End of the day

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Lizzie

Der Tag, an dem die Jungs auf Tour gegangen sind, haben Eleanor und Sophia bei mir geschlafen, damit wir in der ersten Nacht ohne sie nicht alleine sein müssen. Dazu muss man sagen, dass Sophia in letzter Zeit öfter bei Niall und mir übernachtet hat, weil es ihr nicht gut geht, seitdem Liam und sie eine Pause machen. Sie leidet sehr darunter, dass Liam nicht viel Zeit für ihre Beziehung hat und fast immer in der Welt unterwegs ist, während sie hier ist, auf ihn wartet und nicht mitkann, weil sie Vorlesungen hat, die sie nicht verpassen kann.

Als wir dann alle zusammensitzen und Wein trinken, gesteht uns auch Eleanor, dass es immer schwerer für sie wird mit Louis und der fehlenden Zeit, weil keine Veränderung in Sicht ist. Die Jungs werden nie genug Zeit für ihr Privatleben haben, da sie quasi keins haben. So kommen Louis und Eleanor auch in ihrer Beziehung nicht voran, sondern bleiben auf der Stelle stehen. Anders als Niall und ich haben sie nämlich noch nicht darüber gesprochen, ob sie zusammenziehen wollen, wenn Eleanor im Sommer fertig ist mit der Uni, und das, obwohl sie schon viel länger zusammen sind als Niall und ich. Das nagt an ihr, da Louis es immer noch nicht angesprochen hat und sie ihn nicht drängen möchte. Das kann ich verstehen, denn sie will sich eine Zukunft mit ihm aufbauen.

Nachts ohne Niall zu schlafen, fühlt sich komisch an, da ich nicht seine schützenden Arme um mich spüren kann und die Wärme, die mich besser schlafen lässt. Denn ich habe manchmal wieder Albträume seit dem Vorfall mit meinem Vater und Niall verscheucht sie immer. Der Abschied von ihm war auch nicht schön. Wenn man weiß, dass man nicht weiß, wann man sich das nächste Mal sieht, hat das einen fiesen Beigeschmack. Aber ich verwandle meine Gefühle in einen Song und der gibt mir Kraft weiterzumachen. So arbeite ich weiter mit Little Mix zusammen, wo Perrie auch eine Hilfe ist, denn sie hat mit Zayn auch das Problem, aber es gehört zum Job und sie geht anders damit um als Sophia und Eleanor. Sie sagt, dass, wenn man genug zu tun hat, die Zeit schneller vergeht, bis man sich wieder sieht.

Also lenke ich mich mit der Uni und der Arbeit ab und es funktioniert super, denn ich bin im Endspurt, was die Uni angeht. Auch ich werde im Sommer meinen Abschluss machen und danach Vollzeit für Modest! arbeiten. Also lerne ich jede freie Minute wie eine Verrückte und ich fange wieder an, laufen zu gehen, als Ausgleich, um mich nicht komplett in Arbeit zu vergraben. So werde ich auch wieder fitter, was meine Ausdauer beim Tanzen angeht, wodurch ich besser arbeiten kann. Denn die letzten Monate bin ich nicht mehr laufen gewesen, sondern habe die Zeit lieber mit Niall verbracht und das meistens in der Wohnung, da Niall immer noch nicht gerne vor die Tür geht ohne Personenschutz.

Gerade warte ich darauf, dass George mich abholen kommt. Niall ist jetzt drei Wochen weg und das letzte Mal, dass wir gesprochen haben, ist vor drei Tagen gewesen. Aber heute schaffe ich es wahrscheinlich nicht, ihn anzurufen, weil ich wieder eine Verpflichtung von meinem Vater habe, aus der ich nicht rauskomme. Es ist das erste Mal, dass ich ihn wieder sehe seit dem Zwischenfall bei ihm zuhause und ich habe ein komisches Gefühl im Magen, aber zum Glück ist mein Bruder da, wenn Niall schon nicht kann. Wir haben in den letzten Wochen viel Kontakt gehabt und kennen uns besser, wodurch wir ein richtig geschwisterliches Verhältnis aufbauen. Es ist schön, sich darauf verlassen zu können, anders als früher, wo er sich nicht dafür interessiert hat, was mit mir war, auch wenn er die blauen Flecken gesehen hatte.

Diesmal habe ich mir mein Outfit selber rausgesucht, da ich Sophia ja nicht mehr im Zimmer gegenüber wohnen habe, was in diesen Fällen doof ist. Also habe ich es mir einfach gemacht, indem ich meine Haare einfach zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden habe. Dann habe ich eine weiße Bluse mit einer weiten schwarzen Anzughose angezogen und dazu geschlossene schwarze hohe Schuhe. Ich bin leicht geschminkt. Ich will nicht großartig auffallen und habe die ganze Zeit das Gefühl, dass ich meinen Bauch einziehen muss, damit es nicht so aussieht, als ob ich ein Babybäuchlein habe.

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