26. Wut, Schmerz, Trauer und...Liebe |Part 2|

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TW: Tod

Vor einem einsamen und verlassenen Lagerhaus quietschte das alte rostige Tor, als es geöffnet wurde

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Vor einem einsamen und verlassenen Lagerhaus quietschte das alte rostige Tor, als es geöffnet wurde. Eine warme Spätsommernacht war diese, in der alles geschah. In der es um Leben und Tod ging.

„Und du bist sicher, dass er hier her kommt?," hinterfragte Allison das Ganze. Sie verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ich bin sicher. Er ist in der Nähe" bestätigte Lydia.
In dem Moment kamen Ethan und Aiden durch das Tor gelaufen. „Wer hat die zwei eingeladen? Diese hinterhältigen..." funkelte Issac. Er sah die beiden scharf an. „Wir können ihre Hilfe gut gebrauchen. Außerdem sind sie für Scott's Sicherheit zuständig" verteidigte Derek ihre Anwesenheit. „Sie haben versucht, uns umzubringen" widersprach Issac.

„Issac, wir sind nicht hier, um zu streiten" mischte sich Scott ein. Er war der, der immer Harmonie in seinem Rudel wollte.

Es breitete sich ein erdrückendes Gefühl aus. So, als wäre sämtliches Glück restlos verschwunden. Dann kamen sie aus dem Schatten. Die Onis. Sie standen, wie in einer V-Formation und vorne Void Stiles. „Ihr seid alle hier. Dann kann der Spaß endlich beginnen. Aber zuerst" lachte Void Stiles. Er schnippte mit den Fingern und auf einmal war er weg. Leider nicht nur er sondern auch Lydia. „Wo ist Lydia?," zischte Ruby den Onis entgegen.

Sinchron zogen die schwarzen maskierten Gestalten ihre Schwerter. Das Rudel machte sich auch kampfbereit. Kira zog ebenfalls ihr Schwert, Allison nahm ihren Bogen von von ihrem Rücken, Ruby tat es ihr gleich und ihre Augen färbten sich grün. Ethan's, Aiden's und Derek's Augen färbten sich blau, während Scott's rot aufleuchteten und Issac's wurden gelb.

Stiles rannte in das dunkle Lagerhaus hinein. „Lydia? Lydia?," rief er immer und immer wieder. Doch die rothaarige war nirgends auffindbar.

Draußen kämpften die Onis gegen Scott's Rudel. Ruby schoss ein Pfeil nach dem andern ab. Aber natürlich wehrten die Onis jeden einzelnen erfolgreich ab.

„Lydia?," rief Stiles weiter

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„Lydia?," rief Stiles weiter. Er rannte hastig durch die dunklen Korridor. Aus der Ferne vernahm er einen Schrei, den er nur allzuoft gehört hatte. Lydia.

Lydia Martin beförderte Void Stiles an die hinter ihm liegende Wand. Er prallte von dieser ab und fiel auf den kalten harten Steinboden. Dabei verlor er für kurze Zeit das Bewusstsein. Die Rothaarige rannte, rannte immer schneller auf der Suche nach Stiles.
Void Stiles erlangte das Bewusstsein wieder. Seine Augen suchten Lydia, doch vergebens. „Du kannst dich nicht vor mir verstecken, Lydia. Ich werde dich finden."

Spätestens jetzt bereute es Lydia, High heels anzogen zu haben. Bei jedem Schritt den sie machte, machten sie so ein klackendes Geräusch. „Lydia" drang Stiles verzweifelte Stimme an ihr Ohr. Dadurch rannte sie noch schneller zu Stiles, ihrem Stiles, zu dem Junge, in den sie seit der fünften Klasse verliebt war, aber sich nicht getraut hatte, etwas zu sagen.

Stiles atmete erleichtert auf als er Lydia sah. Er konnte sie in seine Arme schließen und ihren Duft nach Lavendel einatmen. „Stiles, ich..." begann Lydia mit bebender Stimme. In ihren Augen bildeten sich Tränen, als sie Stiles ansah. Ihre und Stiles' Lippen näherten sich einander. Nur noch wenige Zentimeter trennten sie.

„Hab euch" erklang Void Stiles' Stimme hinter ihnen. Stiles packte Lydia's Hand und zog sie hinter sich her.

~•~

„Es sind zu viele" schrie Issac über die Kampfgeräusche hinweg. Aiden riss einen Oni zu Boden und dieser löste sich auf, gleichzeitig erblickte Ruby hinter ihm einen anderen Oni, der sein Schwert erhob. „Aiden." Ruby rannte auf Aiden zu, doch da hatte ihn schon das Schwert des Oni's durchbohrt. Schwarzes Blut strömte aus seinem Mund, während Ethan schluchzte und ihn schützend in den Armen hielt. Die Onis ließen keine Minute zum Trauern und stürmten auf die Beiden zu.

Scott's Rudel verteilte sich um Ethan, der seinem Zwilling nachtrauerte.

Lydia und Stiles versteckten sich hinter einem kleinen Vorsprung vor Void Stiles. Würden sie nicht in Lebensgefahr schweben, würde Stiles diesen Moment genießen. Der Moment, als er Lydia Martin in seinen Armen hielt. Nicht zu vergessen „den beinahe Kuss".

Allison's Perspektive

Es waren einfach zu viele für uns und gefühlt kamen auch ständig mehr. Ich wusste nicht, wie wir das schaffen sollten? Ich ziehlte mit meinen nächsten Pfeil auf den Oni, der sich Issac von hinten näherte. Dazu stellte ich mich seitlich, um besser treffen zu können. Mein Pfeil traf sein Ziel und der Oni war nur noch ein grauer lebloser Rauch.

Ein kurzer scharfer Schmerz durchbohrte mich, doch dann war er verschwunden. Ein Oni hatte mich von vorne mit seinem Schwert durchbohrt. Gleichzeitig vernahm ich noch einen lauten Schrei aus dem Lagerhaus. Einen Schrei meiner besten Freundin, die meinen Namen schrie. Der Oni zog sein Schwert mit einem Ruck zurück, es war blutüberströmt. Meine Knie gaben nach und ich stürzte zu Boden, doch ich landete in warmen, starken Armen. Scott sah mir in die Augen.

Aus meinem Mund tropfte mein eigenes Blut und meine Hand ruhte auf meiner klaffenden Wunde an meinem Bauch. Ein Schatten huschte an meinen Seite. Ruby. „Okay, ganz ruhig. Wir kriegen das schon irgendwie hin" brachte sie zitternd hervor. Ich griff mit meiner blutigen Hand nach ihrer. „Es ist okay" flüsterte ich. „Nimm du ihn, bitte" flehte ich Ruby an und deutete auf meinen Bogen.

„Scott" wandte ich meinen Blick wieder hoch zu ihm. Er nahm meine Hand und schloss sie in seine. „Ich kann dir den Schmerz nicht nehmen" sagte er mit bebender Stimme und Tränen in den Augen.
„Weil es nicht wehtut" stieß ich atemlos hervor. „Scott, ich...du...kannst du...meinem...Dad sagen...dass..." stotterte ich. Meine Stimme brach und ich hatte das Gefühl, dass meine Stimmbänder nicht mehr funktionierten. Eine erdrückende Schwärze legte sich über mich. Mein Sichtfeld verschwand. Scott konnte ich nicht mehr sehen und auch Ruby nicht. Als letztes spürte ich, wie meine Hand auf den harten , kalten Asphalt schlug.

Ruby's Perspektive

Wieso tat das Universum so etwas grauenvolles? Allison war tot. Und wieder war ein Teil meiner Familie gegangen? Ich strich Allison leicht über die offenen Augen, die sich unter meiner Berührung schlossen.  Langsam stand ich auf und ging zu Matteo. Ich lehnte mich gegen ihn, sodass mein Kopf auf seiner Brust ruhte.
Erst Aiden, dann Allison. Wen müssen wir dann noch alles verlieren?

Nur die wahre Liebe? (Teen Wolf/Twilight)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt