Must be love

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Lizzie

Als ich meine Augen öffne ist es schon hell draußen und ich spüre Nialls Arme, die um meinen Bauch geschlungen sind und ein Gefühl von Sicherheit breitet sich in mir aus. Ich würde am liebsten jeden Morgen so aufwachen, denn ich bin einfach nur glücklich mit Niall. Die kleine Auszeit von dem Alltagsstress hat uns gutgetan.

Vor allem Niall ist hier in Irland viel Lockerer und befreiter. Er will auch mit mir rausgehen, statt immer zuhause zu bleiben und das kenne ich so gar nicht von ihm. In London will er immer nur in der Wohnung bleiben, weil er Angst hat erkannt zu werden und dass es dann ohne Bodyguards zu gefährlich wird. Davon muss ich ihn noch ein bisschen wegbekommen, so dass er das Leben mehr genießen kann und noch mehr von der Welt sieht. Denn er war schon an so vielen Orten aber sagt selber das er noch nicht viel von ihnen richtig gesehen hat. Was bringt eine Welttour, wenn man dann nichts sieht.

Plötzlich spüre ich wie Niall mich in den Nacken küsst und dann meint „Hör auf so laut zu denken Sweets. Ich kann dich bis hier hören.", und ich muss lachen. „Woher wusstest du das ich wach bin?", frage ich und er brummt, bevor er mich wieder in den Nacken küsst und flüstert „Ich merke immer, ob du schläfst oder nicht. Das ist eines meiner vielen Talente neben dem Singen, Gitarre spielen und so weiter.", und dabei klingt er sehr selbstbewusst.

Jetzt schnaube ich, so ein Angeber denke ich mir und sage „Und bescheiden bist du dabei auch noch. Wahnsinn. Du bist wirklich der absolute Wahnsinn.", jetzt dreht er mich schnell zu sich um und grinst mich frech an. „Immer, das weißt du doch.", und jetzt küsst er mich auf den Mund. Der Kuss ist lang, aber auch sanft und als er endet bleibt ein warmes Gefühl zurück in meinem gesamten Körper. Ich habe gar nicht gemerkt das Niall jetzt halb auf mir legt, wenn er mich küsst vergesse ich alles um mich herum. Aber wie könnte ich auch nicht, wenn er mich mit diesen tiefblauen Augen ansieht.

„Frohe Weihnachten.", wünscht Niall mir dann und streckt sich über mich hin weg, um an etwas dranzukommen was in seinem Nachtisch ist. Es ist eine kleine Schachtel mit einer Schleife darauf „Da ich mein Geschenk ja schon bekommen habe muss ich nicht mehr länger warten um dir dein Geschenk zugeben. Ich will nämlich nicht bis heute Abend nach dem Essen mit der Familie warten.", erklärt er ehrlich und wirkt plötzlich aufgeregt. Seine Wangen sind auch leicht rot und die Augen glänzen.

„Dir auch Frohe Weihnachten Niall und Danke für dein Geschenk.", sage ich belustigt und nehme ihm die Schachtel ab. „Du weißt doch noch nicht was es ist also brauchst du dich auch noch nicht zu bedanken, denn vielleicht gefällt es dir gar nicht.", meint er kindisch und grinst schief, während ich die Augen verdreh und dann die Schachtel betrachte. Es sieht aus wie ein Schmuckkästchen, also rechne ich mit Ohrringen oder sowas klassischen wie einer Halskette aber als ich das Band abmache und den Deckel abnehme ist es nichts dergleichen. Es liegt ein Schlüssel darin und ein Zettel mit einer Nummer drauf wie ich erkenne kann. Aber ein Schlüssel wofür das steht nicht auf dem Zettel, warum auch.

Scheinbar bemerkt er meinen fragenden Blick und beginnt zu erklären „Das ist der Sicherheitscode und Schlüssel zur meiner Wohnung in London, so dass du das nächste Mal nicht wieder Stummklingel muss, wenn ich es wieder verkackt habe. Dann kannst du mir direkt so die Hölle heiß machen ohne Hindernisse.", meint er ironisch und meine Augen werden groß. Er hat mir einen Schlüssel zu seiner Wohnung geschenkt. Oh Gott das ist eine Riesen Geste und ich bin sehr gerührt davon. Ich streiche über den Schlüssel und kurz muss ich die Tränen zurückhalten, dabei ist es eigentlich gar nicht zum Weinen.

„Nochmal danke Niall. Das bedeutet mir viel wirklich. Es ist meine schöne Idee gewesen.", sage ich mit belegter Stimme und Niall lächelt mich an, dann küsse ich ihn aber nicht sanft und zurückhalten. Sondern intensiv und mit Leidenschaft, denn ich weiß nicht wo hin mit meiner ganzen Freude über das Geschenk oder eher die Geste dahinter.

You make me ... happilyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt