𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟐𝟑

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Adelaides Sicht

Als ich aufwachte lag ich schon in meinem Bett. Mein höllischen Kopfschmerzen erlaubten mir nicht sofort aufstehen zu können.

Ich rappelte mich auf und verschwand ins Bad. Ich wusch schnell mein Gesicht und betrachtete mich dann im Spiegel. Die roten Striemen sind zwar weg doch der Schmerz wird bleiben, ob es mir passt oder nicht.

Ungewollt liefen einzelne Tränen meine Wange entlang. Gerade als ich dabei war meine Tränen wegzuwischen, kam Cyrus ins Bad.

Ich schaute kurz zu ihm auf und sah seinen besorgten und doch wütenden Blick. Ich wendete mich ab, da es mir irgendwie unangenehm war vor ihm zu weinen.

Ich wischte meine Tränen schnell weg und legte ein gespieltes Lächeln auf um mich dann ihm zuzuwenden. Trotz meines Lächelns sah er mich nun noch besorgter an.

„Was gibts?", unterbrach ich dann die Stille und versuchte so glücklich wie möglich zu klingen. Ohne auch auf meine Frage einzugehen, umarmte er mich.

Ich hatte schon lange keine so schöne und tröstende Umarmung. Irgendwie war alles zu viel für mich. Ungewollt strömten schon wieder unzählige Tränen meine Wangen entlang.

Da standen wir alles. Arm in Arm. Wir beide genossen diesen Moment. Nichts war zu hören, bis auf meine leisen Schluchzer.

Er streichelte beruhigend meinen Rücken. Durch seine regelmäßige Atmung und beruhigende Präsenz, beruhigte ich mich und sah ihm schlussendlich in seine von sorge erfüllten Augen.

Ich wusste nicht was ich sagen soll, was er zu bemerken schien, den er unterbrach die irgendwie unangenehme doch schöne Stille zwischen uns.

„Du brauchst dich vor mir nicht zu verstellen"
Ich konnte nichts über meine Lippen bringen. Ich verstellte mich schon mein ganzes Leben lang, anders war ich es nicht gewöhnt.

Ich lächelte ihn nur an und ohne etwas zu sagen, lief ich an ihm vorbei, schnappte mir ein Buch dass ich von Aria ausgeliehen bekommen habe und schmiss mit aufs Bett.

„Was hast du vor?", fragte Cyrus mich und starrte mich nur an während ich es mir bequem gemacht habe und die Seite aufgeschlagen habe, an der ich weiter lesen muss.

Ich antwortete nicht und konzentrierte mich aufs Buch, ich blendete Cyrus völlig aus. Auch wenn es scheiße von mir ist, da er mich gerade noch getröstet hat.

„Er nahm meine Hand und wirbelte mich einmal um meine eigene Achse. Die schöne Musik im Hintergrund brachte mich dazu meine Hüften zu schwingen und so tanzten wir die ganze Nacht"

Ich lächelte während ich diese Zeilen las, was Cyrus wohl bemerkte, da er mir das Buch aus der Hand riss und die selben Zeilen las.

Er schmiss das Buch aufs Bett und holte sein Handy raus. Ich starrte ihn nur irritiert an und wollte gerade nach dem Buch greifen um weiter zu lesen. Da ertönte plötzlich schöne italienische Musik. Ich starrte auf zu Cyrus der mich nur mit einem schmunzeln betrachtete und mir seine Hand reichte.

Will er dass jetzt wirklich tun?

Ich lächelte und nahm seine Hand in meine. Er half mir vom Bett und wir tanzten zur Musik.
Er lachte plötzlich auf, was mich ihn nur irritiert anstarren ließ.

„Was ist so komisch?"
„Du tanzt ja miserabel", sagte er und lachte dabei. Ich spielte beleidigt und schlug in leicht an seine Schulter.

„So schlecht tanze ich nun auch wieder nicht", beschwerte ich mich über seine Aussage, was ihn wohl noch mehr amüsierte, da er anfing noch mehr zu lachen.

Ich schmunzelte und stimmte mit in sein Lachen ein. Er nahm wieder meine Hand und wirbelte mich einmal um meine eigene Achse, wie es im Buch stand.

Es erfreute mich, dass er sowas für mich tat um mich aufzumuntern. Wir tanzten noch eine ganze Weile und irgendwie kamen wir zum Entschluss dass er mein Tanzlehrer wird.

Wieso auch immer freute ich darüber mehr Zeit mit ihm verbringen zu können. Jedenfalls mussten wir unsere Tanzstunde abbrechen da uns Pablo nach unten, zum essen gerufen hat.

Also gingen wir beide noch immer lachend die Treppen runter, bis zum Esstisch. Doch ich verstummte als ich ein mir unbekannten Mann, komplett in schwarz gekleidet sah.

„Wer ist das?", fragte ich an Cyrus gewandt, doch Petro beantwortete mir diese Frage, da Cyrus abwesend schien.

„Dein neuer Bodyguard"
Jegliche Farbe entwich meinem Gesicht und ich war völlig verwirrt wieso ich den ein Bodyguard brauchte.

„Cyrus was hat dass zu bedeuten", fragte ich Cyrus dann. Er schien mir nicht antworten zu wollen. Ich wollte wieder seinen Namen sagen bis mir schlagartig was bewusst wurde.

„Also hast du nur so auf nett getan damit ich nicht allzu sauer auf dich bin, weil du mir einen scheiß bodyguard anhängen willst?!?", brachte ich dann gereizt und verletzt über meine Lippen.

„Hör zu Adelaide es nur zu deinem Besten", sprach Pablo dann.

„Du hältst dich da raus Pablo! Cyrus ist groß genug um für sich selber zu reden", sprach ich dann immer noch gereizt.

Niemand sagte was. Vollkommene Stille.
„Wisst ihr was? Ihr könnt mich alle mal", sprach ich dann gereizt und stürmte nach oben ins Schlafzimmer.
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Wie findet ihr Adelaides Reaktion?
Arschig oder Verständlich?

Btw ich wollte eigentlich in diesem Kapitel mehr Action einbringen, aber ich wollte unbedingt dass Cyrus und Adelaide mal einen romantischen Moment miteinander haben.

Auch wenn ich diesen am ende zerstört habe lmao

𝐎𝐧𝐥𝐲 𝐦𝐢𝐧𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt