", entgegnete ich und versuchte mich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Verzweifelt strich sie sich durch die Haare. „Wenn du damit weiter machst, kann es sein das du eine Herzrhythmusstörung bekommst oder schlimmeres. Du willst nicht das der Dämon dich kontrolliert, aber wenn du wirklich Herzprobleme oder so was kriegen solltest, dann bist du vielleicht zu schwach um ihn zu unterdrücken", meinte meine beste Freundin und daran hatte ich noch gar nicht gedacht. „So habe ich das noch gar nicht gesehen", sagte ich einsichtig, was sie zu lächeln brachte. „Siehst du, deswegen sollst du mir alles sagen. Ohne mich bringst du dich aus versehen noch um", lachte sie und auch ich musste grinsen. „Du musst mir aber versprechen, dass du es keinem erzählst", sagte ich ernst, „Ich will nicht sterben weißt du." „Ich verspreche es dir, aber warum solltest du sterben?" „Weil Tobirama, mich ursprünglich töten sollte", antwortete ich und sie sah mich verwirrt an. „Warum hat er es nicht getan?", wollte Sophie wissen. „Ich weiß es nicht. Als ich ihn gefragt hatte meinte er, er konnte es nicht", gestand ich nachdenklich. „Ich wusste es, er mag dich", sagte sie breit grinsend. „Kann schon sein, mir ist der Typ ein einziges Rätsel", erwiderte ich noch immer in Gedanken. „Sag bloß du hast ihn noch nicht durchschaut?" „Er ist wie ein Tresor. Ich weiß praktisch nicht über ihn und trotzdem verlangt er von mir, dass ich ihm vertraue." „Er erzählt dir überhaupt nichts, von sich?", fragte sie verwundert. „Gar nichts und trotzdem...", sagte ich und legte dabei meine Hand auf mein pochendes Herz. „Ja?", fragte Sophie neugierig und mit einem noch breiteren grinsen, als vorhin. Ich wurde rot und sah unsicher zur Seite. „Und trotzdem hast du dich in ihn verliebt", beendete sie meinen Satz. „Vielleicht ein bisschen... keine Ahnung... was weiß ich, wie sich Liebe anfühlt", stotterte ich verlegen, was sie zum lachen brachte.
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Der Dämon in dir (Tobirama ff)
FanfictionTja die echte Welt und trotzdem ist nichts normal. Luna geht in 9. Klasse einer Mittelschule und trifft in diesem Schuljahr auf einen Referendar, der ihr komplettes Leben auf den Kopf stellt.