𝐶𝑂𝑈𝑁𝑇 𝑂𝑁 𝑀𝐸
ᨒ ┊ 𝐒𝐄𝐀𝐓𝐓𝐋𝐄Es war ein kühler Morgen in Seattle, als ich vor Marks Wohnungstür stand, meinen Koffer neben mir.
Die Reise von New York war lang und anstrengend gewesen, aber ich hatte mir fest vorgenommen, hier einen Neuanfang zu machen.
Ich zögerte einen Moment, bevor ich klingelte.
Als Mark öffnete, umwickelte nur ein Handtuch seine Hüfte, und Wassertropfen rannen von seinen nassen Haaren.
"Kitty?"
Seine Augen weiteten sich vor Überraschung.
"Was zum Teufel machst du hier?"
"Oh, ich dachte, ich ziehe einfach mal bei dir ein", antwortete ich, mein Tonfall so trocken wie immer.
Mark runzelte die Stirn.
"Du kannst nicht einfach so hier auftauchen und sagen, dass du einziehst."
Ich hob eine Augenbraue.
"Warum nicht?"
"Weil... Weil das einfach nicht geht, Kitty!"
Ich schob an ihm vorbei in die Wohnung.
"Gib es schon auf, Mark", rief ich und war meine Handtasche aufs Sofa, als wolle ich mein neu erobertes Territorium markieren.
"Ich wohne jetzt hier."
Er seufzte und rieb sich die Stirn.
Die Wohnung war genauso, wie ich sie in Erinnerung hatte - ordentlich und gepflegt, mit ein paar Zeichen von Marks typischem Frauenverschleiss.
Sein Blick schweifte dann zu einer blonden Frau, die gerade aus seinem Schlafzimmer kam, nur mit einem Shirt von ihm bekleidet.
Sie schien genauso verwirrt zu sein wie er.
"Ähm, wer ist das?" fragte sie, auf mich zeigend.
"Das ist meine Schwester, Kitty", antwortete Mark, noch immer offensichtlich schockiert von meiner plötzlichen Ankündigung.
"Oh, Hi Kitty."
"Hi Blondie", erwiderte ich.Die blonde Frau lächelte mich an, doch bevor sie noch mehr sagen konnte, meinte Mark gestresst: "Du solltest vielleicht gehen."
Sie zog eine Augenbraue hoch.
"Echt jetzt, Sloan?"
Kaum hatte er das gesagt, wurde sie aus seiner Wohnung geschoben, offensichtlich nur halb angezogen und sichtlich verwirrt.
Danach verschwand er kurz in seinem Zimmer und kam mit einer alten Jeans und einem T-Shirt zurück.
"Okay", begann er ruhig, "erzähl mir alles.
Was ist los, Kitty? Warum bist du hier?"Ich verschränkte die Arme.
Wo sollte ich anfangen?„Ich will nicht mehr zu Hause sein."
Mark runzelte die Stirn, sein typisches
'ich-bin-der-große-Bruder-und-ich-mache-mir-Sorgen' -Gesicht."Ist etwas passiert? Ist es Mom?
Hat sie wieder getrunken?
Ich dachte, sie wäre in Therapie."Ich schnitt ihm das Wort ab.
"Therapie ist ein Witz. Und Mom ist nicht das Problem, sondern ihr neuer Freund.
Ich kann ihn nicht ausstehen."Mark seufzte tief.
"Kitty, das ist der fünfte Freund in diesem Jahr. Warum kannst du nicht einfach abwarten, bis er geht? So wie die anderen?"
Ich ballte meine Fäuste.
"Weil er nicht wie die anderen ist, Mark.
Er ist... er ist wirklich gruselig."Ich sah auf den Boden, unsicher,
wie ich weitermachen sollte.Mark sah mich genau an.
"Was hat er getan?"
Ich zögerte, mein Stolz kämpfte gegen das Bedürfnis, ihm alles zu erzählen.
Schliesslich gab ich nach.
"Er ist... ein schmieriger Typ.
Und er kommt mir manchmal zu nahe.""Hat er dich etwa angefasst?"
"Ja." Das Wort kam leise, aber eindeutig von meinen Lippen.
Marks Gesicht verdunkelte sich vor Wut.
"Er hat dich angefasst?!", wiederholte er, diesmal lauter, seine Stimme gefährlich ruhig.
"Er macht... anzügliche Bemerkungen.
Und dann..."Ich konnte nicht weiterreden, Tränen traten mir in die Augen.
"Dieser Bastard!"
Mark stand abrupt auf, seine Adern an seinen Schläfen traten hervor, die Wut in seinen Augen war greifbar.
"Ich bringe ihn um, Kitty, ich schwöre es!
Ich werde ihm den Hals umdrehen!"Ich packte seinen Arm.
"Mark, bitte! Ich will nicht,
dass du ins Gefängnis kommst!"Er schüttelte den Kopf.
"Nein, Kitty, das kann ich nicht durchgehen lassen, niemand tut meiner kleinen Schwester etwas an!"
"Hör auf, bitte!", flehte ich meinen Bruder an.
"Ich bin hierher gekommen, um ihn nie wieder zu sehen, um ihn endlich los zu sein. Aber wenn du jetzt zu ihm und Mom gehst, machst du es nur schlimmer!"
Er atmete schwer und schloss kurz die Augen, um sich zu beruhigen.
Als er sie wieder öffnete, waren sie voller Entschlossenheit. Er sah mich an und nickte langsam.
"Okay. Du bleibst hier. Aber das wird nicht das Ende sein. Ich werde mich darum kümmern."
Ich nickte, Tränen der Erleichterung füllten meine Augen.
"Danke, Mark."
Er umarmte mich fest."Ich bin immer für dich da, Kitty."
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𝒪𝐶𝐸𝐴𝑁 𝒪𝐹 𝒮𝐸𝐴𝑇𝑇𝐿𝐸 ᨒ ᵍʳᵉʸˢ ᵃⁿᵃᵗᵒᵐʸ
أدب الهواةᨒ┊ 𝒐𝒄𝒆𝒂𝒏 𝒐𝒇 𝒔𝒆𝒂𝒕𝒕𝒍𝒆 ✓ ⁽ ᵈᵉᵘᵗˢᶜʰ ⁻ ᵍᵉʳᵐᵃⁿ ⁾ ᵍʳᵉʸˢ ᵃⁿᵃᵗᵒᵐʸ - 𝙊𝙉𝙀 𝙎𝙃𝙊𝙏𝙎 𝘮𝘪𝘵 :; [ 𝐦𝐚𝐥𝐞 ]...