Asami saß mit einem Glas Whisky in der Hand in dem bequemen Sessel, der im Wohnzimmer ihrer Suite stand und sah seinen Kleinen ruhig an.
Dieser wartete wohl immer noch auf eine Art Überreaktion des Älteren, nachdem er vor wenigen Minuten gestanden hatte, dass der Yakuza nicht der Erste war, der Anspruch auf den jungen Japaner erhoben hatte. Doch die kam nicht.„Akihito ... über was machst du dir solche Sorgen? Dass ich sauer sein könnte, dass ich nicht der Erste bin, der dich ganz für sich haben möchte? Ich habe damals schon gemerkt, dass du wohl schon mal mit einem Mann geschlafen haben musst, als ich dich in diesem Hotelzimmer das erste Mal genommen habe. Denn trotz der Drogen unter die ich dich gesetzt hatte, hast du anders reagiert als jemand, der zum ersten Mal mit einem Mann Sex hat. Und da du jetzt mir gehörst, interessiert es mich auch nicht, mit wem du schon mal zusammen warst. Zumindest nicht so, dass ich deswegen eingeschnappt wäre."
„Nein, eigentlich mache ich mir keine Sorgen über deine Reaktion auf diese Neuigkeit."
„Was ist es dann?"
Akihito fuhr sich mit den Fingern seiner rechten Hand durch die blonden Haare und ließ sich dann seinem Yakuza gegenüber auf das Sofa fallen. „Der Mann, um den es geht, ist Chen Lu Huang, der Anführer der SunYeeOn-Triade. Der mächtigste Mann in China. Ich werde seine Hilfe brauchen Asami. Ich habe zwar eine Schuldmünze von ihm, die mir ermöglicht, einen Gefallen von ihm einzufordern. Allerdings werde ich mehr Hilfe von ihm benötigen und dafür reicht nun einmal eine Münze nicht aus. Naja ... und nur er ist in diesem Land nun einmal mächtig genug, um das organisieren zu können, um das ich bitten muss. Was bedeutet-. Er wird vielleicht auch eine Schuldmünze von mir dafür fordern, aber so, wie ich Chen kenne, wird er. Naja. Wird er dafür wahrscheinlich eher mich fordern. Da er keine Schuldmünzen von anderen benötigt, schon gar nicht von mir, da ich eh ihm gehöre. Ach egal! Über diese Reaktion von dir mache ich mir Sorgen, allerdings werde ich keine Wahl haben, als ihm zu geben, was er will."
„Was genau willst du mir damit sagen Akihito?! Dass er dich von mir zurückfordern wird!?"
„Nein. Nicht ganz. Chen ist Mitglied der High Table. Es ist ihm untersagt eine Beziehung mit jemandem zu haben, der ebenfalls dem Tisch angehört oder ein Mitglied des Continental ist. Das ist auch der Grund, warum wir nicht mehr zusammen sind. Wenn dann wird er - vielleicht ein bisschen Spaß mit mir einfordern oder meine Gesellschaft und das muss auch nicht einmal unbedingt der Fall sein. Vielleicht will er dafür auch gar keine Gegenleistung."
„Du machst dir also Sorgen darüber, dass ich ihn möglicherweise umbringe, wenn er von dir verlangt mit ihm zu schlafen?"
„Ja. Allerdings mache ich mir in der Tat mehr Sorgen um dein Leben, wenn du auf ihn losgehst."
„Und du bist dir sicher, dass nur er dir helfen kann?"
„Ja. Ich muss leider zugeben, dass er für die Hilfe die ich benötige, einfach mehr Einfluss hat als Feilong. Da Fei ja kein Mitglied des hohen Tisches ist."
„Und was hast du jetzt vor?"
„Ich werde Chen anrufen und um ein Treffen bitten-."
Asamis Blick ruhte für einen kurzen Moment ohne Reaktion auf dem Jüngeren, dann nickte er leicht, führte sein Glas an die Lippen und nahm einen etwas größeren Schluck seines bernsteinfarbenen Getränks. Asami ließ sich nichts anmerken, doch Akihito konnte genau erkennen wie der Blick des Yakuzas mit jeder Sekunde etwas kälter wurde. „Du wirst ihn nicht alleine treffen! Ich werde dich auf jeden Fall begleiten. Hast du verstanden!"
Akihito verzog den Mund zu einem kleinen Lächeln. Sein besitzergreifender Mafiakönig. „-Natürlich."Der junge Japaner griff nach seinem Handy, welches auf dem Tisch vor ihm lag. Atmete nochmal tief durch, bevor er die Nummer wählte, welche sich ebenso wie die von Asami und Feilong tief in sein Gedächtnis eingebrannt hatte. Es klingelte ein paar Mal ohne das etwas passierte und Aki wollte schon fast wieder auflegen, doch dann hörte er die angenehme Männerstimme, die ihm auch noch nach all dieser Zeit das Herz schneller schlagen ließ.
„Wer ist da?!"
Akihito schloss kurz die Augen und atmete tief durch, bevor er antwortete, sich des durchdringenden Blickes des Yakuza nur allzu bewusst, „ Hallo Chen-."
Stille
„Akihito ... Aki, bist du das?"
„Ja. Tut mir leid, dass ich dich so spät noch störe. Naja ... das ich dich überhaupt anrufe-. Aber ich brauche deine Hilfe!"
„Wie kommst du auf die Idee, dass du mich stören könntest. Es ist schön, deine Stimme zu hören. Wirklich. Wie kann ich dir helfen. Was brauchst du mein Kleiner?"
Akihito schluckte. „Können wir uns morgen sehen? Mein Anliegen lässt sich schlecht am Telefon besprechen!"
„Ich kann mir morgen Nachmittag frei nehmen."
„Dreizehn Uhr?"
„Ja. Soll ich dich abholen lassen?"
„Das ist nicht nötig Chen. Ich werde pünktlich da sein. Bis morgen."
Akihito legte auf und warf das Telefon neben sich auf das Sofa. Asami musterte seinen Kleinen noch einen Moment. Trank dann den Inhalt seines Glases in einem Zug aus. Stellte es auf dem Tisch ab. Stand auf und ging mit geschmeidigen Schritten auf Akihito zu. Dieser sah auf und quietschte erschrocken, als er plötzlich von seinem Geliebten über die Schulter geworfen wurde.
„Asami ... was ...?!"
Der Yakuza lief in das angrenzende Schlafzimmer und ließ den Kleineren auf das riesige Bett fallen. Er zog den jungen Japaner an beiden Handgelenken etwas weiter nach oben, dann machte er sich daran den zarten Körper von dem störenden Stoff zu befreien und ließ alles neben das Bett fallen, seine Klamotten folgten kurz darauf.
Asami betrachtete den unter ihm liegenden Jungen und strich zärtlich über die weiche makellose Haut, die um einiges heller war als seine eigene. Der Yakuza beugte sich hinunter und fing an, über die gut definierten Bauchmuskeln zu lecken und ihn sanft zu beißen, der geschickte Mund wanderte immer weiter nach unten, bis er bei Akihito's bereits steifen Schwanz angekommen war. Der Ältere leckte langsam über die gesamte Länge und ließ die Zunge um die Spitze kreisen, während bereits zwei Finger in den bebenden Körper eindrangen und anfingen, in zu weiten. Akihito stöhnte immer wieder ungehemmt auf und drückte seinen Kopf in die Kissen, währenddem er sich Asami entgegenstreckte.
Als er dachte, dass er diese Folter nicht mehr länger aushalten konnte, ließ der Yakuza von ihm ab und drehte ihn auf den Bauch, brachte ihn in eine kniende Position. Akihito wimmerte leise vor Verlangen und Asami schob den Körper, der ihm so willig angeboten wurde gegen das Kopfteil des Bettes. Akihito wusste, was jetzt kommen würde, und stützte sich, so gut es ging ab.
Unnachgiebige Hände fuhren über die weiche Haut, kratzten über seine Seiten, derweil sich Asamis Zähne in seinem Genick vergruben. Akihito spürte, wie der Yakuza sich an seinem Eingang in Position brachte, dann drang er mit einem einzigen harten Stoß in ihn ein. Aki schrie leise auf und warf seinen Kopf in den Nacken. Es war ein herrlicher kurzer heftiger Schmerz, Sterne tanzten einen Moment vor seinen Augen, während der Japaner anfing, sich hart in ihm zu bewegen. Der Schmerz wurde schnell durch pures wildes Verlangen ersetzt. Schon bald konnte Aki die Grenze zwischen Lust und Schmerz nicht mehr unterscheiden. Alles verschwamm vor seinen Augen, währenddem Asami ihn so hart nahm wie schon lange nicht mehr. Dominant, besitzergreifend ... sein Eigentum markierend. Mit einem erstickten Aufschrei kam der Kleinere, doch Asami hörte nicht auf. Selbst als Akihito ächzend unter ihm zusammen sackte, bewegte er sich immer noch fordernd in dem Jüngeren bis dieser sich wieder aufrichtete und sich gegen den Japaner presste, jeden harten Stoß parierte.
Flüssiges Feuer schien durch seine Adern zu fließen. Brachte ihn dazu, immer lautere Schreie vor Lust von sich zu geben. Er brannte regelrecht vor Verlangen. Presste sich noch fester gegen den Größeren und drückte ihn langsam zurück, bis er auf den Knien hinter ihm saß und Akihito auf seinem Schoß hatte. Diese Position war für sie beide neu. Bis jetzt hatte immer der heimliche Herrscher Tokios die Kontrolle gehabt und den Kleineren genommen, wie es ihm gerade gefallen hatte. Doch jetzt saß der Killer frei auf dessen Schoß und zeigte, dass in ihm genug Feuer steckte, um den Älteren zu bändigen. Hart ließ er sich immer wieder auf Asamis steil aufgerichtetes Glied fallen. Der Yakuza ließ sich leise stöhnend nach hinten auf das Bett sinken und genoss den Anblick seines Geliebten, der sich von ihm nahm, was er wollte. Jeder Muskel in dem zarten Körper war zum Zerreißen angespannt, der Rücken durchgedrückt, während er das Tempo noch einmal etwas steigerte, als er die immer lauter werdenden Laute des Mannes unter ihm wahrnahm.
Mit einem lauten Knurren ergoss sich der Mafioso in den Jüngeren und griff dabei nach der schmalen Hüfte. Unterdessen auch Akihito seinen Kopf in den Nacken warf, als er ein zweites Mal kam und auf das Laken spritzte. Noch während der junge Killer versuchte, wieder zu Atem zu kommen, drehte sich Asami mit ihm zusammen auf die Seite. Brachte den Kleinen in eine auf der Seite liegende ausgestreckte Position. Griff mit einer Hand in die obere Kniekehle und hob sie nach oben. Dann begann er sich wieder in dem bereits Schweiß überströmten, bebenden Körper zu bewegen. Doch dieses Mal langsam ohne Hast drang er bis zum Anschlag in seinen Killer, nur um sich dann genauso gemächlich wieder zurückzuziehen. Knabberte an Akihito's empfindlichem Ohrläppchen und biss ihn in den schlanken Hals und Schulter. Doch dieser langsame sanfte, fast schon zärtliche Rhythmus brachte den Kleineren fast doch mehr um den Verstand als der heftige, raue dominante Sex. Er war bereits wieder hart und drückte sich an den starken Mann hinter sich. Nicht fähig etwas anderes zu tun, als genießerisch stöhnend die Augen zu schließen. Asami legte sich Akihito's Bein über seine eigene Seite, damit er nach vorne fassen konnte und begann den harten Schwanz des Jüngeren zum Takt seiner sanften Stöße zu bewegen. Erhöhte langsam, aber nur ganz langsam das Tempo als er merkte, wie sich sein eigener Orgasmus ankündigte, ebenso wie ein weiterer seines Kleinen. Ein paar Bewegungen später ergoss sich der Killer erneut auf die Bettdecke, gefolgt von Asami.
Sie blieben noch eine ganze Weile so Arm in Arm liegen und kamen wieder zu Atem. Dann trug der Mafioso seinen völlig erschöpften, ausgepowerten Akihito ins angrenzende Badezimmer, um sie beide zu säubern.
Als sie wieder im Bett lagen, zog der Yakuza den zarten Körper des bereits eingeschlafenen Akihito's an sich, strich ihm sanft durch die zerzausten Haare und schlief mit einem liebevollen Lächeln ebenfalls ein.Akihito rutschte auf dem bequemen Ledersitz der Limousine hin und her. Allerdings wusste er nicht so genau, ob er es tat, weil er nicht so recht wusste, wie er sitzen sollte oder vor Nervosität. Er hatte sich vor ungefähr zwei Stunden stöhnend aus dem Bett gehievt und ins Bad geschleppt. Bei seinem Spiegelbild hatte er jedoch erst einmal schlucken müssen. Asami hatte ihn in der vergangenen Nacht ziemlich zugerichtet. Die Spuren waren nicht zu übersehen und Akihito hatte angesäuert das Gesicht verzogen, geduscht und den Yakuza danach mit bösen Blicken gestraft. Dieser saß bereits angezogen im Wohnzimmer und telefonierte anscheinend gerade mit seinem Sekretär. Akihito's Blick und die wütend in die Hüfte gestützten Hände schienen ihn kein bisschen zu kümmern. Es erschien lediglich ein amüsiertes Funkeln in den so ausdrucksstarken Augen und ein kleines wissendes Lächeln huschte kaum sichtbar über das hübsche Gesicht des Älteren. Grummelnd und vor sich hin schimpfend hatte er auf dem Absatz kehrtgemacht und sich selber angezogen. Danach hatten sie gemeinsam gefrühstückt und befanden sich nun auf dem Weg zu Chen Lu Huang. Als der Wagen jedoch bereits nach zehn Minuten Fahrt wieder zum Stehen kam, sah ihn der mächtige Japaner etwas entgeistert an. „Du willst mir jetzt aber nicht allen Ernstes sagen, dass wir schon angekommen sind Akihito!"
„Doch sind wir."
Die schwarze Limousine mit ihren Begleitfahrzeugen stand nun in einer der privaten hochsicherheits Tiefgaragen, die zu den Zwillingstürmen von Hongkong gehörte. ‚The Cullinan' waren mit ihren 270 m und 68 Etagen zwei der höchsten Wolkenkratzer in Hongkong. Sie wurden nach dem Cullinan-Diamanten benannt und fast die komplette Fassade bestand aus Glas. ‚The Cullinan' war eines der schönsten, teuersten, sichersten und luxuriösesten Gebäude in Hongkong ... und außerdem gehörte es ganz allein Chen.
Er hatte es damals vor vielen Jahren nach seinen Wünschen erbauen lassen und herrschte seit der Fertigstellung von dort aus über sein Imperium. In einem der Zwillingstürme befanden sich seine Büroräume, Restaurants und vermietete Wohnungen, in dem zweiten Tower lebte er in der obersten Hälfte des Gebäudes. Die unteren Wohnungen wurden von seinen Leuten bewohnt. Akihito seufzte. Er war nicht mehr hier gewesen seid sie sich damals vor etwas mehr, als einem Jahr getrennt hatten. Sie waren drei Jahre ein Paar gewesen und wären es wahrscheinlich immer noch, wenn Chen den Sitz am Tisch nicht eingenommen hätte. Chen Lu Huang. Seine erste große Liebe.
Akihito schloss kurz die Augen, dann griff er zum Türgriff der Autotür und stieg aus. Wartete kurz bis der Yakuza neben ihm stand und die Bodyguards sich ebenfalls um sie versammelt hatten. Nur einige Meter von ihnen entfernt standen bereits chinesische Personenschützer vor dem Eingang zu einem gläsernen Aufzug. Auf diese lief der junge Killer nun zu und blieb vor dem Chinesen stehen, der ihm am nächsten stand. „Hallo Tian."
„Mr. Akihito Jovonovich, es freut mich Sie wiederzusehen."
Der schwarzhaarige Schrank von einem Bodyguard verbeugte sich lächelnd vor dem jungen Japaner.
Asami musterte die Männer mit seinem unergründlichen Blick.
„Mr. Jovonovich, bitte folgen Sie mir. Allerdings war nur von ihrem Besuch die Rede, nicht das sie in Begleitung erscheinen!"
„Die Männer werden mich begleiten Tian! Sie stellen keine Gefahr für Chen dar. Wir wissen doch beide das du mir nicht widersprechen wirst. Also bring uns bitte zu ihm."
„Nein. Das stimmt. Ich würde es nicht wagen, dem Geliebten meines Bosses zu widersprechen."
Sie stiegen währenddessen in den Aufzug und fuhren nach oben.
Asamis Blick und sogar die Blicke der japanischen Bodyguards waren auf Akihito gerichtet, doch dieser antwortete nur leise. „Du weißt doch das Chen und ich nicht mehr zusammen sind Tian. Also nenn mich nicht seinen Geliebten. Hast du verstanden."
„Aber natürlich."
Der Fahrstuhl hielt in der obersten Etage, Aki drehte sich zu Asami und den Personenschützer. „Egal was passiert. Völlig egal, was es ist. Keiner von euch greift nach seiner Waffe, denn wenn einer von euch das tut, wird er von Mr. Huang's Leuten erschossen. Sie werden nicht zulassen, dass für ihren Boss auch nur die kleinste Gefahr besteht", dann traten sie aus dem Fahrstuhl und liefen den langen Flur hinter Chen's Leuten entlang. Vor einer schönen mit chinesischen Drachen verzierten Tür machten sie kurz Halt. Tian und Han, ein weiterer von Chen's Personenschützer, öffneten ihnen die Tür und sie traten in einen riesigen Raum. Ein Wohnzimmer in chinesischem Stil eingerichtet aber trotzdem modern. Akihito lief weiter in den Raum hinein und starrte dabei unverwandt auf den Mann, der vor der riesigen Fensterfront mit den bodentiefen Fenstern stand. Eine gefühlte Ewigkeit passierte gar nichts, dann drehte sich der Mann ganz langsam um und richtete ebenfalls seinen graublauen Blick auf den Jüngeren. Akihito hatte bis jetzt noch nie erlebt, dass etwas den mächtigen Yakuza aus der Fassung bringen konnte. Doch nun trat er einen Schritt nach hinten und schluckte schwer, ohne ein Wort von sich zu geben. Starrte den Mann vor sich nur an. „Hallo Akihito."
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Kein Entkommen - Band 2
FanfictionFinder - Manga - Fanfiction M/M-Romance Band 1: Unter Wölfen Band 2: Kein Entkommen ©Copyright 2023 KatharinaFendt - All rights reserved! 18+ Berücksichtigt bitte die Altersempfehlung! Ich habe nicht ohne Grund eine ausgesprochen. Ich möchte ni...