Nichts wird sich so gut anfühlen, ausser dein Schwanz in mir

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POV:Ju
Ich starrte in den Spiegel, meine Augen sahen aus, als hätte ich Weed geraucht. Rezo und Weed waren ähnlich, beide konnten einen so gut fühlen lassen, doch am Schluss waren die Augen immer rot. Ich musste jetzt aber zu Rezo gehen, ich war fertig mit dem Duschen. Ich musste mir eingestehen, dass ich nicht wollte. Ich wollte nicht wegen Rezo heulen. Ich hatte Angst vor Rezo, zumindest wenn es ihm nicht gut ging. Ich hatte jedoch das Gefühl, dass er anders mit dem Thema umgeht, seitdem wir zusammen waren. Damals, als wir Freunde waren, ging er viel offener mit dem Thema um. Wir redeten viel darüber und er hat es damals probiert, probiert clean zu bleiben, probiert am Leben zu bleiben und einfach probiert das beste daraus zu mach. Wenn es dann doch nicht ging, wechselte ich seine Verbände. Ich musste jetzt aber wirklich gehen, ich atmete einmal tief ein und aus und ging dann aus dem Bad. Rezo saß auf dem Bett und kuckte mir direkt in die Augen, die Augen die rot waren, rot wegen ihm. Ohne etwas zu sagen, setzte ich mich neben Rezo, diesmal blieb er sitzen. "Ich weiß, du willst das nicht, aber wir müssen das tun, wir müssen darüber reden.", sagte ich zu Rezo. Das wichtigste was es gab, ist dass er sich Hilfe suchen würde. "Worüber willst du reden? Darüber, dass ich dich zum heulen gebracht habe, oder das ganze andere Zeug?," fragte Rezo. "Über das zweite, ich weiß du willst darüber nicht reden, aber ich will dich doch einfach überzeugen, dir Hilfe zu holen. Wenn du jetzt über etwas nicht reden willst, aufgrund anderer Gründe, dann sag mir das, aber Schrei bitte nicht.", sagte ich. "Ju, ich wollte dich nicht anschreien, aber es gab keinen anderen Weg, die Diskussion zu enden.", sagte Rezo. "Du könntest es mir sagen, ich hätte Verständnis, aber darum geht es garnicht. Ich frage mich einfach, warum du dir keine Hilfe holen willst. Damals warst du viel offener mit dem Thema, du hast es auch probiert und wenn es nicht geklappt hat, dann hab ich dir die Verbände angelegt.", sagte ich.

POV: Rezo
Ju wollte wieder darüber reden, ich wollte nicht. Ich musste aber, da mir bewusst war, dass ein großes Fragezeichen in seinem Kopf war. Trotzdem nervte es mich, er konnte mich doch einfach lassen. Klar, es war nicht okay, dass ich Ju so angeschrien habe, dass er geheult hat, aber es war auch nicht okay, meine Grenzen nicht zu akzeptieren. Ich könnte aber sagen, dass ich das nicht möchte, dass tat ich nie, stattdessen weichte ich dem Gespräch aus. "Also ich will einfach keine Hilfe, weil ich stark genug wäre, es alleine zu lösen. Ich will es aber nicht, ich will mich mein Leben lang noch selbst verletzen, ich könnte aber aufhören. Mein Leben geht sowieso nicht mehr lange.", sagte ich. Ich wusste nicht, warum ich aufhören sollte. Es half mir, es beruhigte mich. Aufhören mit Hilfe anderer wäre sinnlos, denn ich könnte es alleine. "Es zeigt nicht von Schwäche Hilfe zu bekommen, im Gegenteil, es ist menschlich. Alleine ist man schwach, deswegen helfen sich Menschen gegenseitig. Wenn sie sich zusammen tun, können sie alles schaffen.", sagte Ju. Schöne Worte, aber er muss mir Gründe nennen, aufzuhören. "Schöne Worte Ju, aber ich sehe mehr Gründe nicht damit aufzuhören, als damit aufzuhören. Nenn mir mal Gründe aufzuhören.", schlug ich vor. "Mehr Freiheiten, Rezo du kannst nicht normal im T-Shirt raus oder schwimmen gehen und so Zeug. Außerdem  kannst du dabei sterben, du willst es, aber deswegen brauchst du Hilfe. Kein normaler Mensch will das. Nenn mir mal Gründe weiterzumachen, die Gründe müssen aber Langzeit vorhanden sein, nicht nur ein gutes Gefühl, während du das machst.", sagte er. Recht hatte er schon, aber wenn es mir eine kurze Zeit lang half, war es auch was gutes. Es half mir nämlich überhaupt und wie Ju sagte, ist Hilfe wichtig. Ich wollte nicht weiter darüber reden, deswegen bleiben mir nur zwei Möglichkeiten, kommunizieren, dass ich nicht will oder Ju zum heulen bringen. "Ich will nicht mehr darüber reden, du kannst mir nicht helfen. Nichts wird sich so gut anfühlen, außer dein Schwanz in mir.", sagte ich. "Deswegen probiere ich, dass du dir hilfst, aber deine Entscheidung ob wir weiterreden, danke, dass du es mir gesagt hast.", sagte Ju grinsend, aufgrund meiner Bemerkung. "Tut mir so leid wegen vorhin, ich wollte dich nicht verletzten, aber ich wollte das Gespräch beenden.", sagte ich. "Alles gut, ist meine Schuld, dass ich so empfindlich reagiere.", sagte Ju.

POV:Ju
Rezo wollte nicht mehr reden, weil ich gewonnen habe. Er hatte keine Argumente mehr. Natürlich war er süchtig, er wollte es sich jedoch nicht eingestehen. "Ich glaube wir sollten schlafen gehen.", sagte Rezo. "Ja, geh du schonmal schlafen, ich gehe noch kurz auf den Balkon.", sagte ich. Ich musste kurz den Stress abbauen. Ich schnappte mir meine Vape und ging auf den Balkon. Ich stand einfach nur da und kuckte in die Ferne, während ich hin und wieder mal an meiner Vape zog. Irgendetwas war komisch, ich verspürte ein komisches, aber doch so gewohntes Gefühl. Fuck, nicht jetzt.

Was ist mit Ju? Morgen geht es weiter und ich hab gar keine Ahnung, was ich jetzt noch hinschreiben soll, also Gn🫶🏻

If I stop, you need to stop too || Juzo Adventskalender Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt