Du kannst nicht erwarten, dass ich aufhöre, wenn du selber weitermachst

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POV:Ju
Ich ging wieder zurück zu meiner Freundesgruppe und dachte darüber nach, was Mia mir gesagt hat. Ich muss bald mit Rezos Eltern darüber reden, weil ich Rezo nicht verlieren kann. Ich wollte nicht, dass Rezo in die Klinik kommt, aber das war das sicherste. Rezo lächelte mich an, als er mich sah. Rezos lächeln ist so schön, ich freue mich, wenn ich es wieder in ein stöhnen verwandeln kann. Ich gab Rezo einen Kuss auf die Stirn, als ich neben ihm stand. „Können wir kurz reden?", fragte Rezo. Ich wollte sowieso mit ihm reden, aber außerhalb der Schule, denn ich wollte ihn jetzt nicht Stressen , ich wusste allgemein, dass er über vieles nicht reden wollte, aber ich musste das mit der Klinik erwähnen. Ich ging mit Rezo bisschen durch den Pausenhof und war gespannt, was er zu sagen hatte. „Du hast vorhin mit Mia geredet oder?", fragte er. „Ja, ich hatte einfach ein paar Fragen.", antwortete ich. „Ihr habt über mich geredet, oder?"., fragte Rezo. Er wusste, dass es über ihn geht und er hasste es, dass ich ihm helfen will. „Ja.", sagte ich knapp. „Du kannst es nicht lassen, oder? Kannst du nicht aufhören, dich über mich Sorgen zu machen und warum sollte es andere Leute interessieren? Über was habt ihr geredet und was hast du ihr über mich erzählt?", fragte er leicht wütend. „Sie wusste das doch schon von alleine, von dir oder? Ich habe sie einfach nach ihrem Rat gefragt und gefragt warum sie aufgehört hat.", sagte ich. „Ja, ich hab ihr etwas erzählt. Als ich mich im Urlaub selbst verletzt hatte, hat sie es verbunden.", sagte Rezo. Ich dachte schon, dass er es nicht alleine verbunden hatte, da er es nicht so ordentlich verbunden hätte.

POV:Rezo
Ju macht alles, damit ich mir Hilfe hole. Irgendwie tut er mir leid, denn es besteht keine Hoffnung, dass ich mir Hilfe suche. Zumindest weiß ich, dass ich mir keine Hilfe holen werde, da alles zum Glück bald ein Ende hat. Ich weiß nicht, ob Ju Hoffnung hat, aber anscheinend schon, wenn er alles probiert. Er tat mir deswegen so leid, denn ich werde bald alles zerstören, ich werde bald mein Leben beenden und das freute mich. Ich werde das zwar nicht wieder gut machen können, aber ich fand, dass ich sowieso kein guter Mensch war. „Ich bin stolz auf dich.", sagte Ju. Wenn er meine Pläne wüsste, hätte er das nicht gesagt. Aber wusste er nicht schon meine Pläne? „Aber kommen wir zum Punkt, warum ist es dir so wichtig, dass ich aufhöre?", fragte ich. Mich störte es, dass er Vapte und so tat, als ob das gar nicht schlimm wäre, aber um jeden Preis will, dass ich mit svv aufhörte. „Weil ich nicht will, dass du stirbst.", sagte Ju traurig. „Ach und wenn du vapst und Rauchst ist alles okay? Du kannst doch davon auch sterben, also tu nicht so, als ob es so schlimm wäre, was ich tue.", sagte ich wütend. „Du hast auch noch andere psychische Probleme und bist Suizid gefährdet. Wenn du irgendwie falsch schneidest, dann bist du direkt tot. Auch wenn du aufhörst, wirst du folgen davon tragen. Du kannst heute nicht mit uns ins Freibad, ist dir das egal? Du läufst nie mit T-Shirt rum, ist dir das egal?", fragte Ju etwas wütend. Recht hatte er, es war mühsam, es zu verstecken. „Du kannst nicht erwarten, dass ich mit meiner angeblichen Sucht aufhöre, wenn du mit deiner weitermachst!", sagte ich laut. Tränen bildeten sich in Jus Augen, er tat mir so leid, dass er jemanden hatte, der sich sowas antat. „Wenn du nicht süchtig bist, warum willst du dann nicht aufhören, es ist doch irgendwann anstrengend für dich.", sagte Ju ruhig. Ich schwieg, es war echt anstrengend, aber es half mir. „Es hilft mir Ju. Das ist das einzige, was mir hilft, auf alles klarzukommen. Nur ihr beiden macht mich glücklich.", sagte ich. Ich verglich Ju mit einer Klinge. Beide machten mich glücklich, ich könnte mich nicht entscheiden, wer mir wichtiger war. „Also wenn du willst, kannst du gerne die Klinge heiraten, wenn sie dich so glücklich macht. Eure liebe ist toxisch, sie lässt dich so gut fühlen, aber nur kurz, dann ist sie dein größter Feind. Wenn du so eine Freundin hättest, würdest du doch auch Schluss machen, warum dann nicht mit der Klinge?", fragte Ju. „Es gibt einen Unterschied zwischen einer Beziehung und dem!", schreie ich. „Hast du mich nicht grade mit einer Klinge gleichgestellt?", fragte Ju. „Können wir morgen reden?", fragte ich. Ich wollte nicht mehr darüber reden, es war einfach nur anstrengend. „Ja klar, wir haben jetzt sowieso gleich schwimmen.", sagte Ju.

Wegen gestern, also wegen dem Verweis, der kommt einfach an die falsche (also meine alte) Adresse.💀 Nächstes Kapitel wird noch bisschen langweilig aber dann kommt noch eine lemon und es wird spannend. Jetzt wisst ihr auch, wie der Titel dieser ff entstand:)

If I stop, you need to stop too || Juzo Adventskalender Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt