𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟏𝟗

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Adelaides Sicht

Das Abendessen ist vorbei und mittlerweile wurde der Tisch auch schon abgeräumt und jeder hat sich wieder in seine Zimmer verkrochen, einschließlich ich und Cyrus.

Während ich ein Buch aus der Bibliothek lese, wobei ich es sowieso schon unglaublich finde dass die Marchetti Familie eine eigene Bibliothek hat, hat es sich herausgestellt dass die hier ziemlich interessante Bücher haben. Anscheinend lesen auch Mafia Familien interessante Bücher, die nichts mit Waffen und Morde zutun haben.

Bisher dachte ich das Mafia Familien hauptsächlich ihre Pistolen polieren oder sich über verschiedene Waffen unterhalten und auch ab un zu ihre Messer schärfen. Ist wohl doch nicht so.

In der Zeit wo ich weiter in die Bücherwelt sinke, spüre ich immerzu brennende Blicke auf mir. Gott wieso starrt er mich überhaupt ständig an? Hat er nichts besseres zutun?

Ich versuchte so gut es mir möglich ist seine Blicke und überhaupt seine Präsenz auszublenden, was leider viel schwerer war als es schien.

„Und was liest du? Das selbe wie im Café bei unserer ersten Begegnung?", sprach er belustigt von der Seite und lässt mich rot anlaufen. Ernsthaft? Damit durchbricht er die Stille zwischen uns? Und was denkt er sich eigentlich dabei dass nochmal anzusprechen?!

Bei dem Gedanken an was ich in der Öffentlichkeit gelesen habe, wurde ich schon rot vor Scham. Musste er dass unbedingt ansprechen? So ein Idiot!

Ich klappte das Buch zu und schlug ihm damit auf den Kopf, was ihn zu schockieren und doch zu überraschen schien.

„Spinnst du? Sprich diese peinliche Situation niewieder an!", gab ich von mir und drehte mich leicht zur Seite um das Buch auf den Nachttisch neben dem Bett zu legen.

Als das erledigt war und ich dabei war mich wieder umzudrehen, hat mich ein Kissen mit voller Wucht im Gesicht getroffen. Das brachte mich aus der Balance und ich kippte mit meinem Rücken nach unten aus dem Bett. Cyrus wollte mich anscheinend noch vor dem Absturz retten, da er schnell meine Hüfte mit einer Hand umfasste, doch anstatt dass er mich rettet fiel er mit mir vom Bett.

Unsere beiden Beine waren noch auf dem Bett, jedoch waren sich unsere Gesichter näher als je zuvor. Während ich dabei war dass geschehene zu verarbeiten, starrte Cyrus die ganze Zeit auf meine Lippen und schien immer näher zu kommen, so nah dass kein Blatt mehr zwischen uns passte.

Ich starrte in seine Augen die nur noch von Lust und Verlangen gefüllt waren. Man sah es ihm an, dass er gerade nichts lieber tun würde als mich zu küssen, doch er wartete auf meine Einwilligung.. Die kleinste Bewegung meinerseits und unsere Lippen würde aufeinandertreffen, was dazu führen würde dass unser beider Verlangen die Oberhand gewinnen würde und wir Sex haben würden, was wiederum bestätigen würde, dass ich ihn genau so sehr will wie er mich.

Doch wäre es eine so gute Idee was mit meinem Entführer anzufangen? Geschweige den mit ihm zu schlafen?

Bevor noch irgendwas passieren konnte platze Petro rein. Ausgerechnet er musste in dieser Situation reinplatzen.

„Yo Cyrus, Sizia hat angerufen und meinte sie würde dich in der Firma brauch-", er verstummte, bevor er überhaupt ausreden konnte.

Als er uns beide so nah aneinander sah, fing dieser Idiota ernsthaft an zu grinsen.
„Wenn ihr ficken wollt, kann ich auch gerne für Cyrus in der Firma einspringen", gibt er immer noch mit einem grinsen auf den Lippen von sich.

„J-"
„Nein alles gut! Cyrus hat genügend Zeit um jetzt zu dieser Sizia zu gehen!", unterbrach ich Cyrus, der ernsthaft dabei war Petros Angebot anzunehmen.

Ich kroch schnell unter Cyrus raus und stellte mich aufrecht hin um dann schnell in die Bibliothek nach unten zu flüchten. Ich hörte noch Petros Stimme sagen, dass Cyrus doch endlich jemanden aus dem Club von einem Alejandro ficken soll, da ich ihn doch sowieso nicht ranlassen würde.

Von wegen ich würde ihn nicht ranlassen!
Na gut, vielleicht lasse ich ihn wirklich nicht ran, aber warum bitteschön geht es Petro was an mit wem Cyrus vögelt oder nicht?!

In der Bibliothek angekommen, setzte ich mich in den gemütlichen Sessel und versuche mich wieder auf das Buch zu konzentrieren, was schwerer war als gedacht, da mir wieso auch immer die Situation von vorhin im Kopf herum schwirrte.

Egal was ich versuchte ständig malte sich mein Gehirn wie automatisch verschiedene Szenarien aus, von dem was alles passiert sein könnte wäre Petro nicht reingeplatzt..

Doch trotz diesem ganzen Kopfkino, gingen mir Petros Worte einfach nicht aus dem Kopf. Egal wie wenig Wert sie für mich haben, wollte irgendwas in mir nicht zulassen dass Cyrus doch noch zu einer Hure greift und mit ihr anstatt mit mir vögelt..
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𝐎𝐧𝐥𝐲 𝐦𝐢𝐧𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt