Der rothaarige Mann blinzelte zu Harry auf, der wiederum kaum glauben konnte, wer da gerade vor ihm auf dem Boden lag. "Ron? W-was machst du denn hier?" Und warum bist du da gerade sturzbesoffen von zwei Kobolden aus einer schäbigen Taverne gezogen worden?
Mit unfokussiertem Blick und einem seligen Grinsen im Gesicht, das der ganzen Welt und niemandem gleichzeitig zu gelten schien, blickte Ron zu der ihm wohlbekannten Stimme auf ... und sah nichts. Er war vollkommen allein. Lediglich ein leises Hämmern, das aus der nahegelegenen Silberschmiede zu ihm drang, hallte durch die leere Gasse. Ein unkontrolliertes Kichern entglitt ihm. "Oh, Luft." Hicks! "Hallooo, Luft!" Dann runzelte Ron die Stirn und kam zur Schlussfolgerung, dass er wohl betrunkener sein musste als gedacht. "Warumsprich' die Luft mi'mir?"
Als Harry das hörte, machte er sich ernsthafte Sorgen um die geistige Gesundheit seines besten Freundes. Doch dann fiel bei ihm die Galleone. "Ron, ich bin's doch." Hastig streifte er sich den Tarnumhang ab, was den Rotschopf überrascht japsen ließ. "Hatte vergessen, dass ich den noch aufhabe", murmelte Harry mehr zu sich selbst und sah seinen Freund entschuldigend an.
"H-harry?"
"Ja. Komm, ich helf dir auf." Er packte Ron mit festem Griff unter den Schultern und zerrte ihn hoch, was der nur unter leisem Protest geschehen ließ. "Mach dich doch nicht so schwer!", ächzte Harry. Doch Ron schien kaum noch Kontrolle über seine langen Beine zu haben und so torkelten sie einige Schritte zurück gegen die schräg aufragende Steinmauer. Dort sackte der hochgewachsene Rotschopf in sich zusammen und sein Kopf fiel wieder auf seine Brust zurück. Er schien Ron mit einem Mal viel zu schwer. "I-ich kanndas allein", nuschelte er und wollte Harrys Hand von sich stoßen, doch ihm fehlte die Kraft dazu. "Mir geht'sgut. Gut!"
"Ron, du kannst nicht mal richtig sprechen! Sieh mich, hey, sieh mich an. Nicht einschlafen! Was auch immer das hier ist, es ist nicht gut." Harry kniff sich in den Nasenrücken und zwang sich, ruhig Luft zu holen. "Soll ich dich nach Hause bringen?" Als keine Antwort kam, beantwortete er diese Frage für sich selbst. "Halt dich gut an mir fest, Ron."
"W-was hast'ndu vor?"
"Apparieren", antwortete Harry knapp und zog Rons Arme fester um seinen Hals. Doch der schien andere Pläne zu haben. Mit fahrigem aber kraftvollem Gezappel gelang es dem Rotschopf, sich aus Harrys enger Umklammerung herauszuwinden, nur um sich anschließend wie ein nasser Sack mit dem Hintern zuerst auf den Boden fallen zu lassen. "Ron! Bei Merlins ...!"
"I'willnich'damiosieht", nuschelte Ron und senkte beschämt den Blick. Seine Wangen hatten die gleiche Farbe wie sein Haar angenommen. Er schluckte. "I-ich willnich', dass H-Heeermione ..."
Bestürzt stellte Harry fest, dass Rons Augen leicht gerötet waren und fast schon teilnahmslos einen unbestimmten Punkt hinter ihm fixierten. Eine nasse Spur zog sich über seine Wangen. Ron weinte.
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𝕋𝕙𝕖 ℝ𝕖𝕚𝕘𝕟 𝕠𝕗 𝕄𝕒𝕝𝕗𝕠𝕪 || 𝕊𝕔𝕠𝕣𝕓𝕦𝕤
Fanfiction„𝘋𝘪𝘦 𝘔𝘢𝘭𝘧𝘰𝘺𝘴? 𝘛𝘰𝘥𝘦𝘴𝘴𝘦𝘳, 𝘳𝘦𝘪𝘯𝘣𝘭ü𝘵𝘪𝘨𝘦 𝘍𝘢𝘯𝘢𝘵𝘪𝘬𝘦𝘳, 𝘥𝘦𝘮 𝘥𝘶𝘯𝘬𝘭𝘦𝘯 𝘓𝘰𝘳𝘥 𝘯𝘰𝘤𝘩 𝘪𝘮𝘮𝘦𝘳 𝘵𝘳𝘦𝘶! 𝘚𝘪𝘦 𝘴𝘢𝘨𝘦𝘯, 𝘥𝘦𝘳 𝘚𝘰𝘩𝘯 𝘪𝘴𝘵 𝘣𝘦𝘨𝘢𝘣𝘵 𝘪𝘯 𝘥𝘦𝘯 ... 𝘢𝘯𝘥𝘦𝘳𝘦𝘯 𝘒ü𝘯𝘴𝘵𝘦𝘯. 𝘞�...