✨Kapitel 19✨

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Der nächste Tag begann ziemlich gut

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Der nächste Tag begann ziemlich gut. Ich konnte relativ gut schlafen, auch wenn das Ultimatum meiner Eltern noch im Nacken hängt. Dennoch wecke ich zuerst meine kleine Maus und wir aßen zusammen. Sie erzählte mir, dass sie unbedingt mal ins Aquarium möchte und ein echtes Seepferdchen und einen blauen Fisch sehen möchte. Mir kam direkt der Gedanke, warum sie ausgerechnet jetzt darauf kam, daraufhin lächelte sie mich an und sagte „Mama, Tante Kim und ich haben so einen Film gesehen, dort war ein Papa Fisch, der seinen Sohn Nimo sucht..."
Ich überlege welchen Film sie meint.
Mein erster Gedanke war das sie Grosse Haie - Kleine Fische meint, doch dort sucht keiner nach seinem Sohn. Also blieb nur ein Film den ich zwar nicht so gut kenne, aber trotzdem schon mal gesehen habe. Natürlich meint sie Findet Nemo und wie meine kleine nun mal ist, spricht sie den Namen von Nemo falsch aus.
„Schatz ich glaube der hieß Nemo", korrigiere ich sie.
„Nein, nein du kennst den Film doch gar nicht Mami", lacht sie „Der hieß wirklich so und dort war so ein cooles Seepferdchen und ein blauer Fisch, der alles vergisst, ein bisschen wie Tante Kim"
Da hat sie schon recht.
Kim ist leicht vergesslich, was eigentlich niedlich ist aber auch sehr oft nervig.
Zum Beispiel wollte sie mal mit Luna auf den Spielplatz gehen, was Luna natürlich sehr freute, doch sie kam nicht. Irgendwann rief ich sie an, um nachzufragen, wo sie blieb doch sie hatte es vergessen. Zwar kam sie trotzdem noch und ging mit Luna als Entschuldigung noch ein Eis essen, doch ich bin froh sie zu haben.
Sie ist mehr als eine Freundin für mich.
Sie ist meine Familie.
„Also gut", seufze ich „Ich gucke, wann das Aquarium aufhat und wann ich nicht so viel arbeiten muss", ich hoffe nur das es nicht ganz so teuer ist.
Doch für Luna tue ich es gerne, sie muss so oft wegen ihrer Krankheit oder wegen Geldnöten einstecken, doch diesmal möchte ich ihren Wunsch erfüllen.
Egal was ich dafür tun muss !

...

Nach so einem wunderschönen Morgen kann mir selbst die Arbeit nicht meine gute Laune verderben.
Ich betrete das riesige Black Industries Gebäude, begrüße freundlich die Mitarbeiter, die mir entgegenkommen und fahre mit dem Aufzug direkt in den dreißigsten Stock. Oben angekommen gehe ich zunächst in die Küche um mir eine leckere heiße Schokolade und Finn einen Kaffee zu machen, dafür hole ich jeweils zwei Tassen aus dem Schrank und stelle sie unter die Maschine. Währenddessen hole ich ein Tablett und stelle dort Milch und Zucker für Finn drauf und für mich einen Keks.
Nach wenigen Minuten sind beide Tassen gefüllt. Ich stelle sie auf das Tablett und begebe mich zu Finns Büro.
Mit einem dumpfen herein betrete ich das Büro und stelle die Tasse samt Milch und Zucker einfach auf Finns Schreibtisch ab, da er gerade noch ein Telefonat führt. Da ich noch mit ihm reden muss, warte ich dass er das Telefonat beendet.
„Ja ich weiß... Hmmm.... Okay, dann läuft alles nach Plan... Ja... auf Wiederhören", beendet Finn das Telefonat „Danke für den Kaffee", wendet er sich nun an mich.
Ich muss sofort lächeln und nuschel ein „Gerne" in der Hoffnung, dass Finn mein dämliches Lächeln nicht gesehen hat.
Das wäre mehr als unangenehm gewesen.
„Ich muss dringend mit dir reden, Finn", komme ich endlich zum Punkt.
Es ist sehr wichtig, dass ich mit ihm rede, ich brauche zu dringen mehr Zeit für Luna und Kim.
Sie sind die einzige Familie die mir noch bleibt und mit dieser muss ich endlich mehr Zeit verbringen.
„Das trifft sich gut, denn ich muss auch mit dir reden, Aria. Doch leider ist mein Terminkalender wie du weißt etwas voll, also, was hältst du davon wenn wir später zusammen Mittagessen gehen und uns dabei unterhalten", schlägt er vor.
An sich keine schlechte Idee, aber kann ich das mit Finn in ein Restaurant gehen. Es ist kein Date, das ich außer Frage. Doch ist ein Restaurant der richtige Ort für solch ein Gespräch. Doch bleibt mir was anderes übrig, denn wie Finn gesagt hat, ich kenne seinen Terminkalender und der ist zurzeit überlaufen, also muss ich dem Mittagessen zustimmen.
„Okay, lass uns zusammen essen gehen"
„Super, dann sehen wir uns nachher. Was hältst du von 13 Uhr ?"
Ich nicke nur und verlasse das Büro.
Hoffentlich kann Finn kann mich verstehen, doch wie soll ich ihm erklären, dass ich mehr Freizeit brauche für eine Tochter, von der keiner weiß.
Also brauche ich einen guten Plan, was ich ihm erzähle.

...

Seitdem ich Finns Büro verlassen habe, versuche ich mich auf meine Arbeit zu konzentrieren, doch es gelingt mir nicht. Ich muss die ganze Zeit daran denken, was ich Finn erzählen und was Finn von mir möchte. Denn es ist mir jetzt erst bewusst geworden, denn Finn muss auch was mit mir besprechen, doch was es ist weiß ich nicht und das macht mir Angst.
Was ist, wenn er von Luna erfahren hat und jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben will oder mich kündigt.
Wenn er denkt, ich hätte ihn nur ausgenutzt und unsere Gespräche haben keinen Wert ?
Er darf nicht so von mir denken!
Er darf nicht-
„Aria alles gut, du hast nicht auf das Klopfen reagiert", reißt Finn mich aus seinen Gedanken.
„Ja ja alles gut", stammele ich unbeholfen „Ich war nur in Gedanken"
„Also können wir los ?"
„Ja klar", stammele ich weiter und packe meine Sachen zusammen.
Gemeinsam fahren wir mit dem Aufzug in die Garage und zu Finns Auto zu gelangen. Er hat es einfach so bestimmt und ich wäre die letzte, die so ein Angebot ablegen würde.

Kurze Zeit später stehen wir auch schon vor einem wirklich schönen Restaurant.

Black Industries - Can you love me... ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt