Kapitel 23

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"Ich tue das nicht, weil du schlecht bist.", sagte Tanji als das Mädchen vor ihm stand. "Du bist die beste Zuspielerin die ich kenne, aber deine jetzige Gefühle und deine Art wie du spielst, hat sich verändert."

Er hatte es also gemerkt. Kein Wundern, wenn sie das Tempo erhöht hatte und mehr als sonst ausgerastet war. "Ich..", begann Tori zu sagen und hörte ihren Co-Trainer. "Was hat dich so abgelenkt? Was hat dich alles ausser den Ball vergessen lassen?", fragte Akira etwas sanfter als Tanji.

"Mein..Bruder sieht zu..", flüsterte Tori leise und offenbarte nun, warum sie gerade jetzt noch ehrgeiziger geworden war. "Verstehe, und du wolltest ihm beweisen, dass du als Zuspieler gewinnen kannst?", fragte Akira nun, weswegen Tori nickte.

"Dein Handeln könnte unser Sieg kosten.", mischte sich Tanji ein, welcher nebenbei den weiteren Spielverlauf beobachtet hatte. Semi hatte das Team etwas hinunter gebracht und ihnen den Spielfluss wieder gegeben. Dabei könnten sie hier gerade den zweiten Satz für die Schule holen.

"War nicht meine Absicht.", gab Tori zu und ballte ihre Hände zu Fäusten. Es war ein Fehler gewesen sich mehr auf ihren Bruder zu konzentrieren als auf das Spiel. Sie wusste doch, dass die Jungs gut waren. In solchen Momenten war Tori froh, dass es alle ziemlich locker nahmen. Vor allem Tendou, welcher bei dem ersten Zuspiel von ihr sogar richtig gehandelt hatte.

Hätte er den Ball geschlagen, wäre der ins Out gefallen. Es war kein Fehler ihrerseits, dass wusste Tendou. Es wäre wegen dem Block gewesen, welcher Tendou dazu veranlasst hätte, den Ball ins Out zu schlagen. Die Brillenschlange hatte da sehr gut gehandelt.

Wäre es ein anderer Spieler gewesen, hätte Tendou locker einen Punkt holen können. Ihn an zu schreien war dumm. Aber wie gesagt, er nahm es wenigstens locker hin.

"Du wirst dich jetzt umziehen.", befahlt Tanji. "Was..wieso?", fragte sie und wollte gleich wieder wütend werden. Doch der Blick des Trainers genügte um Tori zum schweigen zu bringen.

"Du wirst als Libero aufs Spielfeld gehen und Kai ablösen. Da Semi auch gut angreifen kann, haben wir fünf Spieler welche angreifen können.", fing Tanji an zu erklären und lies seine Arme weiter verschränkt. Leicht mürrisch blickte er zu der Karasuno.

"Diese Nummer Zehn hat scheinbar dein Bruder als Vorbild. Er kann noch viel gefährlicher werden. Da du als Libero sehr gut bist und da den Spielern exakt zuspielen kannst, werden wir daraus einen Vorteil ziehen."

Tori verstand nun warum Tanji sie von dem Feld geholt hatte. Nicht nur um ihr Gemüht zu beruhigen, sondern auch um eine andere Taktik an zu gehen. Nicht umsonst hatte sie als Libero die Zuspiele gelernt und für diese Position perfektioniert. Ihrem Bruder konnte sie also auch da zeigen, dass das Ass nicht immer cool war.

"Verstanden.", sagte das Mädchen, welche somit aus der Halle verschwand.

Die Nummer Zehn Kageyama FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt