𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟐𝟔

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Adelaides Sicht

„È così che ci si vede di nuovo, non ho ragione mia dolcezza?", sprach Alejandro und kam mir immer näher. Jede seiner Schritte machte mir mehr Angst. Ich bin eigentlich nicht so. Ich lasse mich nicht so leicht einschüchtern. Doch bei Alejandro ist es anders, vor ihm habe ich schon mein ganzes Leben lang Angst.

„Komme ihr ja nicht zu nahe", sprach Cyrus warnend, während er sich vor mich stellte. Mit einem Schlag spürte ich die ziehenden Schmerzen an meiner Schulter. Ich betrachtete meine blutende Schulter wo immer noch die Riesen Glasscherbe drin steckte.

„Scheiße fuck", flüsterte ich unter meiner Atmung. Ich versuchte so gut es ging die Schmerzen auszublenden.

„Was willst du hier?", fragte Cyrus dann gereizt.
„Wieso den so gereizt? Wir waren doch mal die besten Freunde"

Bevor Cyrus darauf antworten konnte stand ich mit schwachen Beinen auf und schob Cyrus zur Seite um Alejandro ins Gesicht blicken zu können.

„Was willst du hier Alejandro", fragte ich ihn mit zittriger Stimme. Klar manchmal fühle ich mich ihm überlegen und tue dinge die ich niemals tun würde, wie das eine mal beim Spaziergang. Doch gerade jetzt habe ich eine Glasscherbe in meiner Schulter stecken und dieses Angst Gefühl dass mich innerlich auffrisst.

„Dich, Adelaide. Ich will dich mit mir nehmen", nach diesen Worten weiteten sich meine Augen. Ich schluckte hart und fing an zu zittern was Cyrus wohl bemerkt hatte,da er im nächsten Moment meine Hand in seine nahm, doch im selben Moment griff auch Alejandro meine andere Hand. Ich wollte mich von seinem Griff lösen, doch er kam mit seinem Mund meinem Ohr näher was mich inne halten ließ.

„Ich weiß wo deine Geschwister sind meine Süße", flüsterte er und ich schluckte wieder hart. Mein Herz donnerte gegen meine Rippen. Ich wusste nicht ob er lügt oder nicht, aber ich wollte unbedingt meine Geschwister wiedersehen. Unsere Wege trennten sich viel zu früh.

„Ich weiß auch wo Nevaeh wohnt und ich würde dir wirklich ungern ihre Finger per post schicken, also komm jetzt", fügte er bedrohlich hinzu und ich entzog Cyrus meine Hand. Entschuldigend schaute ich zu ihm auf, er hatte einen besorgten zugleich auch einen wütenden doch irritierten Ausdruck im Gesicht.

„Ich komme mit dir, aber lass mich, mich von Cyrus verabschieden..", sagte ich an Alejandro gemeint der nur genervt schnaubte und schließlich nickte. Ich umarmte Cyrus und stellte mich auf meine Zehnspitzen um ihm was zuzuflüstern, dass niemand außer er hören kann.

„Ich werde schon zu recht kommen. Egal wohin sie mich bringen du wirst mich finden"
„Klar werde ich das", antwortete er und gab mir einen Kuss auf meinen Kopf.

Dann unterbrach Alejandro unsere Umarmung, indem er mich von Cyrus wegzog und mich an meinem Arm aus dem Zimmer schliff. Als wir an der Haustüre ankamen schaute ich mich schnell noch ein letztes mal um und erkannte Aria mit einem von Alejandro quatschen.

Ernsthaft? Halluziniere ich etwa schon?
Das kann doch nicht wahr sein!
„Du verlogene Bitch!", schrie ich ins Zimmer in dem sie sich befand und schon erstarrte sie. Bevor ich ihr aber ins Gesicht blicken konnte wurde mir schon ein Sack über den Kopf gezogen.

„Was zur hölle! Nimmt gefälligst diesen Sack von meinem Kopf!", schrie und fing an wie verrückt zu zappeln. Dass nächste was ich spürte war ein harter Boden auf den man mich wie einen Sack Kartoffeln schmiss. Dass nächste was ich mitbekam waren Handschellen an meinen Händen. Und ich spürte wie jemand meine Schulter versorgte, die person zog mir gewaltvoll die Glasscherbe aus meiner Schulter und Desinfizierte die Wunde bevor er sie dann reinigte und einen Verband drum machte. Meine Schreie füllten das Auto. Das tat höllisch weh. Verdammte scheiße! Dann bewegten wir uns, was hieß dass ich wohl in einem scheiß Auto gefangen war.

Meine schreien hörte letztendlich auf und die Tränen die unbemerkt über meine Wangen liefen ebenfalls.

Ich kann nur hoffen dass Alejandro wirklich weiß wo meine Geschwister sind. Sie werden mich wahrscheinlich nicht mal erkennen und ich sie genau so wenig. Ich versinke in Gedanken. Ich dachte darüber nach,wieso zur Hölle Aria mit Alejandros Männern am Lachen und reden war. Wieso sie mir so bekannt vorkam.

Ich wurde von dem Geräusch einer geöffneten Tür aus meinen Gedanken gerissen. Man packte mich an meinen Beinen und schliff mich vom Auto runter. Auf meinen Beinen angekommen, hörte ich Alejandro seine Männer herum scheuchen, ihnen Befehle zu erteilen mich doch vorsichtig in die Villa zu bringen. Als die Männer mich jedoch führen wollten weigerte ich mich mitzugehen.

Ich hielt meine Beine fest am Boden, füllte mich ihnen überlegen, doch dann hob mich einer hoch als ob ich ein Fliegengewicht wäre. Ich zappelte mal wieder wie verrückt und hörte einer der Männer neben mir fluchen, woraufhin ich dann irgendetwas spitzes in meinen Arm piksen spürte.

Dann fiel ich in eine tiefschwarze Dunkelheit..
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𝐎𝐧𝐥𝐲 𝐦𝐢𝐧𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt