Kapitel 8

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"Tori, ab heute wirst du nie wieder als Zuspieler auf das Feld gehen.", sprach der Trainer in der Sporthalle aus, nachdem er das heutige Spiel besprochen hatte, welches sogar knapp gewonnen wurde.

"Was!? Wieso nicht!?", brüllte die Braunhaarige los, wobei der Trainer sie mit verschränkten Armen angesehen hatte. "Deine Art und Weise zu spielen hindert dein Team. Deine Teamfähigkeit lässt zu wünschen übrig."

"Ich bin der beste Zuspieler!", verteidigte sich Tori und wurde ruhig, als sie seinen Blick sehen konnte. "Als Strafe, dass du dich nicht auf dein Team einlässt und alles selber bestimmen willst, wirst du von mir als Zuspieler gesperrt und als Libero eingesetzt."

Völlig entsetzt, blickte Tori den Trainer an. Das konnte er doch nicht machen! "Als Libero darf ich nicht Angreifen!"

"Das weis ich und genau dass ist mein Ziel! Wenn du weiter Volleyball spielen willst, wirst du dich als Libero beweisen müssen!", sprach der Mann und wollte, dass Tori lernte endlich einheitlich zu spielen. Dass sie nicht so versessen darauf war die perfekte Zuspiele zu machen.

Da Tori allerdings nichts machen konnte und Volleyball spielen wollte, würde ihr wohl nichts anderes übrig bleiben. Sie musste wohl oder übel lernen wie sie ein Libero sein konnte. Und da kam ihr ein Gedanke, welcher der Trainer sicherlich nicht gemacht hatte.

Tori würde so lange üben bis sie die Bälle annehmen und diese gleich einem Angreifer zuspielen konnte. Denn da hatte sie nicht nur die Chance dem Gegner einen Punkt zu versauen, sondern konnte ihre alte Position verbessern und dem Team somit Punkte holen.

Ein Libero welcher auch noch zuspielen konnte, könnte jedem Team hilfreich sein. Selbst in dieser Mädchenmannschaft. Aber konnte sie damit auch Tenma überzeugen?

Schliesslich sagte er immer, dass das Ass der Coolste war. Klar, das Ass machte viele Punkte. Aber der Zuspieler war doch viel cooler. Dieser musste den Ball doch erst vorbereiten, damit ein Ass die Punkte holen konnte.

Tenma sollte irgendwann sehen, dass nicht zur der Zuspieler sondern auch der Libero cool war. Zwei Positionen, welche von vielen unterschätzt wurden. Und da hatte auch Tori das Ziel gesetzt noch besser zu werden als zuvor.

Auch wenn es hies, dass sie eine Diktatorin war. Selbst wenn die Gerüchte weiter verbreitet wurden. Aber für ihr Ziel brauchte sie ein Team, welches gut genug war ihre Bälle auch annehmen zu können. Ein Team welches auch ohne sie stark sein konnte, was für die Karasuno im Moment nicht galt.

Denn seit ihr Bruder nicht mehr bei der Karasuno war, kamen diese nie wieder zu irgendeinem grossen Spiel und wurden seither die Krähe ohne Flügel genannt.

Die Nummer Zehn Kageyama FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt