Nick Fury Pov.
"Sir, wir haben ein merkwürdiges Signal erhalten. Es scheint als würde es aus einer Art Höhle etwas 30 Kilometer entfernt von uns kommen." berichtete Agent Romanoff. "Nimmt Kurs auf das Signal, ich will endlich meine Tochter wieder in den Arm nehmen können." befahl ich den Avengers, S.T.R.I.K.E hatte ich schon wieder weg geschickt.
Wir flogen zur Höhle, die als versteck meiner Familie diente und landeten einige Meter entfernt. Die Avengers und ich, bewaffnet betraten die Höhle und durchsuchten jedes Zimmer, bis wir schließlich das Wohnzimmer erreichten.
Ich sah nur wie sich meine Tochter stark atmend an die Wand drückte und wie Loki in schnallen Schritten zu ihr hinüber ging. Sofort griffen Steve und Clint ein und zogen Loki an der Schulter nach hinten und hielten ihn fest, während ich zu meiner Tochter eielte und sie in den Arm nahm. Sie schlang ihre Arme um meinen Hals und schluchzte leise. "Hey, Hey, alles wird gut Y/n, ich bin bei dir." sagte ich beruhigend. "Dad, ich will einfach nur nach Hause, bitte."
Ich nickte verständnisvoll. "Natürlich fliegen nach Hause," ich drehte mich zu den Avengers um. "Sperrt Loki im Starktower in eine Zelle und verhindert das er ausbrechen kann." Die Avengers bestätigten und wir kehrten alle zum Quinjet, mit dem wir zurück nach New York flogen.
Als wir im Jet saßen und schon ein paar Minuten flogen, sah ich die Blicke von Loki die zu meiner Tochter gingen. Er sah sie mit einer Mischung aus Unmut und Unsicherheit an und ich musste zugeben, so kannte ich Loki nicht aber ich ignorierte seine Gefühle. Stattdessen sah ich meine Tochter an.
"Was ist bei Hydra mit dir geschehen?" fragte ich vorsichtig. Y/n schluchzte etwas bevor sie kurz zu Loki blickte und anschließend antwortete. "Ich war erst ohnmächtig und als ich dann wach wurde stellte ich fest nicht alleine in der Zelle gewesen zu sein. Loki war auch ein Gefangener von ihnen, er sagte er war schon wenige Wochen eher dort gewesen als ich." Y/n atmete tief ein. "Später dann wurde ich einem Experiment unterzogen, ich wurde mit irgendetwas bestrahlt aber es hat nichts mit mir gemacht, bis auf Schmerzen verursacht. Ich wurde wieder zu Loki gesperrt und einige Stunden oder so später, ich hatte kein richtiges Zeitgefühl wegen der ganzen Ohnmacht, wurde wieder mit mir experimentiert und Hydra injizierte mir Lokis Blut. Sie wollten das Experiment von vor fünf Jahren aktivieren." Y/n hörte auf zu reden und sah bittend zu Loki der weiter erzählte.
"Einige Zeit Später wurde mir auch Y/n's Blut injiziert. Ich hab keine Ahnung warum, nur das sie wirklich stark ist. Ihr Blut hat mich beinahe ohnmächtig werden lassen." Loki knetete nervös seine Hände. "Sags ihm, Loki. Sag ihm was du mir erklärt hast." forderte Y/n ruhig von ihm. Loki blieb noch einige Minuten still, aber dann sprach er. "Durch die Vermischung unseres Blutes hat Hydra Y/n und mich eine Art Zwangsbindung vollstrecken lassen. Wir sind jetzt auf einer tiefen und unauslöschlichen Ebene miteinander verbunden. Unsere Seelen sind verschmolzen und wir werden immer eine Verbindung zu einander haben, egal wie weit wir voneinander entfernt sind."
Ich hörte Loki's Worte und konnte es immer noch nicht fassen. Alles was er sagte klang surreal und absurd für mich. Meine Tochter gebunden an den Gott der einst die Welt erobern wollte. "Du wirst meiner kleinen nicht zu nahe treten, haben wir uns verstanden?" ich schaute Loki aus kaltem Auge an. "Sie ist erst 17. Du bist mit Sicherheit um die 1000." "1057."korrigierte Loki mich. Ich schnaubte verächtlich. "Noch schlimmer, bleib auf Abstand. Du wirst sie nicht mehr sehen, nicht mit ihr sprechen und auf gar keinen Fall mit ihr zusammen sein."
Loki sah mich herausfordernd an, doch ich ließ mich nicht von meinem Standpunkt abbringen. Meine Tochter hatte bereits genug durchgemacht und ich würde es nicht zulassen, dass sie weiterhin von Loki beeinflusst oder verletzt wurde. "Du hast keine Ahnung, wovon du redest", protestierte Loki. "Y/n und ich haben eine Verbindung, die wir nicht ignorieren können. Es ist nicht deine Entscheidung, ob wir zusammen sein dürfen oder nicht. Es war nicht einmal unsere Entscheidung." Ich knurrte wütend. "Als ihr Vater habe ich sehr wohl das Recht, darüber zu entscheiden, wer sich in ihrem Leben befindet. Und ich werde niemals zulassen, dass sie von jemandem verletzt oder ausgenutzt wird."
Loki funkelte mich herausfordernd an, aber ich blieb unnachgiebig. Ich würde meine Tochter beschützen, koste es, was es wolle. "Y/n wurde bereits verletzt und ausgenutzt! Ihr Exfreund, Timothy oder wie der schwachmart heisst hat sie doch verraten, wegen ihr ist sie wieder bei Hydra gelandet." Wärend Loki mir das entgegen brachte stand er bedrohlich auf.
Ich war ebenfalls aufgestanden und stand Loki bedrohlich entgegen. Die Avengers standen entfernt von uns und wagten es nicht einzugreifen.
Doch auch Y/n war aufgestanden und stellte sich zwischen mich und Loki. Sie sah mich ernst an wandte sich dann aber Loki zu. Ich konnte beobachten wie Y/n Loki an die Schultern nahm und ihn quasi zum sitzen zwang. "Was du meinem Dad erzählt hast, ist mehr als ich dir je erzählt habe. Woher weisst du das alles?" Loki sah in eine andere richtung. "Telepathische Verbindung." sagte er und sah unbehaglich aus. Y/n gab ihm eine schallende Ohrfeige bevor sie bedrohlich mit dem Finger auf ihn zeigte, "Wieso hast du die Verbindung ausgenutzt bevor du mich darüber informiert hast, dass wir diese Telepathische Verbindung haben?" wollte sie von ihm wissen. Loki hob beschwichtigend beide Hände. "Weil ich keine Kontrolle darüber habe was ich sah. Es war nicht meine Absicht diesen Teil deiner Gedanken mitbekommen. Wir müssen eben lernen mit dieser Verbindung umzugehen und sie zu kontrollieren." Y/n ließ von ihm ab setzte sich aber neben ihm. Ich setzte mich wieder gegenüber von Loki.
Es war schwer meine Tochter so fertig zu sehen. "Euch ist hoffentlich trotzdem bewusst, dass Loki wenn wir im Starktower sind eingesperrt wird." erinnerte ich die beiden. Y/n nickte zustimmend. "Soll mir recht sein." murmelte sie und Loki sah sie geschockt an.
"Du würdest mich wirklich einsperren lassen, nach dem wir so lange bei Hydra eingesperrt waren?" fragte Loki Y/n mit einem gebrochenen Unterton. Y/n sah zu Loki und legte eine Hand auf seinen Arm. "Es ist nur zur Sicherheit." Loki sah verwirrter aus. "Ich kann schon auf mich aufpassen, bin schon groß." meinte er und versuchte seine Unsicherheit mit einem kleinen späßchen zu verstecken. "Nicht deine Sicherheit. Die Sicherheit... der Menschheit." erklärte Y/n langsam.
"Ich, ich bin an dir, einem Menschen gebunden, glaubst du da werde ich wieder die Erde angreifen und beherrschen wollen?" warf Loki ein und schien etwas verzweifelt. Y/n seufzte und sah erst zu mir, dann wieder zu Loki. "Ich weiss es nicht und so lange sich da keiner sicher ist, wirst du wohl eingesperrt sein müssen und uns vom Gegenteil überzeugen." Ich saß da und sah die beiden an, wie sie miteinander sprachen. Es war ein seltsamer Anblick, mein eigenes Kind, das sich mit Loki, dem einstigen Feind der Avengers, auseinandersetzte. Aber ich wusste, dass ich meiner Tochter vertrauen musste. Sie hatte bereits so viel durchgemacht und war stärker, als ich je vermutet hatte.
Schließlich nickte ich zustimmend. "Du hast Recht, Y/n. Loki wird vorerst in einer Zelle des Starktowers bleiben. Aber ich erwarte von beiden, dass ihr diese Verbindung untersucht und herausfindet, wie ihr damit umgehen könnt. Und Loki", ich richtete meinen Blick auf ihn, "wenn du meiner Tochter auch nur ein Haar krümmst, wirst du es bereuen."
Loki sah mich nur an ehe ihm ein kleines Lächeln auf den Lippen erschien. "Das werde ich gewiss nicht, denn ich habe nicht vor Y/n etwas zu tun." Ich ignorierte seinen Kommentar und richtete meine Aufmerksamkeit auf Agent Romanoff. "Romanoff, wie lange noch bis zum Stark-Tower?" "Etwa 15 Minuten, Sir", antwortete Natasha sofort.
Ich lehnte mich zurück und behielt Loki den restlichen Flug über im Auge.
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Little Miss Fury - Special Agent Fox Jr. (Y/N x Loki)
Fanfiction[Ausschnitt: "Boss, wer ist das?" fragte Natasha verwundert. Mit einer Handbewegung deutete ich dem Mädchen an sich selbst vorzustellen, sie war schließlich alt genug. Sie straffte sich etwas und hob das Kinn an. "Mein Name ist Y/n Josephine (J.) F...