Als die Nachricht des Dämonsfeuers endlich das Ministerium erreichte, befand sich Hermione Granger gerade inmitten einer Vollversammlung des Ministeriumrats und raufte sich das buschige Haar. Mit jeder weiteren Minute, die Skifter und seine ernannten Lakaien über die fortbestehende Unabhängigkeit der Akademia debattierten, fühlte sie einen Funken Lebensengergie qualvoll in sich ersticken. Offensichtlich war es dem Zaubereiminister nicht genug, unter dem Deckmantel von oberflächlicher Gewaltenteilung oberster Richter, Gesetzgeber und Instanz der höchsten Entscheidungsgewalt gleichzeitig zu spielen.
Nein. Nun wollte er der sich bisher mit Selbstbestimmung rühmenden Wiggenweld University für talentierte Hexen und Zauberer den Lehrplan vorsetzten. Es war übel. Hermione selbst hatte vier Jahre in Wiggenweld Verteidigungskünste und Fluchwissenschaften studiert, bevor sie sich schließlich ihrer Aurorenausbildung angenommen hatte. Allein der Gedanke, einen dieser Lehrstühle nun verlassen vorzufinden, trieb ihr ein bitteres Feuer durch die Adern.
Charles Skifter hatte es sich zur Mission gemacht, jegliche tiefer in die Materie greifenden Studien der Dunklen Künste zu bannen. Nicht, dass dieser Schritt überraschend kam. Es passte in der Tat sehr gut zum bisherigen Kurs des Ministeriums und die Leiterin des Aurorenbüros hatte innerhalb der letzten Stunde bereits zu viele verächtliche Laute herunterschlucken müssen. Als würde dieses Verbot verhindern, dass tatsächliche dunkle Zauberer ihrem Tagewerk nachgingen! Nein, damit bewirkte das Ministerium lediglich, dass der Kampf gegen die Dunklen Künste sich um einiges aufwändiger gestaltete. Schließlich musste man Flüche erst verstehen, um sie zu brechen. Diese Differenzierung schien irgendwo in dem Berg an Lügen und Panik begraben worden zu sein.
Und Charles Skifter sah die Welt zu gerne in Weiß und Schwarz. Mit sich selbst auf ersterer Seite, verstand sich.
Geduld, Hermione. Warte auf den passenden Moment.
Ein kleiner Tumult zu ihrer linken Seite ließ die Hexe aufblicken. Eine hagere Frau in den pfauenblauen Roben des Ministeriums schob sich, hektisch einige entschuldigende Worte murmelnd, durch die Reihe an Ratsmitgliedern. Mit einem theatralisch angestrengten Seufzer ließ sie sich auf den freien Platz neben Hermione sinken. Die begrüßte die Frau mit einem kurzen Nicken. "Penelope. Ich nehme nicht an, du bringst mir gute Neuigkeiten?"
Penelope Clearwater verzog das Gesicht und strich sich eine
widerspenstige blonde Locke hinter die Drahtbrille. Ihre Haare hatte die Hexe wie gewohnt zu einem perfekten flachen Dutt geschlungen und in ihren Ohren funkelten türkise Glasvögel bei jeder Bewegung iridiszent. Im Licht der verzauberten Kuppeldecke, welche an diesem Tag dem klaren Sternenhimmel glich, meinte Hermione einen Glasflügel flattern zu sehen. Ein filigraner Zauber. Wäre sie nicht gerade mit wichtigeren Dingen beschäftigt, hätte sie Penelope für ihr scheinbar mühelos perfektes Auftreten beneidet."Gut, nun, wie man's eben nimmt", gab die elegante Hexe seufzend zurück. "Zumindest bringe ich interessante Neuigkeiten."
Nun horchte Hermione auf. Penelope Clearwater war eine der wenigen Auroren, denen sie noch ihr vollstes Vertrauen schenkte. Die ehemalige Schulsprecherin war ihr in den ersten Jahren der Ausbildung eine verantwortungsvolle Partnerin gewesen. Damals hatte sie die forsche und doch freundliche Art der Hexe sehr überrascht. Hermione musste sich eingestehen, dass sie in Penelope früher nur Percys Freundin gesehen hatte - und ihr das zur Schulzeit Grund genug war, nicht mehr Zeit als nötig mit der Ravenclaw zu verbringen.
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𝕋𝕙𝕖 ℝ𝕖𝕚𝕘𝕟 𝕠𝕗 𝕄𝕒𝕝𝕗𝕠𝕪 || 𝕊𝕔𝕠𝕣𝕓𝕦𝕤
Fiksi Penggemar„𝘋𝘪𝘦 𝘔𝘢𝘭𝘧𝘰𝘺𝘴? 𝘛𝘰𝘥𝘦𝘴𝘴𝘦𝘳, 𝘳𝘦𝘪𝘯𝘣𝘭ü𝘵𝘪𝘨𝘦 𝘍𝘢𝘯𝘢𝘵𝘪𝘬𝘦𝘳, 𝘥𝘦𝘮 𝘥𝘶𝘯𝘬𝘭𝘦𝘯 𝘓𝘰𝘳𝘥 𝘯𝘰𝘤𝘩 𝘪𝘮𝘮𝘦𝘳 𝘵𝘳𝘦𝘶! 𝘚𝘪𝘦 𝘴𝘢𝘨𝘦𝘯, 𝘥𝘦𝘳 𝘚𝘰𝘩𝘯 𝘪𝘴𝘵 𝘣𝘦𝘨𝘢𝘣𝘵 𝘪𝘯 𝘥𝘦𝘯 ... 𝘢𝘯𝘥𝘦𝘳𝘦𝘯 𝘒ü𝘯𝘴𝘵𝘦𝘯. 𝘞�...