Die Nummer Zehn Kageyama FF

Kapitel 35

Die Zugfahrt hatte Tori wirklich gerne mit Kageyama verbracht. Er hatte ihr da auch angeboten ihn Tobio zu nennen, was wirklich wenige durften. Als Tori dabei gelächelt hatte, brummte der Junge und meinte, dass es nur fair wäre, weil jeder sie Tori nennen durfte.

Obwohl es Tobio so erklärt hatte, hatte sich Tori trotzdem gefreut. Er war ein Junge welcher ihr irgendwie wichtig geworden war. Mit ihm konnte man auch ganz gut reden, wenn man es nur versuchte.

Tobio schätze man auch sehr falsch ein, was Tori hier bewusst geworden war. Er war nur auf dem Spielfeld ein König gewesen. Privat war er unsicher und ein ganz netter Junge. Er kannte sich vielleicht nicht mit Mädchen oder Gefühlen aus, aber er gab sich mühe.

Ein Charakterzug, welcher Tori anfing zu lieben und das unbewusst. Ihr Herz klopfte etwas mehr was nur Tobio auslösen konnte. Bei keinem Jungen welcher ihr begegnet war, hatte sie dieses Gefühl bekommen, weder erlebt.

Vielleicht war es Schicksal ihm in diesem Camp noch einmal zu begegnen und ihn besser kennen zu lernen. Vermutlich musste Tori einfach nur warten bis der Richtige kam.

Und so erging es auch Tobio. Nicht einmal Yachi hatte er in irgendeiner Weise so interessant gefunden wie Tori. Lag auch daran, dass die Udai ihn verstehen konnte. Mit ihr konnte er sich austauschen, sie nach Tipps fragen.

Dadurch, dass Tori etwas ähnliches erleben musste wie er, konnten sie sich gegenseitig helfen. Aber ob es so weiter ging, nachdem sie sich wieder trennen würden?

"Also dann.", sagte Tori als beide wieder in Miyagi angekommen waren. Tori würde mit dem Bus zu ihrer Schule fahren, während Tobio recht gut zu Fuss nach Hause konnte.

"Ich werde dir bei eurem Spiel zu sehen.", lächelte das Mädchen und blickte den Jungen an, welcher sie zu der Bushaltestelle begleitet hatte. "Versuch dein neues Wissen ein zu setzen und streite dich nicht mit Hinata."

"Tue ich doch nicht..", brummte der Zuspieler und wusste genau, dass er sich wieder mit Hinata streiten würde. War auch klar so schlecht wie er war.

"Tobio..", hörte er seinen Namen und wurde leicht rot um die Wange. Kein Mädchen durfte bisher seinen Vornamen aussprechen und bei ihr klang es einfach viel zu schön.

"Gib dein Bestes.", bat Tori, weswegen er nun in ihre Augen gesehen hatte. "Ja, werde ich.", nickte er etwas ruhiger und war froh, dass sie nichts zu seiner Röte gesagt hatte.

Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht als der Bus neben ihr stehen blieb und die Tür geöffnet wurden. "Wir sehen uns.", sprach Tori dabei und stellte sich kurz auf die Zehenspitzen um ihm einen Kuss auf die Wange geben zu können.

Eine Geste welche Tobio total aus der Bahn geworfen hatte und Tori nur leise lachen hörte, ehe er Bus die Türen schloss und weiter gefahren war.